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Neue Solidarität
Nr. 16, 15. April 2009

Ein britischer, malthusianischer Schwindel

Die neue Weltwährung - ein ausgemachter Betrug

Von Lyndon LaRouche
- Erster Teil -

Ein Beispiel: In der Onlinezeitung Pravda.ru vom 27. März 2009 erschien unter dem Datum des 26. März ein Artikel mit der Überschrift „Obama macht seine ersten antirussischen Äußerungen“. Diese falsche Anschuldigung gegen Präsident Obama trägt unverkennbar den Fußabdruck laufender britischer Unterwanderungsbemühungen gegen Rußland. Die irreführende Überschrift kann aber nur bedeuten, daß jemand in der Redaktion von Pravda dazu gebracht wurde, einen britischen Schwindel zu schlucken und wiederzukäuen: Es ist der abwegige Vorschlag einer „Welteinheitswährung“, ein Schwindel, der auch einigen offiziellen Kreisen in China aufgedrängt wurde.

In dieser Hinsicht steht Rußland unter den heutigen Nationen nicht allein. Ähnliche Versuche, Rußland, China und andere in den politisch-wirtschaftlichen Selbstmord zu treiben, finden sich verbreitet auch in führenden Kreisen anderer Nationen. Auf diese Weise breitet sich weltweit eine wahre Epidemie einer tödlichen ökonomischen Seuche aus. Nationen, die sich weiter so in die Irre führen lassen, wären aber durch ihre eigenen Entscheidungen sehr bald zum Untergang verurteilt.

Allgemein besteht das Problem darin, daß die russische Regierung wie die meisten maßgeblichen Regierungen der Welt bisher weder ein wirkliches Verständnis der Natur der jetzigen Weltwirtschaftskrise noch ihrer möglichen Lösungen bewiesen hat. Das liegt weitgehend daran, daß es britischen Imperialinteressen gelungen ist, nicht nur einige Führungskreise in Rußland, sondern praktisch alle maßgeblichen Regierungen auf der ganzen Welt völlig zu verwirren. Wenn derartige Überzeugungen die Überhand gewinnen, besteht auf lange Zeit kaum mehr eine Hoffnung für irgendeinen Teil der Zivilisation, nicht einmal für die größten nationalen Kulturen.

Es ist typisch für die imperialistischen Methoden, die Lord Shelburnes Britisches Empire bewußt von dem berüchtigten römischen Kaiser Julian Apostata übernahm, daß andere Nationen dazu gebracht werden, sich durch einen derartigen Schwindel selbst zu vernichten. Schwindel wie der britische Plan für supranationale „Weltwährungen“ sind Massenvernichtungswaffen, die viel sicherer und oftmals viel praktikabler sind als selbst Atombomben, vorausgesetzt, in den Regierungen der anvisierten Opfer finden sich genügend leichtgläubige Trottel.

Hinter der Ausbreitung dieser haltlosen Meinung in russischen Kreisen - und das gilt genauso für den verrückten Larry Summers in den USA - steckt das Wirken bestimmter wohlbekannter britischer Finanznetzwerke, die auch in bestimmten russischen Kreisen operieren. Auch wenn klar ist, daß die Überschrift von Pravda.ru Unsinn ist, gibt es leider viele Leute in verschiedenen Ländern, die vielleicht nicht gerade britische Agenten sind, die sich aber aus Unkenntnis wirtschaftspolitischer Prinzipien dazu verleiten lassen, betrügerische Praktiken zu propagieren, wie früher Finanzpyramiden, die der John-Law-Blase des 18. Jahrhunderts ähnelten, oder wie heute den Betrug mit einer „Welteinheitswährung“.

Wer die Wirtschafts- und Finanzpolitik von Nationen gestaltet, sollte sich erst fragen, ob seine Meinung wohlbegründet ist, bevor er Energien in Dinge steckt, die vielleicht nur Hirngespinste sind, die ihm jemand aufgeschwätzt hat.

Vorwort: Mehr als absurd!

Die Vorbereitungen und der Ablauf der sogenannten G20-Konferenz haben eine Qualität, die die Vermutung nahelegt, daß alle diese Gespräche vielleicht nur eine Parodie auf Peter Weiß’ berühmt-berüchtigtes Theaterstück „Marat/Sade“ waren. Was dort von Vertretern einiger führender Nationen vorgeschlagen wurde, grenzt daran, Blausäure als probates Mittel gegen starke Kopfschmerzen zu nehmen. Würde man das, was die gegenwärtige US-Regierung wie auch die Dollar-Hasser vorschlagen, tatsächlich umsetzen, wäre das Ergebnis vergleichbar damit, daß die ganze Welt in einem großen Spiel nach dem Vorbild von „Monopoly“ zur Hölle auf Erden wird.

Angesichts der klinisch verrückten Londoner G20-Resolution, die die Staats- und Regierungschefs an diesem Donnerstag in Panik wie die Lemminge verabschiedeten, kann man nur sagen: Unwissenheit bedeutet nicht Unschuld.
- Lyndon LaRouche, 2. April 2009

Wenn man die entsprechenden Erfahrungen von Nationen seit dem selbstverschuldeten Niedergang des antiken Sumer betrachtet, gibt es im Bereich der Wirtschaft keine verbreitetere Torheit als den Glauben, Geld als solches habe einen selbstverständlichen wirtschaftlichen Eigenwert. Aus historischen Gründen, die eigentlich bekannt sein sollten, war der Niedergang des für seine Zeit hochproduktiven Sumer das Urmodell vieler vergleichbarer Torheiten in Europa und Westasien bis heute.

Seit jener Zeit im Altertum in diesem Teil Südwestasiens war dieser Irrglaube an einen vermeintlichen Eigenwert von Geld seit mindestens 5000-6000 Jahren in allen bekannten Geschichtsepochen der global ausgedehnten westasiatischen und europäischen Geschichte vorherrschend. Die Schuld an der frühen Ausbreitung dieser Pandemie, die wir heute „Monetarismus“ nennen, wird häufig dem antiken Babylon zugewiesen - so wie dies keine geringere Autorität als der christliche Apostel Johannes in der Schilderung seines Traums von der Apokalypse indirekt getan hat. Entsprechend hat sich beispielsweise das Britische Empire für alle wirklichen Christen noch heute, nach mehr als zwei Jahrhunderten, mit vollem Recht den Titel „die Hure Babylon“ verdient.

