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Neue Solidarität
Nr. 37, 11. September 2013

Kings Appell an unser Gewissen: Wohin gehen wir jetzt?

Von LaKesha Rogers

LaKesha Rogers, Mitglied des Policy Committee des LaRouche-Aktionskomitees LPAC und zweimalige Gewinnerin der demokratischen Vorwahl in ihrem Kongreßwahlkreis in Texas, veröffentlichte am 28. August die folgende Botschaft zum 50. Jahrestag des Marsches der Bürgerrechtsbewegung auf Washington und Martin Luther Kings berühmter Rede „Ich habe einen Traum“.

Vor 50 Jahren sprach Dr. Martin Luther King von einem Traum - einem Traum von einer Zukunft der Menschheit, in der Großes Wirklichkeit wird: eine Zukunft frei von sozialem Unrecht, wirtschaftlichem Gefälle, Krieg, Arbeitslosigkeit und Hunger auf der ganzen Welt.1 Einige Lügner behaupten arrogant, sein Traum sei inzwischen Wirklichkeit geworden dank äußerlicher Regelungen für Gleichberechtigung, so daß wir jetzt einen schwarzen Präsidenten und einen schwarzen Justizminister haben. Aber laßt uns, so wie uns King ermahnte, diese Menschen nicht nach ihrer Hautfarbe beurteilen, sondern nach ihrem Charakter, der sich in ihrer Politik ausdrückt. Dann ist klar, daß wir nicht in einem Traum, sondern in einem Alptraum leben.

Was für eine Welt brauchen wir, damit der Traum tatsächlich wahr wird?

Dieser Traum kann nur wahr werden, wenn wir uns für eine Politik des wahren menschlichen Fortschritts persönlich einsetzen. Wie King sagte: „Der menschliche Fortschritt kommt nie auf den Rädern der Unvermeidlichkeit herangerollt. Er kommt durch die unermüdlichen Bemühungen und die beständige Arbeit entschlossener Individuen, die bereit sind, an Gottes Werk mitzuarbeiten. Und ohne diese harte Arbeit wird die Zeit selbst zum Verbündeten der rohen Kräfte des gesellschaftlichen Stillstands. Wir müssen also der Zeit helfen und erkennen, daß die Zeit immer reif dafür ist, das richtige zu tun.“

Sei kein Zaungast!

Wir alle sind also von diesem Kampf nicht befreit. Niemand hat das Recht, die Verantwortung auf andere abzuwälzen und darauf zu warten, daß sich die Probleme mit der Zeit von selbst lösen

Im Mittelpunkt von Kings Mission stand immer der wirtschaftliche Fortschritt. Denn, wie er sagte: „Wenn ein Mensch keine Arbeit und kein Einkommen hat, dann hat er weder Leben noch Freiheit, noch kann er nach Glück streben. Er existiert nur, mehr nicht.“

Um diese Mission in konkrete Begriffe zu fassen: Seit acht Monaten tobt ein kompromißloser Kampf um die Seelen des amerikanischen Kongresses, wo einige Dutzend Aktivisten des LaRouche-Aktionskomitees gegen die Milliarden von Dollars der Wall Street kämpfen, damit das Glass-Steagall-Gesetz wieder in Kraft gesetzt, so daß der souveräne Kredit Amerikas wiederhergestellt wird und die Menschen wieder sinnvolle, produktive Arbeit erhalten - z.B. mit den sieben Millionen neuen Arbeitsplätzen im Rahmen des Programms NAWAPA 21, der „Nordamerikanischen Wasser- und Strom-Allianz für das 21. Jahrhundert“ für eine positive Umgestaltung der Biosphäre mit Hilfe von Kernspaltung und Kernfusion. Während die meisten in unserer Gesellschaft lieber sagen: „Nein, so etwas halte ich für unmöglich“, haben wir beschlossen, jeden Tag dafür zu kämpfen, um die Menschen zu finden, die ihren Pessimismus abschütteln und sich uns anschließen - nicht weil es leicht oder unvermeidlich wäre, sondern weil es das richtige ist.

