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Neue Solidarität
Nr. 52-53, 23. Dezember 2009

Völkermord!
Wer sind die drei Milliarden Individuen, die beseitigt werden sollen?

Von Helga Zepp-LaRouche

Das dänische Schiller-Institut setzte seine Intervention in den Klimagipfel in Kopenhagen fort mit dem folgenden, dritten Flugblatt, das seine Mitglieder an die Delegierten und Medienvertreter verteilten.

Die Politik von Prinz Philip, der nach eigener Aussage als tödliches Virus wieder geboren werden möchte, damit er besser dazu beitragen kann, die Weltbevölkerung um 80 % zu reduzieren, ist jetzt praktisch auf die Tagesordnung in Kopenhagen gesetzt worden. Der Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen (UNFPA) präsentierte in seinem „State of World Population Report 2009“, der bei einer Konferenz in Kopenhagen am 18. November 2009 vorgestellt wurde, dieselbe menschenverachtende These, daß die globale Erwärmung nur durch eine massive Reduzierung der Weltbevölkerung eingedämmt werden könne.

Auf dem Podium während der Vorstellung dieses Berichts war Roger Martin, Direktor der von der London School of Economics gesponserten Organisation „Optimum Population Trust (OPT)“, die in einer jüngeren Studie die Behauptung aufstellt, die sogenannte Krise der globalen Erwärmung könne am billigsten gelöst werden, wenn die Weltbevölkerung bis 2050 um 500 Millionen Menschen reduziert würde. Da diverse Projektionen davon ausgehen, daß die Weltbevölkerung sich bis dahin auf mehr als neun Milliarden Menschen vermehrt haben wird, bedeutet der Vorschlag die Weltbevölkerung auf nur sechs Milliarden zu reduzieren, die Beseitigung von drei Milliarden Menschen!

In einer Presseerklärung vom 16. März 2009 schrieb der OPT unter der Überschrift: „Earth heading for Five Billion Overpopulation?“ [„Steuern wir auf eine Überbevölkerung von fünf Milliarden zu?“] sogar, „aufgrund von Daten zu ökologischen Auswirkungen und biologischen Kapazitäten, die während des vergangenen Jahrzehnts zugänglich wurden, schätzt der OPT die tragbare Weltbevölkerung gegenwärtig auf fünf Milliarden“, und verlangte in einer weiteren Erklärung, daß Bevölkerungsreduktionen an die oberste Stelle der Tagesordnung in Kopenhagen gesetzt werden müsse. Diese Zahlen sind um einige Größenordnungen größer als die, um die es bei den Nürnberger Prozessen vor gut 60 Jahren ging.

Die erste Woche der Konferenz hat deutlich gemacht, daß die Politik des britischen Empires wie eh und je in dem Prinzip „teile und herrsche“ besteht. Dabei ist China die erste Zielscheibe, nicht zuletzt, weil es gewissermaßen die Rolle des Repräsentanten der Entwicklungsländer übernommen hat. Druck auf China wird ausgeübt sowohl was die CO2-Emissionen betrifft, als auch eine völlig gegen chinesische Interessen gerichtete Währungsreform.

Das zweite offensichtliche Ziel besteht in dem Versuch, die Einheit in der G77 zu zerschlagen, sich die desperate Situation einzelner Mitgliedstaaten zu Nutze zu machen und ihnen finanzielle Sonderregelungen anzubieten. Einzelne Länder, die zum Beispiel mit China kooperieren, werden Repressalien ausgesetzt. Zusätzlich wird versucht, einen Spalt zwischen den sogenannten „armen Ländern“ und den so genannten „Schwellenländern“ zu treiben.

Der Druck vor allem auf China, Indien, und die Entwicklungsländer, ein „bindendes“ Abkommen zur CO2-Emission zu unterzeichnen, ist enorm. Eine große Gefahr besteht darin, daß einzelne Länder, die sich in einer verzweifelten finanziellen Situation befinden, „Ja“ zu den angebotenen Deals sagen, und „Nein“ meinen. Die grausame Wahrheit ist, daß die Nationen, die mit der G77 brechen, ihren eigenen Untergang besiegeln.

Des Kaisers neue Kleider!

