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Neue Solidarität
Nr. 44, 28. Oktober 2015

Obama: „Ich bin wirklich gut im Töten“

Ein Buch aus dem Jahr 2013 von Mark Halperin und John Heileman über den Präsidentschaftswahlkampf 2012 enthält ein Zitat von Präsident Barack Obama, das nun, nachdem die „Drohnen-Papiere“ an die Öffentlichkeit gelangt sind, auf Obama zurückfällt und weite Verbreitung findet. In dem Buch Double Down: Game Change 2012 wird berichtet, daß Obama in einem Gespräch mit seinen Mitarbeitern über die systematischen Drohnenmorde der Regierung geprahlt hatte: „Es zeigt sich, daß ich wirklich gut darin bin, Leute umzubringen; wußte gar nicht, daß das eine starke Seite von mir sein würde.“

In den beiden Jahren seit dem Erscheinen des Buches hat die Regierung Obama niemals bestritten, daß das Zitat korrekt ist - sie beschwerte sich aber darüber, daß „ständig Informationen durchsickern“.

In einer Rede vor der Nationalen Militäruniversität im Mai 2013 gab Obama sogar selbst zu, daß es viele unschuldige, zivile Opfer gibt, als er seinen Hörern sagte: „Vergessen wir nicht, daß die Terroristen, die wir verfolgen, Zivilisten angreifen, und der Blutzoll ihrer Terrorakte gegen Muslime stellt alle Schätzungen der zivilen Opfer aus den Drohnenschlägen bei weitem in den Schatten.“ Möglicherweise war dem einmal so, aber seit der Ausweitung des Drohnenprogramms in seinem ersten Amtsjahr hat Präsident Obama allein in Pakistan 326 Drohnenangriffe angeordnet, und es ist bekannt, daß das Programm nicht nur in Pakistan, sondern auch in Afghanistan, Jemen und Somalia läuft.

Der ausführlichste Medienbericht über Obamas Drohnen-Tötungsprogramm bis zum Erscheinen der Drohnen-Papiere war ein Beitrag von Jo Becker und Scott Shane in der New York Times vom 29. Mai 2012 mit der Überschrift „Geheime ,Tötungsliste’ erweist sich als Test für Obamas Prinzipien und Willen” (Secret „Kill List“ Proves a Test of Obama’s Principles and Will). Darin wurde publik gemacht, daß regelmäßig jede Woche dienstags im Lagezentrum des Weißen Hauses unter Obamas Leitung die Treffen stattfinden, auf denen entschieden wird, wer getötet werden soll.

eir