Ein typisches Beispiel hierfür ist die jüngste apokalyptische, hoffentlich nur vorübergehende Realitätsflucht des amerikanischen Präsidenten Barack Obama (unter dem hurerischen Einfluß des mephistophelischen Larry Summers und seines faustischen Handlangers Timothy Geithner). Sei die Inflation, was sie dieser Tage ist, aber anläßlich der Zusammenkunft des symbolträchtigen „G20-Gipfels“ lautet in diesem Zusammenhang die magische Zahl nicht „dreißig Silberlinge“, sondern nur „zwanzig“ (oder weniger, vielleicht sogar gar keine).

Der eigentliche Zweck der Einberufung dieses Hexensabbats in London liegt darin, daß das britische Königshaus sich gegenwärtig fanatisch einem teuflischen, faschistischen Schwindel verschrieben hat: dem Schwindel des World Wildlife Fund von der „globalen Erwärmung“, den der britische Prinzgemahl Philip und sein inzwischen verstorbener Hauptkomplize, Prinz Bernhard der Niederlande,1 ein früheres privilegiertes Mitglied der Waffen-SS, gemeinsam ausgeheckt haben. Das Ziel des überaus bösartigen Bertrand Russell und seines Anhängers Prinz Philip, für das die leichtgläubigen Mitläufer zur Unterstützung von Philips Hexensabbats zusammengerufen wurden, ist Philips erklärte Absicht, die Weltbevölkerung von derzeit mehr als sechseinhalb Milliarden Menschen so schnell wie möglich auf weniger als zwei Milliarden zu verringern. Wenn man sich vorstellt, daß das Adolf Hitler zu Ohren gekommen wäre, er wäre auf der Stelle rot angelaufen und dann wütend vor Neid erblaßt, und hätte selbst noch aus seinem Platz in der Hölle geschrieen: „Ihr Plagiatoren!“2

Prinz Philips Schwindel von der „globalen Erwärmung“ würde nämlich schnell sehr viel mehr Menschenleben auf diesem Planeten kosten als der gesamte „Zweite Weltkrieg“. Wie der bösartige Bertrand Russell vor ihm, verlangt Prinz Philip, zusammen mit seinem einfältigen Sohn und seinem Lakaien, dem früheren US-Vizepräsidenten Al Gore, drakonische Maßnahmen, hinter denen eindeutig die Absicht zum Ausdruck kommt, einen gewaltigen weltweiten Völkermord hervorzurufen, dessen Opfer in die Milliarden gingen.

Die irregeleiteten russischen Führungskreise haben mit dem, was sie getan haben, gewöhnlich keinen Völkermord beabsichtigt; aber ihre Beteiligung an den gegenwärtigen Vorschlägen für neue globale Übereinkommen liefe in der Praxis auf das gleiche Ergebnis hinaus, ob sie selbst hinter der ausdrücklich neomalthusianischen Absicht stünden oder nicht. Das sind die typisch britischen Methoden in der Tradition des britischen Faschisten Oswald Mosley von der Fabian Society.3

Es sollte hier betont werden, daß die Massenbasis an Unterstützung, die Prinz Philips mörderische Pläne während der letzten vierzig Jahre in den USA gewonnen haben, vor allem von den sog. „68ern“ stammt, wie den dionysischen, häufig mit Drogen zugeschütteten Randalierern, die z.B. beim zweiten „Streik“ an der New Yorker Columbia Universität im Frühjahr, Sommer und Herbst nach der Währungskonferenz des 1. März 1968 aus ihren satanischen Löchern hervorkamen. Oft bildeten solche „68er“ in den letzten 40 Jahren den Kern fanatischer Mitläufer, die bis auf den heutigen Tag die Pläne Prinz Philips und Prinz Bernhards unterstützen; typisch für diese verwirrten Fanatiker ist das jämmerliche intellektuelle Niveau des früheren US-Vizepräsidenten Al Gore. So wurde die jüngere Generation unter den verrückten wahren Gläubigen des heutigen „Umwelt“-Kults herangezogen.

Entscheidend dabei, wie der Schwindel der „Welterwärmung“ als Dogma unter den sogenannten Wirtschaftswissenschaftlern heute verbreitet wird, ist die Annahme, daß Wirtschaftprozesse sich als monetäre Prozesse behandeln lassen. Unter den jetzigen weltweiten Krisenbedingungen kann der Glauben an den Monetarismus sehr bald und sehr schnell den gesamten Planeten in ein „neues finsteres Zeitalter“ treiben, das noch weit verheerender wäre als jedes frühere bekannte Phänomen in der gesamten bisherigen Geschichte.

I. Die Wissenschaft der physischen Ökonomie

Wie ich wiederholt in früheren Veröffentlichungen betont habe, beruht das Wachsen oder Vergehen, Leben oder auch Sterben von Volkswirtschaften immer nur auf physischer Ökonomie - Realwirtschaft -, im Gegensatz zu den Phantasien, die man als reine Geldsysteme bezeichnet und praktiziert. Im Gegensatz zu letzteren sind moralisch legitime Geldwirtschaftssysteme immer darauf ausgelegt, die Ziele einer wirklichen physischen Ökonomie oder volks- bzw. weltwirtschaftliche Modelle sogenannten „protektionistischen“ oder „fairen“ Handels zu fördern.4

Die Forderung der amerikanischen Verfassung nach einer regulierten Volkswirtschaft beruht auf dem Prinzip, das ausdrücklich von Gottfried Leibniz’ zweitem Angriff auf das von John Locke vertretene britische Übel übernommen wurde; dies spiegelt sich in der Amerikanischen Unabhängigkeitserklärung von 1776 wie auch im Leitprinzip der US-Verfassung wider, wie es in der Präambel zum Ausdruck kommt.

Der jüngste Ausdruck dieses Prinzips des Amerikanischen Systems der politischen Ökonomie war in neuerer Zeit die anti-keynesianische Politik von US-Präsident Franklin Roosevelt, bevor sein Nachfolger Harry Truman, die Marionette des britischen Imperialismus, praktisch Verrat an den Vereinigten Staaten beging. Truman küßte bildlich gesprochen nicht den Blarney Stone, sondern die schmutzigen Hinterteile der Roosevelt-Feinde und Faschisten John Maynard Keynes und Winston Churchill - und das nur Stunden nach Präsident Roosevelts Tod.5

Die Abkehr von der Bretton-Woods-Politik des verstorbenen Präsidenten Roosevelt, wenige Stunden nach seinem Tod, war der erste von vielen Abwärtsschritten in der Wirtschaftspolitik Amerikas und der Welt in der Zeitspanne von Roosevelts Tod am 13. April 1945 bis zum widerlichen G20-Gipfel heute.

