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Neue Solidarität
Nr. 36, 4. September 2013

Begeisterungsstürme für die Waldschlößchenbrücke!

Die Eröffnung der von der UNESCO angefeindeten Waldschlößchenbrücke wurde von der Bevölkerung mit einem Volksfest gefeiert.

Endlich ist es soweit: Die nagelneue, 636 m lange Waldschlößchenbrücke, die den bisher extrem benachteiligten Dresdner Osten mit den Autobahnanschlüssen auf der Westseite verbindet, wurde am Samstag, den 24. August 2013 offiziell eröffnet. Zwei Tage zum Feiern wurden eingeplant, 190.000 Menschen bevölkerten die Brücke, alles war rammelvoll, und allein am ersten Tag waren 95.000 Gäste da!

Seit Montag, den 26. August 2013, um 1:00 Uhr nachts, fließt der Verkehr über das Bauwerk. Die Begeisterung der Dresdner ist riesig. Schon zwei Stunden vor der Eröffnung stehen Autos vor der noch gesperrten Zufahrt, und es bildet sich bis 1:00 Uhr ein langer Autokonvoi von stolzen Menschen: Eine junge Dresdnerin ist total aufgeregt. Sie steht ganz vorne direkt hinter dem Bus der „Bürgerinitiative Pro Waldschlößchenbrücke“, der den Konvoi anführt und wird als Erste mit ihrem PKW über die Brücke fahren. Um 1:04 Uhr schaltet die Ampel dann endlich auf grün und sie und hinter ihr die ganze Fahrzeugkolonne setzt sich mit einem Hupkonzert in Bewegung. Erste Brücken-Fußgänger sind auch schon da und winken begeistert. Und einige Minuten später kommen ihnen schon laut hupend die ersten Autos von der Neustädter Seite entgegen.

Die Begeisterung der Dresdner enthält aber auch die Siegesfreude über die ewige Dummheit und Borniertheit einiger Ewig-Gestriger sowie der UNESCO. Wer das wunderschöne Panorama mit Brücke genießt, sieht eindeutig, wie es ein Tourist treffend sagte: „Das sieht doch jetzt viel besser aus! Sonst sah man da drüben doch nur die ganzen Plattenbauten!“

Bereits 2005 zeigte ja auch ein Bürgerentscheid ein ganz klares „Ja“ zum Brückenbau.

Und für viele hat sich dadurch der lange Arbeitsweg entscheidend verkürzt. Wollte man in die Neustadt, mußten sich alle Autofahrer aus dem höhergelegenen Dresdner Hinterland über das 5 km entfernte „Blaue Wunder“ quälen, die Brücke, die von Blasewitz nach Loschwitz führt. Oder man mußte bis zur 4 km entfernten nächste Elbbrücke fahren, der Albertbrücke, die schon in der Innenstadt liegt.

Auch die Leute ohne Auto freuen sich: „Normalerweise muß ich zur Marienallee auf Arbeit, sagt eine Busfahrerin gegenüber der Sächsischen Zeitung. „Bisher mußte ich zweimal umsteigen, jetzt kann ich mit der Linie 64 direkt durchfahren. Das spart 30 Minuten Fahrtzeit.“

Die begeisterte Entscheidung wurde von der Oberbürgermeisterin Orosz sowie dem Ministerpräsidenten Tillich unterstützt. Statt dem Slogan „Mut zur Lücke“, wie ihn die arrogante UNESCO in die Welt setzte, schuf Tillich das kämpferische Motto: „Mut zur Brücke!“ und sagte bei der Eröffnung am Samstag, die Dresdner hätten mit diesem Bau Pragmatismus bewiesen „in einer Stadt am Fluß, wo Menschen den Weg über diesen suchen und brauchen. Ich wünsche mir, daß dieses Bauwerk nicht nur verbindet, sondern auch angenommen wird.“ Dieser Wunsch ging ganz klar in Erfüllung!

Die Oberbürgermeisterin hatte ja schon trotz Blockaden und „Baumaschinenbesetzungen“ bürgerfreundlichen Mut bewiesen, als sie einer alten Dame, die seit Jahren verkündete, sie wünsche sich nichts so sehr, als daß sie wenigstens so alt werden könne, um einmal über die neue Brücke zu gehen, ihren Wunsch erfüllte. Diese Dame wurde im Frühjahr 100 Jahre alt, und Frau Orosz bereitete ihr einen wunderschönen Geburtstag, indem sie ihr, begleitet von Bauleuten und Presse, den Zugang auf die bereits fertige Walsschlößchenbrücke verschaffte. Denn man muß wissen: noch im Juni war über den tatsächlichen Termin der Eröffnung noch nichts bekannt!

Als Fazit kann man sich bei der allgemeinen Freude über dieses neue Bauwerk nur wünschen, daß man sich in Sachsen jetzt auch die Pläne des „Produktiven Dreiecks“ der BüSo direkt nach der Wende, zum Beispiel über den ebenfalls dringend benötigten Elbeausbau vornehmen sollte. Die Sachsen und insbesondere die Dresdner würden sicher mit Mehrheit zustimmen, gerade nach den zwei verheerenden Jahrhundertfluten innerhalb kurzer Zeit.

Den Geist des Aufbaus zeigt ein rigoroser Leser in der Dresdner Morgenpost gegen alle die „grün“ angehauchten Brücken-Jammerer, der schreibt: „Wenn sie gegen den Fortschritt meinen kämpfen zu müssen, sollten diesen Herrschaften alle Brücken gesperrt werden und sie bekommen Schwimmflügel.

big