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Neue Solidarität
Nr. 18, 29. April 2009

LaRouches Lösung statt Schönreden

Die Faktoten der Finanzwelt versuchen, der breiten Öffentlichkeit das rosige Bild einer beginnenden wirtschaftlichen Erholung vorzugaukeln.

Die Welt ist von einer wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Abwärtsspirale mit tödlichen Folgen erfaßt, und in dieser Lage ist entscheidend, daß Regierungen ehrlich und entschlossen vorangehen. Sie müssen uns die Wahrheit über die Lage sagen und erklären, was wir tun müssen, um Verbesserung zu schaffen. Was wir jetzt nicht brauchen können, sind Verdrehungen, Schönfärberei oder Programme mit Neuauflagen der Politik, die uns überhaupt erst in diese mißliche Lage gebracht hat. Leider haben die meisten Regierungen, allen voran die amerikanische, derzeit nichts besseres zu bieten und lassen uns so in den Untergang laufen.

Wohin man auch schaut, wird die Lage schöngeredet. US-Präsident Barack Obama sieht „Hoffnungsschimmer“ und hat die Vision eines „vor neuem Handel und Industrie strotzenden Amerika“. Sein Notenbankchef Ben Bernanke sieht „junge Triebe wirtschaftlicher Erholung“, dank der Billionen, die er und die Regierungen Bush und Obama dem Steuerzahler gestohlen und den für den Ruin verantwortlichen Finanzparasiten ausgehändigt haben. Die Banken melden wieder Gewinne, und einige behaupten gar, sie wollten das Geld aus den staatlichen Rettungspaketen zurückgeben, im Grunde hätten sie es ohnehin nicht gebraucht. Es ist eine „Große Lüge“, würdig eines Goebbels oder jener wahren Meister der Verdrehung, der Faktoten des Britischen Empire.

Nichts davon enthält auch nur ein Körnchen Wahrheit. Es gibt keine Hoffnungsschimmer, jedenfalls nicht in diesem Sinn, keine jungen Triebe, keine Bankgewinne und kein lebensfähiges Bankensystem, mit oder ohne Rettungspakete.

Das ist an sich nichts Neues - das weiß mehr oder weniger jeder, auch wenn es manche am liebsten verdrängen möchten. Die eigentliche Frage ist: Was tun wir dagegen?

Die Propaganda-Spinner

Bei seinem Amtsantritt war Präsident Obama in seinen Aussagen zur Wirtschaftskrise offener. Die Probleme, sagte er, seien nicht über Nacht gekommen und ließen sich auch nicht schnell lösen. Jetzt redet er von Hoffnungsschimmern, obwohl sich die Lage mit zunehmendem Tempo verschlechtert. Zu allem Überfluß betreibt die Regierung jetzt den Plan, daß einfache Bürger in Investmentfonds mit finanziellem Giftmüll investieren sollen, um davon zu „profitieren“, wenn sich der Wert der Papiere wieder „erholt“.

Am 9. April berichtete die New York Times: „Die Regierung Obama ermuntert einige große Investmentgesellschaften, das Finanzkrisen-Äquivalent zu Kriegsanleihen zu schaffen: Finanzrettungs-Anleihen [Bailout Bonds]. Die Idee dabei ist, daß diese Anlagen... dem einfachen Amerikaner die Gelegenheit bieten, von den mit seinen Steuern finanzierten Rettungspaketen zu profitieren.“

Das ist schon mehr als verrückt. Im Zweiten Weltkrieg legte die amerikanische Regierung Kriegsanleihen auf, um den Kampf gegen den Faschismus zu finanzieren - heute betreibt sie einen Plan, Geld für den Faschismus zu sammeln! Reicht es denn nicht, daß die Regierungen im größten Betrug aller Zeiten den Steuerzahlern Billionen stehlen, um ein bankrottes korporatistisches Bankensystem über Wasser zu halten? Muß man jetzt die Menschen verlocken, sich noch weiter ausnehmen zu lassen, um den ganzen Betrug als Gemeinwohl auszugeben?

Dieses widerliche Gehabe der Regierung Obama trägt alle Merkmale des Kults der „Verhaltensökonomen“, die - abgesehen von den Rettungspaketen - die Wirtschaftspolitik der Regierung vereinnahmt haben. Während Larry Summers, Obamas Chefberater in Wirtschaftsfragen, die Geldspritzen für seine Kumpane in Banken und Hedgefonds unter seiner Kontrolle hat, machen die Behavioristen eifrig Entwürfe, wie sie die Bürger davon überzeugen können, daß der wirtschaftliche Zusammenbruch eigentlich ein gutes Zeichen ist. Der Plan mit den „Finanz-Kriegsanleihen“ ist typisch: Alles, was diese Spinner vorschlagen, ist unmoralisch, volkswirtschaftlich inkompetent und dazu bestimmt, die Schafe zum Scheren und dann ins Schlachthaus zu führen.

