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Aus der Neuen Solidarität Nr. 30/2008

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IV. Das Entwicklungsprogramm

Das Ziel dessen, was man heutzutage unter der Rubrik „Ein Neues Bretton Woods“ diskutiert, könnte man in etwa als Wunsch bezeichnen, zu den ursprünglichen Bretton-Woods-Plänen des US-Präsidenten Franklin Roosevelt zurückzukehren, als wäre er nicht am Beginn seiner vierten Amtszeit gestorben.

Um dem Leser noch einmal den diesem Kapitel vorhergehenden Teil ins Gedächtnis zu rufen: Der Nachfolger des verstorbenen Präsidenten Roosevelt, Präsident Harry S Truman, verfolgte die bedauernswerte Absicht, einige besonders wichtige, für die Nachkriegszeit vorgesehene Maßnahmen Präsident Roosevelts abzubrechen, vor allem Roosevelts Absicht, die kolonialistischen Aspekte des Imperialismus von der Erdoberfläche zu beseitigen. Diese Maßnahmen Trumans sollten einen Großteil der Errungenschaften Präsident Roosevelts zunichte machen. Sie drückten sich hauptsächlich auf zweierlei Art aus: Erstens als Trumans Absicht, diejenigen Züge der Politik zu zerstören, die nicht in Churchills antiamerikanische, imperialistische Pläne für die Nachkriegswelt paßten, und zweitens sollte dies durch eine nukleare Konfrontation mit der Sowjetunion erzwungen werden.

Hätte Präsident Roosevelt weitergelebt und seine Mission für die Nachkriegszeit ausführen können, wären sämtliche kolonialistischen und quasi-kolonialistischen Systeme europäischer Mächte aufgelöst worden. Großbritannien selbst wäre befreit worden und könnte im Besitz normaler nationaler Souveränität innerhalb eines weltweiten Systems ausschließlich souveräner Nationalstaaten leben.

Wenn wir die derzeit nahende weltweite ökonomische Zusammenbruchskrise überleben wollen, müssen wir, die Vereinigten Staaten, darauf bestehen, sofort zu diesen Absichten Roosevelts zurückzukehren. Erstens müssen wir das Prinzip nationaler Souveränität wiederbeleben. Anschließend muß jeder verwahrlosten Nation die notwendige Hilfe gewährt werden, damit sie sich zu der gewünschten Form einer souveränen Republik entwickeln kann. Nicht alle Ziele werden sofort erreicht werden können, auch wenn sie vernünftig gewählt sind; unsere politische Ausrichtung muß es also sein, ein funktionierendes System sich entwickelnder souveräner nationalstaatlicher Republiken zu errichten, ein Ziel, das erreicht werden muß, da wir ansonsten trotz allem nicht wirklich viel erreicht haben werden.

Wir müssen unter den Bedingungen einer allgemeinen Zusammenbruchskrise des jetzigen Weltfinanzsystems als politische Praxis annehmen, daß die USA das jetzige Weltfinanzsystem durch ein neues Bretton-Woods-System ersetzen müssen, und zwar durch ein solches, das in Präsident Roosevelts Maßnahmen während der Bretton-Woods-Konferenz erkennbar gewesen ist, nicht jedoch durch das mangelhafte des Präsidenten Harry S Truman, der John Maynard Keynes' Fehlinterpretation von Präsident Roosevelts Absichten übernahm.

Wie wichtig diese Erfordernisse sind, läßt sich am besten vom Standpunkt der inhärenten Verrücktheit (und Unmoral) des derzeitigen Systems der sogenannten „Globalisierung“ aus diskutieren, so wie sie von den anglo-holländischen liberalen Imperialisten in den siebziger Jahren als Politik verankert worden ist. Dieser radikale Richtungswechsel in der planetaren Entwicklung hin zu „Globalisierung“ und weg von der US-Politik der fünfziger und frühen sechziger Jahre wurde nicht nur durch die Abschaffung des Bretton-Woods-System im August 1971 ausgelöst, sondern auch durch den Ölpreisschwindel der anglo-holländisch-saudischen Maßnahmen ab dem Jahr 1973 und die systematische Zerstörung der amerikanischen Wirtschaft insgesamt durch die weltweiten Folgen der Einrichtung des ruinösen Programms der Trilateralen Kommission unter dem unglückseligen Präsidenten Carter, die sich bis in die achtziger Jahre und darüber hinaus auswirkten.