Wie Lyndon LaRouche einmal bei einer Feier anläßlich des Geburtstags von Dr. Martin Luther King sagte: „Die Bürgerrechtsbewegung unter King hatte eine Mission. Es war keine Mission von Opfern, sondern eine Mission derjenigen, die in diesem Kampf die Führung in der ersten Schlachtreihe übernehmen und sagen: Wir weisen der ganzen Menschheit den Weg in die Freiheit.“ Das Drei-Punkte-Programm des LaRouches-Aktionskomitees (Glass-Steagall-Bankentrennung - Kreditsystem - NAWAPA 21) ist die Antwort auf Dr. Kings Forderung nach Fortschritt für die Zukunft. Denn nur dieser Gesamtplan, an die Dinge von oben heranzugehen, zwingt uns, die Zukunft unseres Landes bewußt zu gestalten, im voraus zu wissen, was wir tun, und mit wissenschaftlicher Genauigkeit zu zeigen, wie wir uns aus den Misthaufen der Geschichte in eine bessere Zukunft erheben.

King erklärte: „Durch unseren wissenschaftlichen und technischen Genius sind wir in dieser Welt alle Nachbarn geworden, doch... spürten wir nicht genug die ethische Verpflichtung, alle auch Brüder zu werden.“ Wie sonst sollten wir die ethischen Bande der Gesellschaft wiederherstellen, als uns den Herausforderungen der Gegenwart zu stellen, indem wir die Bedingungen für ihre Zukunft systematisch verbessern? Macht Schluß mit der Rettung der Wall Street und gebt den Menschen wieder Arbeit durch NAWAPA-21, finanziert durch Staatskredit laut der Verfassung. King erwartet von Ihnen, daß Sie heute dafür kämpfen, daß der Traum, den er beschrieb, Wirklichkeit wird - aber nicht als Unterdrückte, sondern mit Würde und erhobenen Hauptes, um die ursprüngliche Absicht der Verfassung der Vereinigten Staaten für alle Menschen in Amerika und auf der ganzen Welt zu verwirklichen. Das war die Absicht, mit der diese Nation gegründet wurde.

Es muß heute die Rolle und Absicht unserer republikanischen Regierungsform sein, die Menschheit aus den imperialen Ketten einer korporatistischen Monarchie zu befreien. Nicht für den Sieg der einen Partei über die andere, sondern für den Sieg des Gerechtigkeit über das Unrecht.

Eine Position, die weder geschützt noch diplomatisch ist

King hat erklärt: „Es wird eine Zeit kommen, in der man eine Position beziehen muß, die weder diplomatisch noch populär ist, aber man muß es tun, weil uns das Gewissen sagt, daß es das richtige ist.“ Das Gewissen eines wahrhaft moralischen Bürgers, der überzeugt ist, daß die wahre Identität aller Menschen darin liegt, als lebendiges Abbild des Schöpfers geschaffen zu sein, muß diesem Appell folgen - gegen unsere Volksvertreter im Kongreß, die mit lahmen politischen Ausflüchten die Zukunft des Landes auf die lange Bank schieben, weil sie durch den Einfluß von Geld, Sex, Macht und anderen Lastern von denselben Wallstreet-Oligarchen gekauft werden, die gleichzeitig unsere Lebensgrundlage zerstören.

Ob für alle Amerikaner der Traum wahrer Freiheit Wirklichkeit wird, so daß sie ihr unveräußerliches, im Naturrecht der Verfassung und der Unabhängigkeitserklärung bekräftigtes Recht auf Leben, Freiheit und das Streben nach Glückseligkeit wahrnehmen können, das wird davon abhängen, wie wir alle in den kommenden Tagen und Wochen handeln werden.


Anmerkung

1. Eine deutsche Übersetzung der Rede finden Sie hier: http://www.dadalos.org/deutsch/Vorbilder/vorbilder/mlk/traum.htm