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Neue Solidarität
Nr. 12, 23. März 2011

„Nicht die Kernkraft ist das Problem, sondern der Mangel an Infrastruktur“

Da wir zahlreiche Anfragen zur Haltung der BüSo zur Kernkraft angesichts der durch das Erdbeben in Japan ausgelösten Schäden erhalten haben, veröffentlichen wir hier die Antwort des stellv. Landesvorsitzenden der BüSo Baden-Württemberg, Hubert Mohs, auf eine der eingangenen E-Mails.

Sehr geehrter Herr ____,

der weitere Ausbau der friedlichen Kernenergienutzung ist ein ethisches Gebot. Die Bürgerrechtsbewegung Solidarität (BüSo) steht weiterhin klar zu dieser Aussage.

Es ist menschlich nachvollziehbar, daß nach der multiplen Reaktorkatastophe in Japan die Frage nach der Verantwortbarkeit der Kernenergie auf die Tagesordnung der Politik kommt. Die Sicherheit der Kraftwerke darf nicht vernachlässigt werden.

Das wichtigste Problem ist aber nicht die Kernenergie an sich, sondern allgemein die Vernachlässigung der Vorsorge gegen Katastrophen, z. B.:

Daß es geduldet wird, daß die Finanzmärkte im Riesenmaßstab die Realwirtschaft ausplündern und den größten Teil ihres finanziellen Ertrags abschöpfen, ist der Superskandal. Wir können zwar Naturkatastrophen nicht verhindern. Aber mit einem Bruchteil dieser abgeschöpften Mittel könnten wir vielen Millionen von Menschen das Leben retten.

Dieser Superskandal ist weitaus gravierender als ein Super-GAU, der bei der Kernenergienutzung als zu minimierendes Restrisiko verbleibt.

Mit freundlichen Grüßen

Hubert Mohs, Stellv. Landesvorsitzender der Bürgerrechtsbewegung Solidarität in Baden-Württemberg