Was wir Amerikaner als Maßnahmen gegen unsere Republik während der Amtszeit der britischen Premierministerin Margaret Thatcher zugelassen haben, kommt dem Einfluß von Hochverrat unter uns gleich.49

Das Übel der Produktionsauslagerung

Schon während der fünfziger Jahre kündigte sich mit dem Phänomen, das man als „Standortverlegung“ umschrieb, das zukünftige Desaster an. Was später zum weltweiten Trend wurde, zeigte sich zuerst hier mit dem Transfer von Beschäftigung innerhalb der USA. Arbeitsplätze innerhalb derselben Firmenstruktur wurden von Standorten mit höherer Arbeitsqualifikation und relativ höheren Löhnen, wie sie während des Zweiten Weltkrieges existierten, an Orte mit deutlich geringeren Löhnen und niedrigeren lokalen Steuersätzen (und schlechterer Infrastruktur) verlegt. Später wurden diese qualitativen Veränderungen zum richtungsweisenden Trend: der Export von Arbeitsplätzen aus den USA und West- und Mitteleuropa in Nationen mit dramatisch niedrigerem Lebensstandard.

Zum noch radikaleren Wandel kam es in den USA während und nach den siebziger Jahren: der Abschaffung des Bretton-Woods-Systems 1971 durch die Regierung Nixon, dem Ölkrisenschwindel 1973 und ganz besonders der Zerstörung der US-Wirtschaft während der Regierung Carter 1977-81 nach den Richtlinien von David Rockefellers Trilateraler Kommission, angeführt von Zbigniew Brzezinski. Die realwirtschaftlichen Lebensumstände für die 80% geringer verdienenden Familien in Amerika wurden seit dieser Zeit mit wachsender Geschwindigkeit immer schlechter.

Das Resultat auf globaler Ebene zeigt sich am Beispiel Chinas.

Die erneute Öffnung der USA gegenüber China während der Präsidentschaft Richard Nixons war an sich kein Fehler; sie war nicht nur richtig, sondern überfällig. Anstelle der wahnsinnigen Zerstörung des Bretton-Woods-Systems fester Wechselkurse 1971-72 hätte man diese Eröffnung konstruktiver Beziehungen zu China jedoch zu Verhandlungen über ein langfristiges Kreditsystem innerhalb eines Systems fester Währungskurse nutzen sollen. Dadurch hätte man den Aufbau der agro-industriellen Infrastruktur der wachsenden chinesischen Wirtschaft so zum Schwerpunkt machen können, daß die Entwicklung der gesamten Fläche und der gesamten Bevölkerung des Landes von Anfang an das eigentliche Ziel gewesen wäre.

Die negativen Folgen davon, daß dies unterlassen wurde, sollten heute jedem kompetenten Beobachter deutlich sein. Das Ausmaß der internen Probleme in den ärmeren Gegenden Chinas zeigt es an. Der Fehler auf Seiten der USA war, das neue Verhältnis zu China auf „Freihandel“ aufzubauen, eine Politik, die China dazu brachte, zu weit niedrigeren Preisen für den Konsum in den USA zu produzieren, als es in den USA selbst möglich gewesen wäre.50 In China, wie in all den anderen Staaten, die besonders seit 1989-90 nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion eine Ausweitung ihrer Exporte durch „Freihandel“ erlebt haben, stellt man fest, daß der Zuwachs an Nationaleinkommen durch diese Exporte nicht ausreicht, um mehr als nur eine Minderheit der Fläche und Bevölkerung des Staates zu versorgen. Mit anderen Worten, die exportierende Nation verliert bei diesem Geschäft Geld, weil die wahren Kosten der nationalen Gesamtproduktion nicht gedeckt werden können. Der Hauptgrund für diesen Ausfall ist der „Freihandel“ selbst: Durch ihn produziert beispielsweise China für den Export unter Aufwendung eigener nationaler physischer Kosten, die das entsprechende Einkommen aus den Exporten marginal übersteigen.

