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In Erwartung der Verabschiedung der Green-Finance-Gesetzgebung setzt die malthusianische Oligarchie finanzielle Erpressung ein, um die Ölgesellschaften zu nötigen, aus den fossilen Energiequellen auszusteigen und in erneuerbare Energien zu investieren.
Laut der norwegischen Zentralbank, die für die Verwaltung des 1100 Mrd. Dollar umfassenden Fonds verantwortlich ist, der mit den norwegischen Einnahmen aus dem Nordsee-Erdöl geschaffen wurde, hat die GPFG-Entscheidung, aus dem Öl (und zuvor bereits aus der Kohle) auszusteigen, nichts mit grün oder Klima zu tun, sondern dient vor allem dem Schutz vor plötzlichen Marktentwicklungen: „Ziel ist es, die Verwundbarkeit unseres gemeinsamen Vermögens durch den permanenten Rückgang des Ölpreises zu verringern“, sagte der norwegische Finanzminister Siv Jensen in einem Kommuniqué. Bei der Entscheidung, die als global wegweisend gilt, geht es um den Verkauf von rund 37 Mrd. Dollar Ölvermögen.
Im März 2019 kündigte auch Shell „das Ende des Öls“ an. Total und British Petroleum hatten dies bereits zuvor getan. Maarten Wetselaar, bei Shell für erneuerbare Energien zuständig, erklärte in einem Interview mit Bloomberg TV auf der Ölmesse in Houston im März 2019 den extremen Kurswechsel seines Unternehmens: „Wir glauben, daß wir in den 2030er Jahren der weltweit führende Stromerzeuger sein können.“ Um dies zu erreichen, sei Shell bereit, jährlich zwei Milliarden Dollar in erneuerbare Energien zu investieren. Shell beteiligte sich zunächst an dem riesigen niederländischen Offshore-Windpark Borssele (600 MW), dessen installierte Leistung nominell einem kleinen Atomreaktor entspricht, und am US-amerikanischen Solarunternehmen Silicon Ranch Corp.
2014 veräußerte GPFG weltweit 53 Kohleunternehmen, darunter 16 US-Unternehmen wie etwa Peabody Energy, Arch Coal und Alpha Natural Resources, 13 Unternehmen in Indien (einschließlich Coal India) und drei Unternehmen in China.
In einem Interview mit der französischen Wirtschafts- und Finanzzeitung Les Echos erklärte Larry Fink: „Wir setzen darauf, daß in einer Welt zunehmender CO2-Emissionen die Unternehmen, die am besten vorbereitet sind, die sich auf die nachhaltige Entwicklung konzentrieren, auch die finanziell leistungsfähigsten sein werden.“