Betrachtet man sich den Wechsel von Roosevelts Amerika zu der entgegengesetzten anglo-amerikanischen Einstellung von Präsident Harry S Truman (der nicht einmal einen richtigen zweiten Vornamen hatte, bloß ein „S“), so brauchen wir eine wissenschaftlich fundierte Einsicht in Trumans Charakter oder, um genau zu sein, seinen Mangel an Charakter. Dazu müssen wir uns ins Gedächtnis zurückrufen, wie die Hinterlassenschaften von Arten, die früher einmal gelebt haben, wissenschaftlich untersucht werden - eine Sicht, in der die Wissenschaft die Artenspezifität dieses Lebewesens definiert. Dies läßt sich kompetent tun, wenn man sich der Dynamikmethode bedient, die Ende des 17. Jahrhunderts von Gottfried Wilhelm Leibniz und dann von Bernhard Riemann in umfassender Weise in seiner berühmten Habilitationsschrift 1854 erneuert wurde. Die gleiche Methode läßt sich sozusagen auch „lokal“ auf unterschiedliche menschliche Verhaltensweisen und, was noch wichtiger ist, auf eine geordnete Abfolge von „Unterarten“ menschlicher Verhaltensweisen in der Masse anwenden.

Auf diese Weise lassen sich „Unterarten“ unterscheiden - wie zum Beispiel die amerikanische patriotische Tradition im Falle Präsident Roosevelts und im Gegensatz dazu die koloniale, anglophile Dienermentalität, die ganz entscheidend ist, um die US-Regierungen von Truman bis zur Gegenwart zu verstehen. Die politisch-ökonomische Gattung von Benjamin Franklin, George Washington und Alexander Hamilton ist hier, um bei diesem Kontrast zu bleiben, von der relativen Abtrünnigkeit Thomas Jeffersons während dessen Zeit als Präsident zu unterscheiden. Jefferson genauso wie auch Dolly Madisons Ehemann wichen von der gemeinsamen Tradition ab; diese verkörperten damals, 1814, der spätere Präsident Monroe und später ähnlich John Quincy Adams, erst als Außenminister und dann als Präsident, Präsident Abraham Lincoln und Präsident William McKinley sowie Franklin Roosevelt.6

Daß die Vereinigten Staaten sich vorteilhaft von den Nationen Europas abhoben, wurzelte bereits in ihren Vorläufern, angefangen mit dem Massachusetts des Mayflower-Pakts und der Massachusetts Bay Colony in der Zeit von 1620-1688; dieses Vermächtnis von Massachusetts wurde dann unter der führenden Rolle Benjamin Franklins bei der Entstehung der Vereinigten Staaten als Verfassungsrepublik reaktiviert. Unsere Vorfahren kamen nicht als Flüchtlinge aus Europa hierher, sondern im Dienste des Vermächtnisses des Nikolaus von Kues, das Christoph Kolumbus übernahm: nämlich eine Bastion zu schaffen, wo das beste der europäischen Kultur frei vom unmittelbaren Zugriff der moralisch verkommenen oligarchischen Vormacht in der europäischen Kultur gedeihen konnte.

Geht man von einer Sicht der historisch gewachsenen amerikanischen Kultur aus, so waren die z.T. faschistischen radikalen Anglophilen - die Präsidenten Theodore Roosevelt, Woodrow Wilson, Calvin Coolidge, Herbert Hoover sowie die Britenfreunde Truman, Nixon, die Bushs und der frühere US-Vizepräsident Al Gore - im Grunde übelste Beispiele einer zutiefst oligarchischen Unterwanderung, die weniger mit den USA als solchen zu tun hat als mit den schlimmsten Zeiten der europäischen Nationen, so wie noch heute ganz besonders dem von Fabianern dominierten Großbritannien.

Aus genau diesem Grunde war der Unterschied zwischen den Regierungen von Franklin Roosevelt und Harry Truman - praktisch ein Lakai der Nazi-Sympathisanten Churchill und Keynes - grundsätzlich und systemisch. Unsere wahren amerikanischen Patrioten sind Kämpfer für eine dauerhafte Weltordnung vollkommen souveräner nationalstaatlicher Republiken, als Recht und Verpflichtung für jede Nation, die sich definieren läßt. Wir kämpfen dafür, daß die Beziehungen unter diesen souveränen Nationen im Sinne des Westfälischen Friedens von 1648 sind. Wenn wir Amerikaner uns selbst treu sind, verabscheuen wir jede Vorstellung von Regierungen - wie bei dem im Grunde faschistischen (d.h. fabianischen) früheren britischen Premiers Tony Blair -, die der Idee des Westfälischen Friedens widerspricht, auch wenn wir allen, die durch ein von oligarchischen Mängeln verunreinigtes Regierungssystem gefesselt waren, das beste wünschen.

Die Unterschiede der Systeme

Nichts verdeutlicht diesen Artunterschied zwischen Patrioten und Anglophilen in unserem Land dramatischer und unverrückbarer als die Zustimmung eines Teils der Amerikaner zu dem von den Briten eingeführten und praktizierten System der Unterjochung gefangener Afrikaner, die bis zur Schlacht von Appomattox auf dem Territorium der Vereinigten Staaten wie Vieh als Sklaven gehalten wurden. Nichts war unseren Patrioten fremder, als bei dieser von London gesteuerten Gefangennahme und Ausbeutung afrikanischer Sklaven mitzumachen. Im Grunde war es eine Form des Verrats, die uns vom britischen System und ebenso von dessen spanischen Komplizen des 19. Jahrhunderts aufgezwungen wurde - den britischen und spanischen Verbündeten, die Amerikas Erzfeind waren, bis in Appomattox neue Tatsachen geschaffen wurde.

Dennoch sollte man heute auch daran erinnern, daß Präsident Abraham Lincoln die bereits besiegte Konföderation wohl nur deshalb nicht als verräterische Anhänger des Britischen Empire einstufte, weil er die Absicht hatte, eine Aussöhnung herbeizuführen: Er wollte diejenigen, die Palmerstons Empire als Werkzeug des Verrats gedient hatten, wie verlorene Söhne wieder in das patriotische Lager aufnehmen. Wir sollten auf eine ähnliche Erlösung unter den Liberalen von heute hoffen.