Das ganze wird verkompliziert durch die Ironie der Dollarreserven Chinas unter dem gegenwärtigen Trend des Wertverfalls des Dollars und der damit verbundenen Minderung der chinesischen Exporterlöse aus den USA. Die mittel- bis langfristige häßliche Wahrheit der Sache kommt jetzt auf mehrfache Weise ans Licht. Jetzt, wo die Stabilität und Stärkung des Verhältnisses zwischen den „Großen Vier“ - den USA, Rußland, China und Indien - entscheidend für die ganze Menschheit ist, wird eine vernünftigere Regelung zwischen den USA und China unverzichtbar.

Im Fall Chinas beispielsweise ist das Problem der Unterentwicklung des größeren Teils des Territoriums und der Bevölkerung ein grober Maßstab dafür, daß China für seine Exportwaren nicht ausreichend bezahlt wird, um die realen Gesamtkosten der Herstellung des Nettoexportanteils an der Gesamtproduktion zu decken. Diese Krankheit befällt inzwischen fast alle Volkswirtschaften, die Produktion aus Nordamerika oder West- und Mitteleuropa übernommen haben, um diese nun meist an dieselben Länder Nordamerikas, West- und Mitteleuropas zu verkaufen, die ihre Produktion zuvor in die Entwicklungsländer ausgelagert hatten.

Statt dessen hätten wir für die Güter, die außerhalb der USA hergestellt werden, eine Politik des „fairen Handels“ betreiben sollen. Unser Versäumnis, den „fairen Handel“ und die sogenannte „protektionistische“ Politik der 50er Jahre fortzuführen, hat die USA zum Vorteil des anglo-holländischen Imperialismus ruiniert und verursachte Krisen und wirtschaftliche und soziale Katastrophen in den Nationen, die ihre billigen Produkte in die USA und nach Europa exportieren.

In ganz ähnlicher Weise haben die ehemaligen Comecon-Staaten, einschließlich Rußlands, wegen der realen Export- und Arbeitskosten seit 1989 bis zum heutigen Tag schwere Verluste hinnehmen müssen. Anders gesagt, der äußerliche „Marktwert“ der Exporte fiel weit unter die wahren Kosten der Produktion - nicht nur hinsichtlich der Waren, sondern auch der Kosten des Lebens der Menschen.

Generell führte der Prozeß der Globalisierung, besonders seit den Entwicklungen nach dem US-Börsenkrach im Oktober 1987 unter der Herrschaft von Notenbankchef Alan Greenspan, zum Zusammenbruch der Realwirtschaft der ganzen Welt.

Weil auf fast allen Seiten des Entscheidungsprozesses von oben herab dieser Wahnwitz herrschte, wurde der „Marktpreis“ von Waren für die entsprechende Nation weit unter die physischen Kosten der Herstellung getrieben: eine Politik, die dem entspricht, was der Sowjetökonom Jewgenij Preobraschenskij in den zwanziger Jahren als „primitive sozialistische Akkumulation“ bezeichnete. Preobraschenskij wiederholte damals in seinen Beiträgen zur Preobraschenskij-Bucharin-Debatte die recht einzigartig kompetente Erkenntnis der Ökonomin Rosa Luxemburg zur Frage des internationalen Kredits unter finanz-imperialistischen Bedingungen, die sich später auch bei dem ehemaligen Mitarbeiter des US-Außenministeriums und Historikers Herbert Feis fand.51 Ansonsten lagen Lenin und die deutschen Sozialdemokraten wie auch andere mit ihren wirtschaftlichen Vorstellungen über den modernen Imperialismus im wesentlichen ganz daneben.

