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Neue Solidarität
Nr. 44, 31. Oktober 2019

„Steht auf für die Kernkraft“ in 34 Städten der Welt

„Die Kernenergie ist eine dichte und saubere Energiequelle, die weniger Landfläche verbraucht als jede andere Energiequelle“, lautet das Argument der überwiegend grünen Organisationen, die am 20. Oktober in 34 Städten der Welt Kundgebungen unter dem Motto „Stand up for Nuclear“ („Steht auf für die Kernkraft“) veranstalteten. Die Liste umfaßt alle Kontinente: Paris, Amsterdam, Berlin, Brüssel, Warschau, Zürich, Stockholm, Triest, Kopenhagen, Helsinki, Dublin, Trient, London, Mailand, Madrid, Toronto, Nanaimo (Kanada), Los Angeles, Seattle, Washington, New York, Berkeley (Kalifornien), San Luis Obispo (Kalifornien), Charlotte (Nord-Carolina), Stamford (Connecticut), Taipeh, Seoul, Manila, Mumbai, Buenos Aires, Bariloche (Argentinien), Johannesburg, Khartum und Melbourne.

Stand up for Nuclear ist aus Aktionstagen hervorgegangen, die von der Nuclear Pride Coalition organisiert werden. Die Nuclear Pride Coalition ist ein Zusammenschluß unabhängiger Organisationen, die den Ausbau der zivilen Kernenergie fordern; ihr Gründer Michael Shellenberger ist Präsident der NGO Environmental Progress. Der erste Aktionstag fand im Oktober 2018 in München statt, der zweite im vergangenen April in Brüssel. In Paris nahmen diesmal auch – zur Freude etlicher junger Techniker und Ingenieure – Mitglieder von Solidarité et Progrès und deren Präsident Jacques Cheminade am Aktionstag teil.

Leider sind viele Demonstranten von der Propaganda vom „menschengemachten Klimawandel“ beeinflußt.

Auch Shellenberger selbst – der kein Freund von Lyndon LaRouche ist – demonstrierte in Paris mit. Interessant sind Shellenbergers Angriffe auf Martin Heidegger – den man wohl als den ersten Ökofaschisten bezeichnen kann – in einem Artikel in der Mai-Ausgabe des Magazins Forbes mit dem Titel „Die Erneuerbaren können die moderne Zivilisation nicht antreiben, weil sie niemals dafür gedacht waren“.1 Shellenberger schreibt darin:

Shellenberger betont: „Das waren nicht nur ästhetische Vorlieben. Windmühlen waren traditionell für die Landwirte nützlich, während große Staudämme die Industrialisierung armer Agrargesellschaften ermöglichten. In den USA wurden Heideggers Ansichten von Befürwortern der sogenannten erneuerbaren Energien aufgegriffen. Barry Commoner argumentierte 1969, ein Übergang zu erneuerbaren Energien sei notwendig, um die moderne Zivilisation ,in Einklang mit der Ökosphäre zu bringen’.“

kav


Anmerkungen

1. “The Reason Renewables Can't Power Modern Civilization Is Because They Were Never Meant To”, https://www.forbes.com/sites/michaelshellenberger/2019/05/06/the- reason-renewables-cant-power-modern-civilization-is-because-they- were-never-meant-to/#6e9f6345ea2b.

2. “Die Frage nach der Technik”, siehe https://de.scribd.com/document/75414115/Heidegger-Martin-Die-Frage-Nach-Der-Technik