Das Amerikanische System der politischen Ökonomie, wie es der erste US-Finanzminister Alexander Hamilton für die praktische Anwendung definierte, war Ausdruck einer solchen Absicht, die gesamte Menschheit von der Unterdrückung durch europäische und andere Oligarchien zu befreien. Diese oligarchische Tradition war so alt wie Babylon und klang sogar bei der tragischen Figur des Perikles an. Leider haben die bekannten Historiker, die sich damit beschäftigt haben, die ganz wesentliche und für heute höchst relevante imperialistische Bedeutung von Athens Schuld in seinem kriminellen Vorgehen gegen Melos im allgemeinen nicht begriffen. Ähnlich kriminell war das Vorgehen von Premierminister Tony Blair und US-Vizepräsident Dick Cheney mit der Einfädelung des Irakkriegs, einem Echo der Torheit Athens mit dem Peloponnesischen Krieg.

Unsere historischen Ursprünge

Das Amerikanische System hat seinen wesentlichen Ursprung in Plänen des Hauptbegründers der neuzeitlichen Wissenschaft, Kardinal Nikolaus von Kues, der schon früher in seiner Concordantia Catholica auch das Konzept des modernen Nationalstaats entwickelt hatte, das während der Renaissance im 15. Jahrhundert umgesetzt wurde. Überdies hatte Cusa in seiner De Docta Ignorantia das Grundprinzip aller kompetenten neuzeitlichen Wissenschaft aufgestellt, und er entwickelte die europäischen Pläne für transozeanische Erkundung und Besiedlung. Der Einfluß des Vorschlags des Cusaners führte Christoph Kolumbus um 1480 zu dem Entschluß, sich auf ein solches Unternehmen einzulassen, und 1492 wagte er dann zu diesem Zweck tatsächlich seine erste Ozeanüberquerung.

Bei der englischsprachigen Kolonisierung in Nordamerika stand zunächst in der Zeit von 1620-1687 Neuengland im Mittelpunkt. Dort wurde der wesentliche Charakter der späteren amerikanischen Republik gepflanzt und herangezogen.

Die Winthrops und Mathers schufen zwar so in der Massachusetts Bay Colony die Ursprünge der späteren Vereinigten Staaten, aber weil Neuengland wegen des brutalen Londoner Regimes unter James II. und Wilhelm von Oranien ab 1688 einem Niedergang erlebte,7 verlagerte sich das Entwicklungszentrum der zukünftigen Republik gezwungenermaßen in die Kolonie von Pennsylvania, und anschließend war es noch breiter angelegt, wie es mein Mitarbeiter Graham Lowry 1987 in seinem Buch How The Nation Was Won dargestellt hat.8

Was diese edle Entwicklung unserer Republik auslöste, war bereits in der Zeit ab dem Fall Konstantinopels 1453 quasi als Keim und Wurzel angelegt. Diesen Fall hatte die monetaristische Wucheroligarchie Venedigs zentral eingefädelt; aber die osmanische Eroberung der Stadt, wobei die Venezianer Komplizen waren, um insbesondere die große ökumenische Verbrüderung von 1438-53 aufzuhalten,9 schuf die Bedingungen für einen allgemeinen moralischen Verfall der europäischen Zivilisation, der trotz bemerkenswerter Ausnahmen wie Frankreich unter Ludwig XI. und England unter Heinrich VII. über die gesamte lange Periode ständiger Religionskriege in ganz Europa von 1492-1648 anhielt.

In diesem Umfeld gerieten die Bemühungen, eine cusanische Politik auf dem amerikanischen Kontinent zu verwirklichen, wiederholt in Konflikt mit der korrupten Herrschaft, die während der langen Habsburg-Tyrannei die Mutterländer Spanien und Portugal selbst im Griff hatte. Der Schrecken der verschlimmerten Zustände, die das verkommene englische Regime unter Jakob I. in Gang setzte, veranlaßte die Vertreter der besten Strömungen in England und den Niederlanden, die Kolonisierung des späteren „Neuengland“ und ähnlich auch die späteren Entwicklungen in Pennsylvania zu beginnen.

Nach der Dekadenz der späteren Stuart-Monarchie und besonders der Brutalität des Regimes Wilhelms von Oranien gab es, wie Graham Lowry schildert, unter der Herrschaft von Königin Anne eine kurze Periode, in der Leibniz’ Einfluß eine ernsthafte Bedrohung für das brutale liberale Regime war, das sich aus den Kreisen Wilhelm von Oraniens entwickelte. Mit dem Angriff der Urheber der Newton-Legende auf Leibniz verurteilte sich England selbst zu einer Orgie des Liberalismus in der Tradition Paolo Sarpis, von der sich das Land bis auf den heutigen Tag nicht erholt hat. Hier lag das, was Graham Lowry als das „fehlende Glied“ in der amerikanischen Geschichte bezeichnete: daß ein Kreis um Benjamin Franklin die Pläne von Gottfried Leibniz zum Ausgangspunkt nahm, um unsere Verfassungsrepublik zu errichten.

Die Formulierung der Amerikanischen Unabhängigkeitserklärung von 1776 und später der Verfassung der USA stand unter dem direkten Einfluß spezifisch Leibnizscher Konzepte, von denen diese beiden großen Fundamente der Verfassung geprägt sind.

Der Amerikanische Unabhängigkeitskrieg und sein Echo in Präsident Abraham Lincolns Krieg gegen das Britische Empire und dessen Südstaatenmarionetten festigten die große moralische Position und Verantwortung der Vereinigten Staaten in einem bis heute anhaltenden Feldzug gegen unseren natürlichen historischen Feind - das anglo-holländische liberale imperiale System. Unsere wahren Patrioten kämpfen noch heute gegen diesen Feind, das fabianische London. Dieser noch andauernde Krieg ist das eigentliche Paradigma unserer Republik, das sich gegen die den verkommenen anglo-holländischen Liberalismus, das Erbe Paolo Sarpis, richtet. Alle unsere aufrichtigen patriotischen Kräfte müssen sich heute dagegen in einem großen Kampf für die ehrenhafte Zukunft der Menschheit zusammentun.