Diese und verwandte Fakten mögen vielen Kommentatoren unklar erscheinen, solange nicht einige Sachverhalte geklärt sind, die zeigen, warum die gängigen Meinungen zu diesem Thema meist inkompetent oder falsch sind. Aus diesem Grund müssen wir noch einmal auf einige Gegenstände zurückkommen, auf welche in früheren Kapiteln dieses Berichts Bezug genommen wurde.

Man betrachte, wie und warum die Politik der USA nach 1970 zu einem so katastrophalen und inzwischen globalen schrecklichen Zusammenbruch geführt hat. Beginnen wir mit dem entsprechenden Fehler in der Politik und Überzeugung der Marxisten.

Als Rosa Luxemburg Recht hatte

Der Fehler der sogenannten „orthodoxen Marxisten“, W.I. Lenin und anderer, die scheiterten, wo die brillante Tochter eines Mitglieds des Bundes, Rosa Luxemburg,52 Erfolg hatte, ist dabei von besonderer Bedeutung für die Gegenwart, auch wenn dies wenig bekannt ist.

Luxemburg war keine „Marxistin“ im Sinne der Marxschen Lehre in solchen Wirtschaftsfragen, wie ich sie gerade hervorgehoben habe. Es sei hier betont, daß es kein notwendigerweise „rationales“ Verhältnis zwischen „Preis“ und „Wert“ gibt, wie „orthodoxe“ Marxisten behaupten. Die Annahme, daß es in einer sogenannten „Marktwirtschaft“ zu einer langfristigen asymptotischen Annäherung des monetären „Freihandelspreises“ an den relativen physischen Wert kommt, entbehrt jeder Grundlage. So trifft zum Beispiel im gesamten Zeitraum seit 1968 für die US-Volkswirtschaft durchgehend genau das Gegenteil zu.

Das Problem vieler irregeführter Bürger in den USA ist, daß sie an Dinge glauben oder sogar fest davon überzeugt sind, weil ihre Herren und Meister sie einschüchtern, bis sie solche Überzeugungen übernehmen, selbst wenn bittere Erfahrung sie vom Gegenteil überzeugt haben müßte.

Bei der Politik des „Freihandels“ geht es eigentlich nicht um billige Waren, sondern um billige Menschen, die man für „entbehrlich“ hält - bis hin zum Massenhunger in aller Welt, der inzwischen geradezu völkermörderisch angewachsen ist, wozu nichts so sehr wie die gegenwärtige Politik der Welthandelsorganisation (WTO) beigetragen hat. Das sind die Mittel der Politik des britischen Prinzen Philip und seines World Wildlife Fund; hier wird seine erklärte Absicht deutlich, die Weltbevölkerung innerhalb einer historisch gesehen sehr kurzen Zeit von derzeit mehr als sechseinhalb Milliarden Menschen auf weniger als zwei Milliarden zu reduzieren. Schlimmer noch, das ist nicht nur Prinz Philips Absicht, es war auch die seines inzwischen verstorbenen Komplizen Prinz Bernhard der Niederlande, der einst anläßlich seiner Hochzeit mit Prinzessin Juliana der Niederlande sein Entlassungsgesuch aus Hitlers SS mit „Heil Hitler“ unterschrieb. So sehen Prinz Philips Politik und Taten aus, und nicht nur die, sondern auch die betrügerischen „malthusianischen“ Machenschaften seiner Lakaien wie des ehemaligen US-Vizepräsidenten Al Gore.

Seit dem Amtsantritt Präsident Harry Trumans, noch mehr jedoch seit den noch viel radikaleren Maßnahmen zur Zerstörung der US-Wirtschaft ab 1968 wurde die US-Wirtschaft durch diese Politik über den Zeitraum 1968-2008 zu dem „Todeskandidaten“, den wir heute in Form des allgemeinen Zusammenbruchsprozesses der Weltwirtschaft erleben.

