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Neue Solidarität
Nr. 40, 2. Oktober 2013

Verwicklung der Saudis in den Terrorismus rückt endlich ins Rampenlicht

Eine wesentliche Entwicklung im Zusammenhang mit dem entschiedenen Widerstand gegen Präsident Obamas Kriegspläne gegen Syrien ist, daß nun die üble Rolle Saudi-Arabiens bei der Politik, die die Welt der Gefahr eines thermonuklearen Krieges aussetzt, ins Rampenlicht rückt. Die saudische Förderung des Terrorismus im Interesse britisch-imperialer Kräfte - spätestens seit Mitte der 80er Jahre in Afghanistan - war zwar nicht gerade ein Geheimnis. Aber bis Obama seine geplanten Luftangriffe auf Syrien zugunsten der von den Saudis bezahlten Dschihad-Terroristen, die unter den bewaffneten Gegnern des syrischen Regimes die Übermacht haben, ankündigte, wurde dies in offiziellen Kreisen immer vertuscht. Zu den wenigen wichtigen Ausnahmen gehörten der frühere demokratische Senator Bob Graham und die mit Lyndon LaRouche verbündeten Kräfte.

Graham, der heute im Ruhestand in Florida lebt, war der Vorsitzende des Senats-Geheimdienstausschusses, der einen Bericht über die Angriffe des 11.9.2001 erstellte. Ein 28 Seiten langer Abschnitt dieses Berichtes beschreibt die Rolle der Saudis bei der Finanzierung und Organisation dieser Angriffe. Präsident G.W. Bush stellte den Abschnitt unter Geheimhaltung, und obwohl Graham, Angehörige der Opfer und andere immer wieder die Veröffentlichung fordern, haben weder Bush noch Obama ihn freigegeben.

Seit dem „zweiten 11. September“ - dem Mord an vier Amerikanern durch Dschihadisten in Bengasi 2012 - gibt es erneute Bemühungen, das Dossier wieder zu öffnen. Die Regierung Obama sorgt jedoch zusammen mit der Führung der beiden Parteien im Kongreß dafür, daß die Untersuchungen ins Leere laufen. Schon im Januar beantragte der republikanische Abgeordnete Frank Wolf in einer Resolution (HR 36) einen Untersuchungsausschuß zu Bengasi. Der Antrag hat inzwischen 175 Unterzeichner, aber der republikanische Kongreßsprecher John Boehner und die Sprecherin der Demokraten Nancy Pelosi verhindern bisher eine Abstimmung darüber.

Das organisierte Stillschweigen der Massenmedien über die saudische Terrorverbindung wurde gebrochen, als das Wall Street Journal am 25.8. einen ausführlichen Artikel über Prinz Bandar und dessen maßgebliche Rolle beim versuchten Sturz Assads in Syrien veröffentlichte. Darin wird auch berichtet, daß Bandar persönlich bei US-Kongreßabgeordneten um Unterstützung für Obamas geplanten Angriff auf Syrien geworben hat. Anschließend erschienen weithin Berichte über die saudische Finanzierung und Bewaffnung der Rebellen - auch, daß die Saudis möglicherweise Chemiewaffen lieferten, die von den Rebellen eingesetzt wurden, um Obama einen Vorwand für einen Krieg zu bieten.

Das steht im direkten Zusammenhang mit den inzwischen weit verbreiteten Berichten, daß mit Hilfe saudischer Gelder Waffen von Libyen an die Rebellen in Syrien geliefert wurden. Die russische Regierung erklärt jetzt, sie habe Beweise dafür, daß die bei dem Sarin-Gasangriff am 21. August in der Nähe von Damaskus verwendete russische Rakete Teil einer Lieferung an Libyen in den 70er Jahren gewesen war, die nach Gaddafis Sturz den Dschihadisten in die Hände fiel.

Die Verwicklung der Saudis in den 11. September, die Bengasi-Attacke und den islamistischen Terror in Syrien ist jetzt öffentlich bekannt. Anläßlich der diesjährigen Gedenkfeier für den 11. September forderte der Abgeordnete Walter Jones die Freigabe der 28 Seiten und sagte: „Ich bin überzeugt, daß die weitere Geheimhaltung dieser Informationen mehr mit dem Schutz mächtiger Interessen zu tun hat als mit unserer nationalen Sicherheit.“

Es geht darum, den Einfluß der Saudis im US-Kongreß auszuschalten. Ken Cummings, Assistent des einflußreichen demokratischen Abgeordneten Chris Van Hollen, betonte kürzlich in einer Diskussion mit LPAC-Aktivisten, diese 28 Seiten würden und dürften nie freigegeben werden, mit der Begründung: „Wir brauchen die Saudis.“ Er meinte wohl: „Wir brauchen ihr Geld für unseren Wahlkampf.“

Die LaRouche-Bewegung verbreitet jetzt ein Flugblatt gegen diese den Terrorismus schützende Korruption, das die Überschrift hat: Haben die Saudis Ihren Abgeordneten gekauft?

eir