Hintergründe und Folgen der Nord-Stream-Anschläge

Wir dokumentieren Beiträge der Internetkonferenz „Nord-Stream-Enthüllungen untersuchen – den atomaren Dritten Weltkrieg stoppen!“

„Die Story, die nicht wieder verschwinden wird“, wie Helga Zepp-LaRouche es nennt, war das Thema eines Internetseminars des Schiller-Instituts am 23. Februar mit dem Titel „Die Nord-Stream-Enthüllungen untersuchen: Stoppt den atomaren Weltkrieg“. Es befaßte sich mit dem Bericht des Enthüllungsjournalisten Seymour Hersh vom 8. Februar, „Wie Amerika die Nord-Stream-Pipeline zerstörte“, und mit den Reaktionen, die dieser Bericht ausgelöst hat und auslösen sollte. Wir dokumentieren in dieser Ausgabe die Beiträge der teilnehmenden Experten:

• Helga Zepp-LaRouche, Gründerin und Vorsitzende des Schiller-Instituts sowie Bundesvorsitzende der Bürgerrechtsbewegung Solidarität, betonte in ihrem Eingangsstatement: „Wenn sich Hershs Vorwürfe bestätigen, muß Deutschland aus der NATO austreten.“.

• Der Schweizer Oberstleutnant a.D. Ralph Bosshard, der mehrere Jahren im Rahmen der OSZE-Sonderbeobachtermission und als militärischer Sonderberater des Ständigen Vertreters der Schweiz bei der OSZE und des Schweizer Botschafters in Kiew diente, konstatierte: „Alles in allem erscheint Hershs Artikel recht glaubwürdig“.

• Prof. Francis Boyle, Menschenrechtsanwalt und Professor für internationales Recht am University of Illinois College of Law, befaßte sich mit der rechtlichen Bewertung der Anschläge und kommt zu dem Urteil: „Der Angriff auf Nord Stream war ein Kriegsverbrechen“.

• General a.D. Dominique Delawarde war Leiter der Abteilung Lage-Aufklärung-Elektronische Kriegsführung beim Gemeinsamen Einsatzplanungsstab der französischen Streitkräfte und Verbindungsoffizier zur Generalstabsakademie der US-Armee in Fort Leavenworth/Kansas. In seiner kurzen Grußbotschaft betonte er: „Die Neokonservativen wollen Rußland zerstückeln“.

• Graham E. Fuller, ehemaliger stellvertretender Vorsitzender des Nationalen Geheimdienstrates des CIA für Langzeitprognosen, sprach über die langfristigen Folgen der westlichen Konfrontationspolitik gegenüber Rußland und China und erklärte: „Die Vereinigten Staaten haben eine neue Mauer gebaut“.

• Ray McGovern war viele Jahre lang führender Rußlandexperte der CIA und ist prominentes Gründungsmitglied der „Geheimdienstveteranen für Vernunft“ (VIPS). Er stellte fest: „In Washington herrschen Illusionen“.

alh