Deshalb ist die abstoßende Wirtschaftspolitik Prinz Philips und Al Gores das wichtigste der weltweit maßgeblichen Themen. Diese Politik gefährdet die Wirtschaft der ganzen Welt, und sie muß daher an dieser Stelle angesprochen werden. Am besten erklärt man diese Frage anhand des Kontrastes zwischen der US-Wirtschaftspolitik bis zum Tode Präsident Franklin Roosevelts und unter den verrückten Trends, die seit der Ermordung Präsident John F. Kennedys und besonders seit Ende 1968 mehr und mehr die amerikanische Wirtschafts- und Sozialpolitik bestimmten, während es im selben Zeitraum 1963-68 auch zum Ende der Regierungen Konrad Adenauers und Ludwig Erhards und praktisch zur Amtsenthebung des französischen Präsidenten Charles de Gaulle kam.

Was ist ein „fairer Preis“?

Es ist immer die Praxis von Imperien gewesen, den größten Teil der Bevölkerung auf den Status einer Art menschlichen Viehs herabzuwürdigen; beispielhaft dafür sind die Imperien Europas seit dem Abschluß des Paktes zwischen Kaiser Augustus und dem orientalischen Mithra-Kult auf Capri. Diese Politik wurde seitdem von allen Imperien oder Reichen fortgeführt: vom Römischen Reich, von Byzanz, im mittelalterlichen System der venezianischen Wucherer und der normannischen Ritter, im Herrschaftsbereich des Hauses Habsburg und auch vom modernen System anglo-holländischer liberaler Tyrannei, dessen Hegemonie durch den von London inszenierten „Siebenjährigen Krieg“ und den anschließenden imperialen Triumph der britischen Ostindiengesellschaft im Pariser Friedensvertrag von 1763 definiert wurde.

Das wesentliche Kennzeichen des Imperialismus, ob in diesen oder in älteren orientalischen Formen, war immer, daß die Existenz echter Schöpferkraft des individuellen menschlichen Geistes geleugnet wurde, so wie dies der legendäre olympische Zeus in Aischylos’ Der gefesselte Prometheus tat. Die Praxis des Imperialismus, wie das Gesetz des olympischen Zeus, verbietet gewöhnlichen Sterblichen das Wissen um „Feuer“ - Feuer ist dabei das Symbol für die fortschreitende schöpferische Erkenntnis grundlegender Naturprinzipien, von welchen die Steigerung der individuellen Fähigkeiten jedes Mitgliedes einer Gesellschaft (gemessen pro Kopf und pro Quadratkilometer relevanter Fläche) abhängig ist.

Imperiale und ähnliche Praxis verlangt die Unterdrückung wirklichen Wissens um solches „Feuer“ und die Beschränkung des Zugangs zu solchem Wissen, soweit es schon bekannt ist. Auf diese Art verweigern die Herrschenden ihren Untertanen die geistige Entwicklung, durch die sie sich willentlich von imperialen und ähnlichen Formen der Unterdrückung befreien könnten.

Da es aber für den Erhalt einer bestimmten potentiellen relativen Bevölkerungsdichte notwendig ist, eine Erschöpfung der verwendeten Rohstoffe durch wissenschaftlichen und technischen Fortschritt zu überwinden, führt diese Politik der systematischen Verdummung (d.h. des „Malthusianismus“) in imperialen und ähnlichen Gesellschaftssystemen immer wieder in den Untergang solcher Imperien, wenn sie, wie das britische Weltreich heute, keinen Platz mehr zur weiteren Ausbreitung zur Verfügung haben. So sind alle Imperien und ähnliche Systeme durch die Fortführung eben dieser Politik zum Untergang verurteilt, genauso wie Prinz Philips malthusianische Idee eines britischen Imperiums die Welt zum Untergang verurteilt, wenn eine solche britisch-imperiale Herrschaft weiterhin geduldet wird.

Wenn wir diese Aussichten aus dem Blickwinkel von W.I. Wernadskijs Konzept der Noosphäre betrachten, muß dieser zyklische Aspekt imperialer Herrschaftssysteme völlig unnatürlich erscheinen. Die Menschheit ist von Natur aus eine anti-entropische Gattung in einem anti-entropischen Universum. Daher muß auch die Frage sinnvoller Preise in diesem Sinne behandelt werden.

