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Aus der Neuen Solidarität Nr. 6/2008

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Bürgerrechtsbewegung International

Schweizer Tageszeitung Le Temps eröffnet Debatte über Finanzreform

Die führende französischsprachige Schweizer Zeitung Le Temps (Auflage 100.000, gehört zum Teil der französischen Zeitung Le Monde) erwähnte am 28. Januar einen Vorschlag von LaRouches französischem Mitstreiter Jacques Cheminade für ein neues Bretton-Woods-System. Nach der einleitenden Feststellung „Es häufen sich die Stimmen, die eine gründliche Reform des internationalen Finanzsystems fordern“, werden zunächst ausführlich die utopischen Vorschläge des Wirtschaftswissenschaftlers Pierre Leconte beschrieben. Er fordert zwar zu recht ein Ende des Systems der flexiblen Wechselkurse, will aber zurück zum britischen Goldstandard. Dann, so meint Leconte, würden die privaten Geldgeber eigene Währungen schaffen und wären in der Lage, auf Angebot und Nachfrage zu reagieren. Diese Privatwährungen könnten jedoch „an das wertvolle gelbe Metall gekoppelt sein“.

Unter dem Titel „Rückkehr zu festen Wechselkursen“ kontrastiert die Zeitung dann Lecontes Unsinn mit dem wesentlich vernünftigeren Vorschlag Cheminades: „Jacques Cheminade fordert eine Reform des Systems nach dem Muster eines Neuen Bretton Woods: feste Wechselkurse zwischen den vier größten Währungen und Schaffung neuer Maßstäbe, definiert durch einen Warenkorb von Rohstoffen. Ähnlich wie bei Pierre Leconte ist das erste Ziel, die Geldvermehrung zu begrenzen, um so das Vertrauen wieder herzustellen. Für ihn [Cheminade] ist es wichtig, wieder Regulierungen einzuführen, um die organische Verbindung zwischen Zentralbanken und den Staaten zu stärken und das Gefühl der ,staatsbürgerlichen Verantwortung’ der Regierungsführer, die ,verschwunden ist, weil diese Führer von Privatinteressen belagert worden sind’, zu erneuern. Andererseits scheint George Bushs Rettungspaket nicht besser zu sein als ,finanzielle Masturbation’ (verzeihen Sie den Ausdruck), da es das Problem nicht bei der Wurzel packt, daß nämlich Investitionen in produktive Kapazitäten die Grundlagen einer Währung bilden.“

LaRouches Warnung vor Hyperinflation erreicht Rußland

Eine kurze Meldung des amerikanische LaRouche-Aktionskomitees (LPAC) vom 22. Januar, „LaRouche warnt: hyperinflationärer Zusammenbruch steht unmittelbar bevor“, kursierte nach wenigen Tagen auch in russischer Sprache im Internet. Dies bringt eine gesunde Dosis Realität in die derzeitige russische Debatte über die Weltfinanzkrise. Der stellv. Vorsitzende der russischen Zentralbank hatte gemeint, die Krise sei „systemisch, aber nicht für Rußland“, und Finanzminister Alexej Kudrin verkündete, Rußland sei in dieser Krise eine „Insel der Stabilität“. Gleichzeitig veröffentlichten die Spekulanten von Pjotr Avens Alfa Bank einen Bericht, wonach Rußland Anlegern eine jährliche Rendite von 30% bieten könne, während der Rest der Welt im Chaos versinkt.

Die ukrainische analytische Internetseite strateger.net veröffentlichte die Meldung mit einem Link zu LaRouches Warnung vom 20. April 2006: „Hyperinflation wie in Weimar 1923“ (ebenfalls in Russisch). Auch  Anti-glob.ru, die Seite der russischen Globalisierungsgegner, verweist auf die neue Meldung und auf LaRouches Internetforum vom 17. Januar. Sie wiederholt in dem Zusammenhang LaRouches Warnung vom letzten Jahr in Moskau, man müsse innerhalb weniger Monate mit dem Zusammenbruch des Systems rechnen.