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Neue Solidarität
Nr. 45, 10. November 2010

Stuttgart: „Zu was besserem sind wir geboren!“

In Zeiten wie der heutigen, wo die Grundübel der Globalisierung schleichend nicht nur die Grundfeste des Staates unterwandert, sondern auch die Kultur systematisch ruiniert haben, ist es wichtig, einer Bevölkerung wieder den Spiegel der Geschichte vor Augen zu halten. Um den Prometheus wieder zu entfesseln, fuhren wir von der Jugendbewegung für zwei Wochen nach Baden-Württemberg, um das noch erhaltene Produktionszentrum vor den neuen fortschrittsfeindlichen Maschinenstürmern zu retten.

So, wie die Götter des Olymp der Menschheit den Gebrauch des Feuers verbieten wollten, so versuchen heute die „Götter“ der Finanzoligarchie nach dem Dogma der Globalisierung, vor allem aber durch die Mobilmachung des heißen Herbstes, den deutschen Pioniergeist zu brechen.

Anders als in Nordrhein-Westfalen, wo produktive Industrie sich zusehends in Museen verwandelt, fanden wir die württembergische Seele noch fest verwachsen mit der Idee des Zukunfts- und Fortschrittsoptimismus (und weniger anfällig für den grünen Wahn).

Diesen Geist galt es bei den Ingenieuren, Maschinenbauern, Handwerkern, Technikern und Mittelständlern genauso wie bei den Schülern und Studenten wachzurufen, denn dort steckt ein gigantisches Potential, welches, wenn es in Großprojekten wie der eurasischen Landbrücke und dem Nordamerikanischen Strom- und Wasserprojekt zu Tage tritt, ein großer Segen für das Gemeinwohl aller Völker sowie der kommenden Generationen sein wird.

Viele waren sichtlich berührt oder perplex von dieser Zukunftsvision; mit anderen, die die Hoffnung bereits aufgegeben hatten, mußten wir kämpfen.

Wir stellten fest, daß die BüSo auch hier nicht unbekannt ist, obwohl wir noch nicht mit einem Jugendbüro in Baden-Württemberg vertreten sind. So begegneten uns Leute, die vor einigen Jahren und oder sogar Jahrzehnten die Ideen und Arbeit der BüSo kennenlernten und Frau Zepp-LaRouche und uns nun dafür dankten, daß wir den Kampf noch weiterhin fortführen. Auch ein Vertreter des Wirtschaftsministeriums mußte eingestehen, daß unsere Ideen dort bekannt sind und seine Zustimmung finden.

Zu unserer Identität als Industrienation können wir jedoch nur auf dem Wege der klassisch-humanistischen Kultur finden, und dies vor allem haben wir in Baden-Württemberg so deutlich wie nur selten zu spüren bekommen. Denn erst, als wir den Menschen auf den Straßen Stuttgarts und Heilbronns die geliebten Lieder - nicht nur der Deutschen - wie:„Die Gedanken sind frei“, „Freude schöner Götterfunken“ sowie den Bachchoral „Jesu meine Freude“ vorsangen, wurde uns mit ganzer Wucht bewußt, was das Wirken von großen Geistern wie Schiller oder Johann Sebastian Bach auch nach vielen Generationen noch in einem Volk bewirkt. Sofort war unser Chor, der diesmal nur aus zwei Personen bestand, von mehr als 30 Leuten umringt, und bei einigen der Hörer sah man Tränen in den Augenwinkeln glänzen. Vor allem Jugendliche waren beeindruckt, doch selbst als wir aufgehört hatten zu singen, kamen noch Menschen, fragten nach uns und spendeten.

Nun heißt es, die deutsche Bevölkerung wieder mit den höchsten Ideen über die Menschheit zu inspirieren und die Begeisterung für technologische Durchbrüche und den Glauben an Schillers Worte „Zu was besserem sind wir geboren!“ wieder zu erwecken.

Eugenia Fix/Stephan Hochstein