Könnte es ein klareres Beispiel des reinen Bösen geben als Londons Spitzenagenten George Soros und seine Projekte? Wie die folgende Zeit gezeigt hat, wurde dieser Mann in seiner Jugend für immer gehirngewaschen. Er stellte sich nicht nur in den Dienst einer Tötungsmaschine des Massenmords an etwa einer halben Million ungarischer Juden, sondern wurde innerlich selbst eine Inkarnation jenes Nazi-Übels, zu dem er selbst gehirngewaschen wurde. Diese gehirngewaschene Kreatur ist er bis auf den heutigen Tag geblieben. Braucht man noch einen deutlicheren Beweis für die Bösartigkeit des Empire, das genau weiß, was dieser arme, ungeheuer unmoralische und elende Soros verkörpert, so daß London ihn heute als größten Drogenpropagandisten der Welt und zusammen mit Lord Malloch Brown so offen und schamlos als seinen typischen Agenten des Bösen benutzt? Kann es auf dieser Erde heute ein größeres Übel geben als dieses Empire, das seine schlimmsten gefallenen Seelen vor der ganzen Welt enthüllt und auf diese Weise benutzt? Kann es auf dieser Erde etwas noch Bösartigeres geben als den faustischen Soros, als nur den Mephistopheles Prinz Philip, der als begeisterter Vertreter der Tradition Bertrand Russells und Adolf Hitlers die Völkermordmaschine des World Wildlife Fund in die Welt setzen half?

Alles, was Soros anfaßt, wird automatisch zu... Sie wissen schon was.

II. Die Frage der Weltwirtschaft

An dieser Stelle muß in diesem Bericht klar gesagt werden, daß ein tatsächlicher Kollaps des US-Dollars sofort eine weltweite Kettenreaktion auslösen würde, die den ganzen Planeten in einen Kollaps stürzte, von dem sich die Zivilisation auf lange Zeit nicht mehr erholen würde, wenn wir jetzt nicht handeln, um das zu verhindern. Ein System, das den US-Dollar auszuschließen versucht, könnte nicht einmal kurzfristig überleben. Genauer gesagt, wenn der US-Dollar seine annähernde Parität zu den wichtigsten nationalen Volkswirtschaften innerhalb unseres Weltsystems verlöre, würde der Wertverfall der ausstehenden Dollar-Forderungen alle Teile des Planeten praktisch unmittelbar in eine generelle Zusammenbruchskrise stürzen. Es wäre ein langanhaltendes neues finsteres Zeitalter, das letztlich nur wenige der heutigen nationalen Kulturen und nur eine Minderheit der Weltbevölkerung überleben würden.

Sollten die Vereinigten Staaten die gerade beschlossene Resolution der G20 ratifizieren, bedeutete dies den sicheren und plötzlichen Untergang der Vereinigten Staaten. Wenn wir diesem Bericht der G20 zustimmten, wäre dies implizit Verrat, und genau das ist es, was die britische Monarchie und ihr System bei diesen Verhandlungen beabsichtigt hat. Wenn aber der Dollar abstürzt, was der Zweck einer solchen „Reform“ ist, dann verursachte die Auflösung der Masse fiktiver, ausstehender Dollarkredite - entweder durch eine Abwertung oder durch eine Hyperinflation der nominellen Dollar-Verpflichtungen - allein schon einen plötzlichen Absturz der weltweiten Realwirtschaft in ein mehrere Generationen langes finsteres Zeitalter für den gesamten Planeten.

Diese gegenwärtige Weltlage ist folgendermaßen zustande gekommen.

Die weltweite Rolle des US-Kredits

Seit dem Übergang zur sogenannten „nachindustriellen Gesellschaft“ 1968-81, wozu im Grunde verräterische Ereignisse und Institutionen wie die Regierung Nixon und David Rockefellers Trilaterale Kommission wesentlich beitrugen, ist Amerika kein Nettoproduzent physischen Reichtums mehr, sondern verwandelte sich unter britisch-imperialem Einfluß in einen verfallenden „nachindustriellen“ Schrotthaufen.

Seit den radikalen Änderungen im Weltwährungssystem 1968-73 wurde die primäre Rolle des US-Dollars nach dem Zweiten Weltkrieg zunehmend verdrängt durch eine Ansammlung anglo-holländisch-saudischer Imperialinteressen, für das Prinz Bandar typisch ist, wobei die beherrschende Rolle des Erdöl-Spotmarktes und die dubiosen Machenschaften des Rüstungskonzerns BAE im Mittelpunkt stehen. Doch auch wenn die USA nach 1968-73 auf diese Weise herabgestuft wurden, blieb die wachsende Gefahr eines generellen Werteinbruchs sämtlicher Dollarschulden eine tickende Zeitbombe, deren Detonation jetzt das gesamte Weltsystem zum Einsturz bringen kann.

Seit Juli 2007 befindet sich die Welt in genau solch einem extrem akuten, kettenreaktionsartigen Instabilitätszustand.

Man muß betonen, und ich werde das im Verlauf dieses Berichtes noch deutlicher machen: Wenn man nicht mehr davon ausgehen kann, daß die Masse der gegenwärtig bestehenden Dollarschulden fungibel ist, stehen wir bereits am Punkt einer potentiellen globalen hyperinflationären Explosion (oder einfach eines Zusammenbruchs des gesamten Weltsystems). Das heißt, ein plötzlicher Absturz des allgemein wahrgenommenen Wertes des Dollars würde kettenreaktionsartig einen quasi permanenten, Zusammenbruch der Realwirtschaft sämtlicher Volkswirtschaften der Welt auslösen. Die Realwirtschaften und Kulturen sämtlicher Völker der Welt würden mehr oder weniger gleichzeitig implodieren.

Hier sehen wir, was potentiell fatale Verirrungen, wie sie in dem törichten Titel und Inhalt des erwähnten Artikels von Pravda.ru am 27. März 2009 zum Ausdruck kommen, tatsächlich auslösen können. Im Grunde könnte diese Überschrift auch über dem Abschiedsbrief eines wirtschaftlichen Selbstmörders stehen.

Sieht man auf frühere Zeiten zurück, kann man den gegenwärtigen Stand der Krise auch so ausdrücken: Nach all den Übeln, die sich aufgetürmt haben, seit die Nation an jenem häßlichen Morgen des 13. April 1945 erfahren mußte, daß Harry Truman Präsident geworden war, hat das Weltwirtschaftssystem einen allgemeinen Krisenpunkt erreicht, an dem nur zwei Möglichkeiten bestehen: Entweder führen wir die Vereinigten Staaten zu der Politik zurück, die von Präsident Franklin Roosevelt bis zum 12. April 1945 beabsichtigt war, oder es wird die Welt, wie wir sie kennen, an keinem Ort auf diesem Planeten mehr geben.