Es hat schon eine gewisse Ironie, daß gerade hier in Kopenhagen, der Stadt des wunderbaren dänischen Märchendichters Hans Christian Andersen, des Kaisers neue Kleider in der Form von abgekauften Emissionsrechten verhandelt werden. Zunächst einmal sind die Summen, die zum Beispiel von der EU angeboten werden, die berüchtigten lächerlichen Peanuts im Verhältnis zu den Billionenverlusten, die für die Entwicklungsländer entstehen, wenn sie durch die auf wissenschaftlichem Schwindel basierende Klimadiktatur an wirklicher Entwicklung gehindert werden. Angesichts der wachsenden Anzahl von Staatsbankrotten innerhalb des Systems der Globalisierung ist aber die Fähigkeit des Empires, versprochene Deals auch tatsächlich einzuhalten, gleich Null. Jedes Kind in Kopenhagen kann sehen: der Kaiser ist ganz nackt.

In der Tat ist es nur vor dem Hintergrund des hoffnungslos bankrotten Finanzsystems zu verstehen, warum alle möglichen merkwürdigen Kreaturen aus dem Unterholz hervor kriechen und es wagen, ihre abstrusen Gedanken zu äußern. So meldete sich jetzt ausgerechnet einer der Meister der Manipulation mit Hilfe gezinkter Computerprogramme zu Wort, nämlich Dennis Meadows, der berüchtigte Co-Autor von Grenzen des Wachstums. Meadows ließ in seiner Club-of-Rome-Studie bewußt den Faktor der menschlichen Kreativität bei der Definition neuer Ressourcen aus dem Spiel und wurde mit seiner bewußten Volksverdummung zu einem der Väter der Ökologiebewegung. Und welche Weisheit hat Meadows uns heute zu bieten? In einem Interview mit dem Spiegel vom 9. Dezember sagte Meadows, „wir müssen lernen, mit dem CO2-Ausstoß von Afghanistan ein Leben zu führen, daß Erfüllung und Entfaltung erlaubt.“ Wie viel CO2-Ausstoß erzeugen eigentlich Opiumpfeifen, Herr Meadows?

Aber auch Zeitungen wie die Financial Times oder die kanadische Financial Post entblößen sich mit Vorschlägen von radikaler Familienplanung und sogar einer weltweiten Ein-Kind-Politik. Die Zukunft, eine Welt von Greisen? Nein danke! Den perversesten Beitrag lieferte wohl die deutsche Ausgabe von National Geographic, mit einem Artikel über das Volk der Hadza in Tansania, die heute noch so leben wie in der Steinzeit, als Jäger und Sammler. Die Frage der Nachhaltigkeit konfrontiere uns mit der „so nüchternen wie unausweichlichen Frage: Können wir, ja müssen wir von den Hadza lernen?“ Dann sollen wir also auf ein Bevölkerungspotential von rund 10 Millionen zurück?!

Wenn diese Konferenz in Kopenhagen auch nur den allergeringsten Nutzen gehabt hat, dann höchstens den, daß die völkermörderische Agenda von Organisationen wie dem OPT und dem UNPFA klar ans Tageslicht gekommen ist. Diese Agenda muß mit aller Deutlichkeit zurückgewiesen werden.

Angesichts der täglich eskalierenden Systemkrise der Globalisierung kann es nur eine sinnvolle Diskussion geben: wie auf die schnellstmögliche Weise eine neue gerechte Weltwirtschaftsordnung geschaffen werden kann. Der einzige realistische Vorschlag ist der von Lyndon LaRouche, daß die vier mächtigsten Nationen der Welt, nämlich Rußland, China, Indien und die USA in der Tradition von Franklin Roosevelt, das gegenwärtige bankrotte monetäre System durch ein Kreditsystem ersetzen.

Roosevelts Absicht mit dem Bretton-Woods-System, den Kolonialismus für immer zu beenden, muß jetzt auf die Tagesordnung!

 

Weitere Informationen zu LaRouches Vier-Mächte-Vorschlag finden Sie unter:
http://bueso.de/artikel/larouche-plan-zur-rettung-weltwirtschaft-erster-teil bzw. im Webcast-Ausschnitt:
http://bueso.de/news/webcast-ausschnitt-4-machte-konnen-monetaristische-system-brechen

Lesen Sie hierzu bitte auch:
Der anthropogene Klimaschwindel: Wollt ihr wirklich eine Weltdiktatur?
- Neue Solidarität Nr. 51/2009
Kopenhagener Klima-Gipfel? Völkermordpolitik zurückweisen!
- Neue Solidarität Nr. 49/2009
Stellungnahmen und Reden der BüSo-Vorsitzenden
- Internetseite der Bürgerrechtsbewegung Solidarität (BüSo)
Sonderseite zum Betrug von Kopenhagen (externer Link)