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Neue Solidarität
Nr. 20, 18. Mai 2011

Die politischen Absichten des Herrn Schellnhuber

Hans Joachim Schellnhuber, Leiter des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirat Globale Umweltveränderungen (WBGU) der deutschen Regierung, ist Teil des Krieges des Britischen Empires gegen die Wissenschaft. Er war 2001-02 zusammen mit David King, dem Klimaschutzberater des damaligen Premiers Tony Blair, Mitgründer und Leiter des Tyndall Center der britischen Universität East Anglia. 2009 wurde aufgedeckt, wie diese Abteilung den Schwindel der „globalen Erwärmung” durch Fälschung wissenschaftlicher Daten und Einschüchterung kritischer Wissenschaftler vorangetrieben hatte.

Schellnhubers britischer politischer Hintergrund ist offensichtlich: Er ist Mitglied der Royal Academy of Sciences und Commander des Ordens des Britischen Empire und arbeitet eng mit dem Umweltberater von Prinz Charles, Michael Hulme, und mit dem Klimaguru der beiden Premierminister Tony Blair und Gordon Brown, Nicolas Stern, zusammen. Offensichtlich dient er dem Empire dazu, Deutschland zur Speerspitze weltweiter nachindustrieller Kampagnen zu machen - auch gegen die Vereinigten Staaten.

So diente Schellnhubers dubiose „Expertise” schon mehrfach als Bezugspunkt bei Anhörungen im US-Kongreß zu Klimaschutz und verwandten Themen. Er sitzt auch im Leitungsausschuß einer einflußreichen industriefeindlichen US-Denkfabrik, der Abteilung der Universität Maryland für „Globale Energietechnologie-Strategie”. Und er arbeitet seit langem mit dem „Wissenschaftsberater” von Präsident Obama, John Holdren, zusammen, der für radikale Forderungen nach Bevölkerungsreduktion bekannt ist.

Wie wurde Schellnhuber zum Klimaguru von Bundeskanzlerin Angela Merkel? Er selbst beschrieb es laut einem Profil der US-Akademie der Wissenschaften so: Nach seiner Rückkehr aus England 2005 hätten deutsche Regierungsvertreter ihn um seinen wissenschaftlichen Rat ersucht. „Ich war aber sehr hochnäsig, das muß ich gestehen... Ich sagte, ich sei nicht daran interessiert, Staatssekretäre zu beraten - nur den Bundeskanzler! Und ich habe mich durchgesetzt.” (Originalsprache Englisch) Als Merkel im Oktober 2005 Kanzlerin wurde, bekam er den Job.

Sein verheerender Einfluß auf Merkel zeigte sich, als sie im Sommer 2007, statt sich der immer akuteren Finanzkrise zu widmen, nach Grönland fuhr, um dort die „abschmelzenden Gletscher” zu besichtigen. Dieser Einfluß zeigt sich auch in ihrer einseitigen Entscheidung vom 17. März 2011, die sieben ältesten deutschen Kernkraftwerke zu schließen, und in ihrem Ziel, die Kernkraftnutzung schnellstmöglich zu beenden - noch vor 2021, dem Jahr des 2001 unter Kanzler Schröder beschlossenen Ausstiegs. Aber selbst das ist Schellnhuber noch zuwenig: Er fordert den Ausstieg auch aus allen fossilen Energiequellen wie Kohle, Öl und Gas bis 2050, um in Deutschland nur noch „erneuerbare Energie” zu nutzen.

Bezeichnend für Schellnhubers oligarchische, industriefeindliche Weltsicht ist ein Beitrag von ihm in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 3. Mai, in dem er fordert, das Rad der Geschichte für die Menschheit ins 18. Jahrhundert zurückzudrehen. Dort attackiert er sowohl die frühe Industrialisierung mit der Nutzung der Kohle durch die Erfindung der Dampfmaschine als auch die Entdeckung der Kernkraft als verantwortlich für die angeblich kommende „Klimakatastrophe”. Bei anderen Gelegenheiten hat Schellnhuber betont, er sei überzeugt davon, daß die Erde nicht mehr als 1 Mrd. Menschen tragen könne, wenn man zulasse, daß sich das Erdklima um 5°C erhöhe. Der Plan seines WBGU, daß die Menschheit in Zukunft nur noch „natürliche” Kraftquellen nutzt, läuft jedoch gerade auf eine solche Bevölkerungsreduktion hinaus.

eir