Schuld daran sind keine Ereignisse aus der jüngsten Zeit. Es gab zwar Punkte in der Geschichte der USA, an denen wir die Welt immer noch in die Richtung, die Roosevelt für die Nachkriegszeit beabsichtigte, hätten zurückführen können. Aber seit jenem schicksalhaften Tag von Präsident Roosevelts Tod, als Truman die Entscheidung über den Kurs der Wirtschaft wieder in die Hände der profaschistischen, anglo-amerikanischen und „Wall-Street-Typen“ gab, die sich nach dem japanischen Angriff auf den US-Marinestützpunkt in Pearl Harbor einstweilen zurückgezogen hatten, ist es grundsätzlich mit den Zukunftsaussichten für die Menschheit als Ganze immer weiter bergab gegangen.

Nun, fast 64 Jahre später, verdreht die Welt die Augen, wie ein geschlagener Esel, der in all diesen Jahrzehnten schon viel zu lange den Karren - nämlich den Karren des monetären Systems - gezogen hat. Der Esel hat sich umgewendet und blickt zurück auf die Mitfahrer, um der gesamten Wagenladung von Führern des Weltwährungssystems mitzuteilen: „Ihr seid jetzt alle weg vom Fenster!“ Mit diesen Worten zerreißt der Esel die Zugriemen und überläßt Wagen und Passagiere ihrem Schicksal. Es sind jetzt Umstände erreicht, unter denen es für den ganzen Planeten auf lange Zeit hinaus keine Hoffnung mehr gibt, wenn nicht sofort für einen geeigneten Ersatz für sämtliche monetären Systeme der Welt gesorgt wird.

Die unmittelbare Reaktion der Verantwortlichen von Finanzsystemen und Regierungen auf den Warnruf des geplagten Esels wird sein, seinem entschwindenden Hinterteil wütende Flüche hinterher zu rufen: „Unsinn! Wir werden nicht zulassen, daß unser System der Finanziers durch ein anderes ersetzt wird. Reformen? Vielleicht. Das System ändern? Niemals!“

Die auf der Konferenz der G20 Versammelten werden entweder bald diese Änderung akzeptieren, oder sie werden praktisch aufhören, als Figuren auf der Weltbühne zu existieren, wie jene Narren, die selbst ein müder alter Esel verachtet. Es existiert kein gangbarer dritter Weg.

Trotz der erwähnten albernen Überschrift in Pravda.ru vom 27. März 2009 muß Rußland als Partner der USA einen wesentlichen Beitrag leisten, um den Planeten vor dem drohenden Absturz in die Tiefen eines langanhaltenden, globalen „neuen finsteren Zeitalters“ der gesamten Menschheit zu bewahren. Der Zweifel liegt in der Frage: „Können Amerika und Rußland sich darauf verständigen, ihren notwendigen Beitrag bei der Zusammenarbeit in der gegenwärtigen Weltgeschichte zu leisten?“ Die notwendige Änderung wäre plötzlich und umfassend, und zwar wirtschaftlich wie auch kulturell. Sie bedeutet eine Rückkehr zu dem Denken, das mit Präsident Franklin Roosevelt verbunden war.

Die Wissenschaft der Ökonomie

Das US-Haushaltsjahr 1967-68 bedeutete einen Wendepunkt, es gab eine dramatische Änderung zum Schlechteren. Die Rate von Erhalt und Ausbau der grundlegenden Infrastruktur der US-Wirtschaft unterschritt den Nullpunkt: Es wurde weniger an grundlegender wirtschaftlicher Infrastruktur erneuert, als gleichzeitig gemessen pro Kopf und pro Quadratkilometer durch Verschleiß verloren ging.

Diese einschneidende Entwicklung wurde noch verschärft durch die Kombination der randalierenden „68er“ und des Kurswechsels der US-Wirtschaftspolitik unter den Präsidenten Nixon, Ford und, am schlimmsten von allen, Jimmy Carter, der von David Rockefellers Trilateraler Kommission ausgewählten Marionette.10

Es gab einen hoffnungsvollen Moment unmittelbar nach der Wahl von Präsident Ronald Reagan. Meine Initiative zur Änderung der Wirtschafts- und Außenpolitik hätte damals das weitere Abgleiten der USA während des größten Teils der achtziger Jahre verhindern können, aber die sowjetische Führung um Andropow und insbesondere der britische Einfluß auf Gorbatschow verhinderten, daß solche Lösungen ergriffen wurden.

Das Resultat war die Depression vom Oktober 1987, die voll und ganz mit der von 1929 vergleichbar war, aber die Ernennung des Scharlatans Alan Greenspan zum Notenbankchef verhinderte verfassungsmäßige Lösungen der Krise, die sich seither immer weiter verschärfte. Der Tag der Abrechnung, der damals schon absehbar war, wurde durch Betrügereien wie die „Finanzderivate“ und den „Y2K“-Schwindel [wonach am Ende des Jahrtausends alle Computer ausfallen würden] hinausgeschoben, und so verzögerte sich die Krise bis in das Frühjahr vor dem Ausscheiden Präsident Bill Clintons aus seinem Amt.

Acht Jahre Vizepräsidentschaft der fanatischen britischen Marionette George Bush sen., dann vier Jahre unter ihm als Präsident und später acht weitere Jahre einer neuen Regierung Bush bedeuteten für die Wirtschaft der USA und auch der ganzen Welt einen schrecklichen Ruin. Daran ist nichts Mysteriöses, wenn man sich daran erinnert, daß Prescott Bush, der Vater bzw. Großvater beider Präsidenten Bush, als Mitarbeiter des Bankhauses Brown Brothers Harriman auf Anweisung des Chefs der Bank von England Montagu Norman Schritte unternommen hatte, um Normans Schützling Adolf Hitler finanziell unter die Arme zu greifen - gerade rechtzeitig, um Hitler als Londons Handlanger zum Diktator Deutschlands zu machen.11

Technisch betrachtet befand sich die US-Wirtschaft also, gemessen am Vermächtnis Franklin Roosevelts, bereits in einem langfristigen Niedergang, seit Truman Präsident wurde.12 Bei etlichem Auf und Ab ging der langfristige Trend der Realwirtschaft insbesondere seit der Ermordung von Präsident John F. Kennedy nach unten, und seit 1968-73 liegen wir im negativen Bereich.