Diese „Verhaltensökonomen“ sind keine Ökonomen. Sie betreiben eine psychologische Kriegsführung, um die Bevölkerung dahin zu bringen, den Zusammenbruch des Lebensstandards und der Gesellschaft, der das unvermeidbare Resultat der jetzigen Wirtschaftspolitik ist, widerstandslos hinzunehmen. Sie können sich nur Ökonomen nennen, weil das ganze Metier voll Inkompetenz und Korruption und mit Scharlatanen derart übersät ist, daß so bösartige Clowns nicht mehr auffallen.

Einer dieser Scharlatane, Richard Thaler, behauptete am 20. April in einem Artikel in Newsweek allen Ernstes, die Pleite sei ein „Verhaltensproblem“! Verantwortlich für den Finanzkollaps seien demnach nicht die übergeschnappten Spekulanten, die aus der Volkswirtschaft ein großes Spielkasino gemacht haben, sondern wir alle, weil wir nicht genug gespart hätten. Aber Gott sei Dank können Thaler und Genossen uns helfen, den Fehler zu korrigieren. Wie wir mehr sparen sollen, wenn die Preise steigen und die Einkommen sinken, sagt er nicht. Aber „es muß nicht wehtun“, schreibt er - wenn man nur lernt, Gefallen daran zu finden.

Wir dürfen damit rechnen, daß diese berufsmäßigen Spinner uns mehr derartige faschistische Propaganda vorsetzen werden, je mehr es mit der Wirtschaft bergab geht. Zum Teil wird man einen Erfolg der Rettungspakete vorgaukeln, das meiste aber wird „grün“ gefärbt sein und das Gürtel-enger-Schnallen als Beitrag zur „Rettung des Planeten“ hinstellen - während real genau das Gegenteil geschieht. Man hüte sich davor, irgend etwas von diesem Quatsch zu glauben.

Die Countergang

Während die Regierung Obama diese britisch gelenkte Gehirnwäsche vorantreibt, organisieren die Briten gleichzeitig in den USA auch eine Opposition gegen die Politik der Rettungspakete. Es ist die klassische Strategie von „Gang und Countergang“, die das britische Kolonialamt an Orten wie Kenia und Nordirland in höchstem Maß verfeinert hat: ein Teil der Bevölkerung wird gezielt gegen einen anderen ausgespielt. Auf der einen Seite steht die Regierung Obama mit den Finanzrettungspaketen und ihrem „grünen“ Programm, auf der anderen Seite wird eine fanatische rechte Opposition aufgebaut, die ebensowenig Lösungen bietet. Rechte Großmäuler wie der Radiomoderator Rush Limbaugh und die Hyänen bei Fox News treiben leichtgläubige Nachplapperer in einen Koller gegen die Regierung Obama und deren angeblichen „Sozialismus“. Beide Seiten sind irrational und tun nichts konstruktives.

Die Gefahr liegt darin, daß mit dieser Irrationalität ein wütender Mob aufgestachelt wird, der dann den Deckmantel für professionelle terroristische Provokateure abgibt, deren Anschläge wiederum den Vorwand für Polizeistaatsaktionen liefern. Das ist eine seit langem erprobte Methode, um Nationen zu zerstören, und man kann davon ausgehen, daß die Behavioristen die ersten wären, die dem Bürger die Schuld dafür geben, denn beim Erwecken von Schuldgefühlen in ihren Opfern sind sie unübertroffen.

LaRouche hat die Lösung

Wenn wir aus der tödlichen Falle der Parasiten des Britischen Empire entkommen wollen, dürfen wir uns nicht manipulieren lassen. Innehalten, tief durchatmen und denken! Das Empire kann nur Erfolg haben, wenn wir uns wie hirnlose Tiere verhalten, aber es kann uns nicht mehr unter Kontrolle halten, wenn wir uns auf die Hinterbeine stellen und wie rationale, schöpferische menschliche Wesen handeln.

Wir kennen die Ursachen der Krise, die Gründe für den Niedergang der Gesellschaft, die Schwächen, die unsere Gegner ausgenutzt haben, und wir kennen die Lösungen, mit denen wir die Probleme anpacken und wieder Wohlstand schaffen können. Lyndon LaRouche hat im großen und im kleinen Diagnose und Lösung bereitgestellt, und er gibt uns nicht nur die Antworten, sondern liefert uns auch die Methoden, mit denen wir selbst auf Lösungen kommen können.

Bisher fehlt es noch an der moralischen Stärke, um Vorurteile und Ängste abzulegen und zur Rettung der Menschheit zusammenzuarbeiten. Wir alle müssen persönliche Verantwortung für das Schicksal der Menschheit übernehmen, unsere individuellen Stärken zusammenfassen, um unsere Schwächen zu überwinden. Wir müssen ehrlich uns selbst befragen, um die Fehler, die es möglich machten, daß wir so sehr vom Weg abkamen, zu identifizieren und zu korrigieren. Die Probleme und die Lösungen sind bekannt. Jetzt entscheidet sich, ob wir die Moral und den Mut haben, den Abstieg in die Hölle in den Aufstieg zu einer neuen Renaissance zu verwandeln.

John Hoefle

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