So ist eine kompetente Regierung gezwungen, ein System „fairer Preise“ zu errichten - ein System, das darauf abgestellt ist, daß die potentielle relative Bevölkerungsdichte pro Kopf und pro Quadratkilometer Gesamtfläche steigen muß. Die Lösung der Probleme, die dabei entstehen, wurde in den USA unter Präsident Franklin Roosevelt erreicht und war immer schon die Absicht entsprechender Untersuchungen durch Regierungen in der Tradition des „Amerikanischen Systems politischer Ökonomie“, wie es der erste US-Finanzminister Alexander Hamilton definierte.

Die wichtigste Erfahrung mit einer solchen Preispolitik war die Kriegsmobilisierung der USA, der Präsident Franklin Roosevelt vom ersten Tage seiner Regierung im März 1933 an den Weg ebnete, weil die Verleihung diktatorischer Vollmachten an Adolf Hitler am Tag nach dem von Hermann Göring inszenierten Reichstagsbrand - der von London gesteuerte historische Vorläufer des „11. September“ - den Zweiten Weltkrieg praktisch unvermeidbar gemacht hatte.53 Roosevelts Regierung war sich vollauf bewußt, daß eine Beteiligung der USA an einem solchen Krieg unvermeidlich sein würde, auch wenn man damals die Einzelheiten noch nicht wissen konnte. Das gewaltige Ausmaß der Wirtschaftskraft, die in den USA mobilisiert wurde, um den Alliierten den Sieg in diesem Krieg zu ermöglichen, ist eine Demonstration des großen Wirtschaftsprinzips der Neuzeit - eine Lehre, die Amerika seit der Ermordung Präsident John F. Kennedys und mehr noch seit dem Tod der Mehrheit meiner eigenen Generation anscheinend vergessen hat.

Preis: von oben nach unten

Um die Frage der Preisgestaltung zu verstehen, muß man von oben nach unten vorgehen, nicht von unten nach oben. Entscheidend ist, eine Volkswirtschaft als Ganze zu untersuchen, um dann zu beurteilen, wie diese Wirtschaft erscheint oder erscheinen sollte, wenn man sie von unten nach oben betrachten würde, d.h. wenn man auf die lokalen Transaktionen statt auf den übergeordneten Gesamtprozeß blickt.

Als erstes muß die produktive Infrastruktur des Landes im ganzen von oben nach unten untersucht werden. Dann folgt der Produktionsprozeß landwirtschaftlicher, industrieller und vergleichbarer Güter. Dann sind Dienstleistungen wie Bildung, Gesundheitsversorgung und Abwasser- und Abfallentsorgung zu berücksichtigen. Dabei betrachtet man immer die gesamte Wirtschaft von oben nach unten, nicht die Einzelheiten vor Ort.

Bei dieser Betrachtung müssen wir uns darauf konzentrieren, wie eine reale Produktivitätssteigerung pro Kopf und pro Quadratkilometer der Gesamtfläche erreicht wird.

Zweckmäßigerweise sollte bei einer solchen Untersuchung beachtet werden, daß eine unverzichtbare Kombination solcher und verwandter Kategorien über die reale Produktivität der Gesamtwirtschaft pro Kopf und pro Quadratkilometer entscheidet. Da man es immer mit Erschöpfungsprozessen wichtiger Rohstoffe zu tun hat, gibt es keine Stabilität in der Wirtschaft ohne einen fortlaufenden Prozeß wissenschaftlichen und technischen Fortschritts, der den Grad der Erschöpfung, der jedem fixen Technologieniveau innewohnt, überwinden kann.