Die heutige Krise

Seit die USA ab 1968-73 nicht mehr die monetäre und finanzielle Führung der Welt innehatten, d.h. seit die anglo-holländisch-saudische Bande mit dem Ölpreisschwindel die Überreste des „Bretton-Woods-Systems“ fester Wechselkurse übernommen hatte, arbeitet die Welt insgesamt ständig mit realwirtschaftlichem Defizit. Die Verluste wurden durch einen zunehmenden Anteil an Krediten ausgeglichen, es häuften sich unbezahlte Schuldenberge an, die vor allem in Dollar ausgewiesen waren. In der Schlußphase dieses kollektiven wirtschaftlichen Wahnsinns verschiedener Länder hängt die weitere Existenz des Währungs- und Finanzsystems von einem wachsenden Überhang meist in Dollar ausgewiesener Schulden ab, während die Kontrolle über das System vor allem wegen der finanziellen Hebelwirkung des Erdöl-Spotmarkts und ähnlicher Gaunereien bei London liegt. Unter Präsidenten wie Nixon, Carter, Reagan, den beiden Bushs und Bill Clinton gab es nur sehr wenig wirklichen amerikanischen Widerstand gegen diese Schwindel der anglo-holländisch-saudischen Stellen, denen dabei ihre Komplizen an der Wall Street in die Hände spielten.

Unter den Bedingungen der Zeit von 1968 bis heute wurden also gewaltige Mengen Schuldenpapiere in Form von Dollarverpflichtungen aufgehäuft, gleichzeitig ließ aber die amerikanische Politik den tatsächlichen Wertgehalt des Dollars vorsätzlich schrumpfen. Sollte der Wert dieser mit dem US-Dollar verbundenen Geldwerte bzw. Verbindlichkeiten stark reduziert werden, so müßte angesichts dieser riesigen Schuldenakkumulation im Verhältnis zu den sinkenden Produktionszahlen heute jede Volkswirtschaft der Welt infolge der unvermeidlichen globalen monetären Implosion urplötzlich zum Stillstand kommen - so sicher wie es im Oktober und November 1923 mit der Deutschen Reichsmark geschah.

Das einzige wirksame Mittel gegen die jüngste Farce des G20-Gipfels wäre es, das Dollar-System selbst in einem Konkursverfahren zu reorganisieren, entlang der Richtlinien, die ich in meinem Internetforum vom 25. Juli 2007 ausführlich dargelegt habe. Hätte die US-Regierung die damals von mir vorgeschlagenen Maßnahmen zur Konkurssanierung umgesetzt, befände sich die Welt schon heute in einem wirtschaftlichen Aufschwung. Aber die Regierung und insbesondere der US-Kongreß unter der böswilligen Parlamentspräsidentin Nancy Pelosi haben sich bewußt direkt gegen meine Perspektiven vom Juli-September 2007 gewendet - sowohl durch Tun als auch durch Unterlassung -, was praktisch und moralisch einem vorsätzlichen kriminellem Handeln entspricht.

Auf diese Weise haben einflußreiche Kreise, die seit 2007 durch ihre eigenen Untaten praktisch in den Wahnsinn getrieben wurden, mit ihrem Fanatismus die ganze Welt an den Rand eines globalen, über Generationen andauernden neuen finsteren Zeitalters gebracht.

Die jetzt drohende plötzliche Entwertung des US-Dollars wäre der Zünder einer solchen Zusammenbruchskrise. Ein solcher Dollar-Kollaps würde praktisch alle Volkswirtschaften der Welt unvermittelt zum Stillstand bringen und eine allgemeine Zusammenbruchskrise der Realwirtschaft der Welt mit massenmörderischen Folgen nach sich ziehen.

Die beschriebenen Dollar-Kredite haben nur in dem Grade einen Wert, wie der US-Dollar in seiner Rolle als Schuldschein seinen relativen Wert im Weltsystem erhalten kann. Die verzweifelte Lage Chinas verdeutlicht den Punkt: Wenn der Wert der Schuldscheine namens US-Dollars abstürzt, wird Chinas Lage praktisch hoffnungslos, und kein anderer Teil der Welt außer den USA selbst könnte dem Land noch helfen. Würde man ernsthaft versuchen, die politischen Pläne des jetzt vorgelegten Programms der G20 beizubehalten, so wäre die Folge wahrscheinlich ein Kollaps der Weltbevölkerung von derzeit mehr als sechs Milliarden auf weniger als zwei Milliarden Menschen innerhalb relativ kurzer Zeit.

Ob dieses Unheil verhindert werden kann, hängt davon ab, ob man mit entsprechenden Maßnahmen sicherstellt, daß es nicht zu einem solchen tiefer Einbruch des US-Dollars kommt. Dazu müssen alle Pläne der Art, wie sie in dem gerade publizierten Schlußdokument der G20-Konferenz geäußert oder nahegelegt werden, über Bord geworfen werden. Man muß so handeln, um die gegenwärtige Panik aufzuhalten, und man muß die sogenannten „grünen“ Spinnereien aufgeben, die von dem Führer des britischen World Wildlife Fund, Prinz Philip, ausgehen, der erklärtermaßen der größte Völkermörder der bisherigen Weltgeschichte sein will.

Wäre ich Präsident, ich wüßte genau, was zu tun ist. Wenn Präsident Obama nicht auf meinen Rat hören will, fürchte ich, wird die Zivilisation schon bald der Vergangenheit angehören - und zwar auf sehr lange Zeit.

Ich werde nun erklären, was das alles aus Sicht der Wirtschaftswissenschaft als Naturwissenschaft bedeutet.

wird fortgesetzt


Anmerkungen

1. Verstorben 2004.

2. Die Briten würden auf eine derartige Beschwerde Hitlers erwidern: „Schweig, Dummkopf - wir haben dich aufgebaut!“

3. Wie der französische Anarchosyndikalismus zuvor war die Fabian Society immer eine britische Form des Faschismus. Oswald Mosley, der führende offizielle Faschist der Fabian Society in den dreißiger Jahren, war keine Mussolini-Kopie, vielmehr war Mussolini selbst eine unvollkommene Annäherung an das, was die Fabianer um H.G. Wells beabsichtigten. Zu den typischen Vertretern, die sich an einer oder anderer Stelle zu diesem Faschismus bekannt haben, gehören John Maynard Keynes und die überwiegend existentialistische Führung des europäischen Kongresses für Kulturelle Freiheit. Prof. Milton Friedman und sein Partner George Shultz stehen für den wahren faschistischen Typus, den man besser als faschistisches Produkt des britisch-imperialen Fabianismus auffassen sollte, so wie den früheren britischen Premier Tony Blair. Besonders typisch ist der Massenmord-Faschismus der Bewegung zur Bevölkerungskontrolle, zu der auch die radikal „grünen“ Naziführer der zwanziger Jahre wie Hermann Göring gehörten, die nicht zufällig zumeist auch Produkte fabianischer Einflüsse waren, die von den Kreisen der Anhänger des Britischen Empires ausstrahlten - wie etwa Thomas Huxley, der H.G. Wells aufbaute, oder Leute wie Cecil Rhodes.

