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Neue Solidarität
Nr. 10, 7. März 2012

Stoppt den Dritten Weltkrieg!

Die Bundesvorsitzende der Bürgerrechtsbewegung Solidarität, Helga Zepp-LaRouche, veröffentlichte am 29. Februar den folgenden Aufruf zu einem weltweiten Aktionstag am 3. März gegen die drohende Gefahr eines thermonuklearen Dritten Weltkrieges. Diese Gefahr geht nicht von Syrien oder dem Iran aus, sondern von der Tatsache, daß das Finanzsystem der transatlantischen Region bankrott ist.

Aufruf zur Friedenskundgebung am Samstag, 3. März 2012

Unser aller Leben hängt buchstäblich an einem seidenen Faden. Wenn sich der amerikanische Generalstabschef General Martin Dempsey und eine Reihe weiterer amerikanischer Militärs nicht vehement gegen einen Militärschlag gegen den Iran gestellt hätten, wäre jetzt bereits der größte Teil der Menschheit durch einen globalen thermonuklearen Krieg ausgelöscht.

Der Grund für diese Kriegsgefahr liegt nicht in dem angeblichen Atomwaffenprogramm des Iran, von dem alle im Nationalen Geheimdienstrat der USA zusammengefaßten amerikanischen Geheimdienste in ihrer offiziellen Nationalen Geheimdienst-Einschätzung (NIE) übereinstimmend sagen, daß es dieses Programm seit 2003 nicht mehr gibt. Der wirkliche Grund liegt vielmehr in der Tatsache, daß das Finanzsystem der gesamten transatlantischen Region hoffnungslos bankrott ist. Dieses britische Empire - das sogenannte System der Globalisierung - betreibt derzeit eine Politik am Rande des nuklearen Abgrundes, um Rußland und China in die Knie zu zwingen, damit sie ihre Souveränität und ihre auf Hochtechnologie orientierte Wirtschaftspolitik aufgeben.

Diese Politik des Regimewechsels richtet sich (nach den Kriegen gegen den Irak und Libyen) nicht nur gegen Syrien und den Iran, sondern primär gegen Rußland und China. Teil dieser Politik sind auf verschiedenen Ebenen sowohl die Morddrohungen gegenüber Wladimir Putin als auch der Ausbau des europäischen Raketenabwehrsystems, das offensichtlich nicht gegen den Iran, sondern gegen Rußland gerichtet ist. Da Rußland und China sehr deutlich machen, daß sie sich keinesfalls unterwerfen werden, besteht die akute Gefahr, daß die Kräfte des britischen Empires eine thermonukleare Konfrontation zwischen den USA und Rußland provozieren werden.

Seitdem Wladimir Putin angekündigt hat, daß er sich erneut um das Präsidentschaftsamt bewerben will, ist diese Konfrontation eskaliert. Offene Morddrohungen häufen sich in den sogenannten „Mainstream-Medien“, wie zum Beispiel im Magazin Foreign Policy, das titelte: „Putin ist schon tot“, oder von Boris Beresowsky, der für Putin die „Gaddafi-Behandlung“ forderte. Dazu gehört auch die Kampagne des Apparates um das amerikanische „Project Democracy“ und George Soros, der schon für die „Orangene Revolution“ in der Ukraine, die „Rosen-Revolution“ in Georgien und jetzt eben die Bestrebungen für eine „weiße“ Revolution in Rußland verantwortlich ist. Diese bezahlten Provokateure wußten schon seit September letzten Jahres, daß es bei den anstehenden Parlaments- und Präsidentschaftswahlen in Rußland angeblich Wahlbetrug geben würde.

Wenn es zu diesem Krieg kommen sollte, wird voraussichtlich nichts von der Menschheit übrig bleiben. Es liegt in der Natur des thermonuklearen Krieges, daß bei einem Erstschlag das gesamte Arsenal zum Einsatz kommt; und genau in dieser Realität liegt der Grund für den Widerstand von General Dempsey und anderen.

Europa wäre von diesem Dritten Weltkrieg direkt betroffen, denn es gibt auf unserem Territorium eine große Anzahl von Zielen. Selbst wenn in Europa keine Atombomben explodieren sollten, würde der Einsatz von thermonuklearen Waffen in anderen Teilen der Welt zu einem nuklearen Winter führen, der auf der gesamten Erde das Sonnenlicht verdunkeln und für mindestens ein Jahr zu Dauerfrostzuständen führen würde. Sämtliche Vegetation und Nutztiere würden in dieser Zeit umkommen. Die Nahrungsmittel-Reserven der Bevölkerung weltweit würden schnell aufgebraucht sein. Alle Menschen, die sich nicht in einem autarken Bunker befänden, würden sterben, aber auch für die Führungseliten in diesen Bunkern wäre der Tod mit einer kleinen Verspätung gewiß, denn die radioaktive Verseuchung der Luft würde nach wenigen Wochen für jeden den qualvollen Strahlentod bedeuten.

Während Außenminister Guido Westerwelle im Falle des Aggressionskrieges gegen Libyen noch die Teilnahme Deutschlands verweigerte, ist die deutsche Regierung offensichtlich bei der Politik des Regimewechsels seitens des britischen Empires gegen Syrien, Iran und Rußland eingeknickt. Diese Haltung setzt aus den oben genannten Gründen die Existenz der deutschen Bevölkerung aufs Spiel. Wir fordern deshalb die Bundesregierung auf, sich nicht nur ausdrücklich von der Teilnahme an jeglichen Kriegen zu distanzieren, sondern im Kriegsfall den kriegsführenden Streitkräften u.a. des Überflugrecht über den deutschen Luftraum zu entziehen, wie dies Willy Brandt im Fall des Yom-Kippur-Krieges von 1973  getan hat.

Im Zeitalter thermonuklearer Waffen kann und darf Krieg kein Mittel der Konfliktlösung mehr sein, denn für jedes Problem gibt es eine diplomatische Lösung.

Angesichts einer Bedrohung, die potentiell die Existenz der menschlichen Gattung aufs Spiel setzt, stellt sich die Frage für jeden einzelnen: Können wir uns rechtzeitig von diesem Wahnsinn abwenden, und uns - gemeinsam mit Rußland und China - den gemeinsamen Zielen der Menschheit widmen?

Kommen Sie zur Friedensdemonstration!

Helga Zepp-LaRouche,
Bundesvorsitzende der Bürgerrechtsbewegung Solidarität, 29.2.2012

Lesen Sie hierzu bitte auch:
Niemand wird einen Weltkrieg überleben: Verhindert den Selbstmord der Menschheit!
- Neue Solidarität 6/2012
Stellungnahmen und Reden der BüSo-Vorsitzenden
- Internetseite der Bürgerrechtsbewegung Solidarität (BüSo)