4. D.h. „protektionistisch“.

5. Keynes’ Zustimmung zum Faschismus geht aus der Berliner Ausgabe seiner Allgemeinen Theorie von 1937 klar hervor. In der Einleitung zu der Ausgabe erklärt Keynes unverblümt, er veröffentliche sein Buch zuerst auf Deutsch und in Berlin, weil er zuversichtlich sei, daß seine Vorstellungen bei Hitlers Regime mehr Aufnahme finden als in wirklich zivilisierten Ländern.

6. Alexander Hamilton betonte, er habe sich dafür eingesetzt, daß Thomas Jefferson Präsident wird - obwohl der nicht mehr derselbe war wie zu der Zeit, als er vom noch lebenden Benjamin Franklin beeinflußt wurde - um zu verhindern, daß Aaron Burr, ein Verräter, britischer Spion und Agent der Britischen Ostindiengesellschaft, die Wahl gewinnt. Anders als bei Aaron Burrs und Martin van Burens Gefolgsmann Andrew Jackson haben sich Jeffersons Ansichten später gebessert. Die „Kriegsfalken“ aus Präsident Madisons Zeiten haben zwar den Krieg von 1812 mit den Briten nicht gerade gewonnen, aber ihr Vorgehen bewahrte die Ehre und Zukunft unserer Verfassungsrepublik.

7. Siehe die reizende Darstellung von Thomas B. Macaulay The History of England from The Accession of James I. über Herrschaft und Fall von Sir George Jeffreys, dem berüchtigten „Blutrichter“. Macaulays Bild, wie Jeffreys nur mit einem Nachhemd bekleidet vor einem rachsüchtigen Mob flieht, ist zwar historisch ziemlich frei, hat aber einen gewissen literarischen Reiz.

8. H. Graham Lowry, How the Nation Was Won: America's Untold Story, Executive Intelligence Review, Washington, D.C., 1988.

9. Eine englische Übersetzung des lateinischen Urtexts der Concordantia Catholica des Nikolaus von Kues finden Sie in William F. Wertz, Jr., Toward a New Council of Florence, Schiller-Institute, 1993.

10. Der frühere Präsident Carter erlebte später eine Art Erleuchtung und spielt seither eine durchaus nützliche Rolle; aber da war der Schaden bereits angerichtet.

11. Nachdem eine synarchistische Regierung in Frankreich den relativ unterlegenen Truppen der Wehrmacht die Tore zu Sieg geöffnet hatte, ließ Churchill Hitler fallen. Aber auch wenn Churchill und seine Kumpane im britischen Establishment, die Hitler an die Macht gebracht hatten, ihn gezwungenermaßen wieder fallenließen, taten sie dies mit den gleichen Motiven, aus denen sie ihn an die Macht gebracht hatten. Meine rechtsextremen und ähnlichen Gegner in den USA heute entstammen der gleichen politischen Zucht wie die profaschistischen Banden, vor allem an der Wall-Street, die damals die britischen Hitler-Sympathien teilten, bis Hitler Frankreich überrannte. Die Familie Bush ist für diese faschistischen Kreise typisch. Es gibt sehr wenig in den politischen Karrieren von George Bush senior und junior, was nicht dem entspräche, was man von der Familientradition von Hitlerfreunden wie Prescott Bush erwarten würde.

12. Die meisten Amerikaner, auch die meisten vermeintlich führende Ökonomen und Politiker, verstehen nicht wirklich, daß eine moderne Volkswirtschaft nicht auf kurzfristigen Trends von Monaten oder ein paar Jahren basiert, sondern auf Zyklen des Realkapitals - besonders Zyklen der grundlegenden wirtschaftlichen Infrastruktur, von denen der produktive Sektor der Wirtschaft als Ganzer anhängt. Für den normalen jungen Bürger und Familienhaushalt bedeutet ein Vierteljahrhundert schon fast das Ende seines Sexuallebens. Ungefähr über den gleichen Zeitraum entwickeln sich kulturelle Konflikte zwischen den Generationen, beispielsweise diejenigen, welche die jetzt tonangebende „68er-Generation“ (Babyboomer) definierten. Nach fünfzig Jahren Erwachsenenleben naht bereits das Ende des ganzen Lebens und damit eines großen Erfahrungsschatzes, den der reifste Teil der noch lebenden älteren Generationen verkörpert. Nur wer erkannt hat, daß das Verständnis der Erfahrungen, die für die heutigen geschichtlichen Abläufe von Bedeutung sind, sich nach Jahrhunderten oder sogar Jahrtausenden bemißt, wird in der Lage sein, tatsächlich wissenschaftliche Einsichten in die zugrundeliegenden Prozesse zu entwickeln, welche derzeit die Geschichte der Welt und der Nation bestimmen. Wenn ein Bürger stolz von „meinen persönlichen Erfahrungen“ spricht, sind kompetente Historiker und andere politisch Verantwortliche versucht, sich angewidert abzuwenden.

Lesen Sie hierzu bitte auch:
Um das Empire zu besiegen, müssen wir umdenken- Teil 2
- Neue Solidarität Nr. 15/2009
Um das Empire zu besiegen, müssen wir umdenken - Teil 1
- Neue Solidarität Nr. 14/2009
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LaRouche: Obama muß die Banken unter Konkursverwaltung stellen!
- Neue Solidarität 8/2009
Schriften von Lyndon H. LaRouche 1981-2006
- Internetseite des Schiller-Instituts
Was Lyndon LaRouche wirklich sagt
- Internetseite der Bürgerrechtsbewegung Solidarität (BüSo)
Internetseite des LaRouche-Aktionskomitees
- in englischer Sprache