Die intellektuelle Arbeit bei verschiedenen Aspekten öffentlicher und privater Planung wird oft als Frage der „Allokation“ (Zuteilung) bezeichnet. Diese Funktion, welche die Planung und Praxis für einzelne Aktivitäten innerhalb der Gesamtwirtschaft prägt, führt u.a. zu der Festlegung angemessener Steuern, Kredite und Preise. Diese Funktionen müssen der Aufgabenorientierung der Gesamtwirtschaft untergeordnet werden. Lokale Initiativen glätten dann, quasi von unten nach oben, die generelle Politik, die von oben nach unten verläuft.

„Von oben nach unten“ bedeutet auch längere Kapitalzyklen für Investitionen und Verbrauch; das sind größtenteils Funktionen internationaler Vertragsinstitutionen, nationaler und lokaler Regierungen, großer Privatunternehmen, der Fachberufe usw. - die ganze Liste herab von ganz oben nach ganz unten.

Das notwendige, entscheidende Element der Veränderung bei allen diesen Funktionen ist, daß Individuen und kleine Gruppen Wissenschaft und verwandte Innovationen praktizieren. Im allgemeinen müssen hierbei die Naturwissenschaften und die Kultur der klassischen Kunst eine vorherrschende Rolle spielen.

Der wechselseitige Prozeß im Großen beinhaltet letztlich auch die Frage lokaler Preise und Transaktionen zwischen Individuen und kleinen Gruppen.

Untersucht man eine Realwirtschaft vom Standpunkt dieser Begriffe und Vergleiche, entdeckt man, daß all diese Einzelheiten, von oben nach unten und von unten aufwärts, zu einem realen Zuwachs oder Verlust bei der relativen Produktivitätsrate einer Volkswirtschaft und auch der Weltwirtschaft führen.

Der Zusammenhang zwischen solchen Entscheidungen auf allen Ebenen und in allen Aspekten führt zu einer meßbaren Einschätzung historischer Werte für Fortschritt, Stagnation oder Rückentwicklung. Dann wird das, was ich als potentielle, relative Bevölkerungsdichte pro Kopf und pro Quadratkilometer eines Gesamtterritoriums und der Bevölkerung einer Nation oder einer Gruppe von Nationen definiert habe, zum einzig kompetenten Maßstab für den Erfolg einer Wirtschaft. Das ist der wahre Maßstab wirtschaftlichen Wertes.

Statistische Methoden, die mit den axiomatischen Annahmen cartesischer oder ähnlicher Methoden einhergehen, sind an sich inkompetente Ersatzversuche. Leute, die in cartesischen oder ähnlichen statistischen Begriffen denken, sind allein deswegen schon nicht fähig, allgemeine Prognosen abzugeben. Die Riemannsche Dynamik als Weiterentwicklung des von Gottfried Leibniz eingeführten Grundbegriffs der Dynamik in der modernen Wissenschaft - unter Ablehnung der inkompetenten cartesischen und verwandter statistischer Methoden - zeigt uns die erforderliche Herangehensweise.

Die systemischen Zusammenhänge, die ich in den vorhergehenden Absätzen skizziert habe, lassen sich nicht formal angemessen darstellen, solange diese Darstellung nicht mit dem Konzept einer entsprechenden Riemannschen Mannigfaltigkeit übereinstimmt. In der Praxis ist eine gute Schätzung eine akzeptable Annäherung.

Globale, gerechte Preise

Die Internationalisierung der Produktion, wie dies in immer bedeutenderem Umfang durch die „Globalisierung“ geschieht, heißt, daß wir offensichtlich einen Zustand der Welt erreichen, in dem die Gesamtproduktion der Welt geringer wird als die Kosten der Produktion dessen, was von allen Nationen weltweit verbraucht wird. Der Schrecken, den der gegenwärtige, beabsichtigte Zustand der Welt ankündigt, zeigt sich im Kollaps des Angebotes von Nahrungsmitteln, einem Kollaps, der implizit ein Ausdruck des Versagens der Welt ist, die tatsächlichen Kosten dessen aufzubringen, was sie produziert - die wahren physischen Kosten dessen, was sie erzeugt und verbraucht.

Das gleiche Resultat zeigt sich im realen Kollaps der grundlegenden Infrastruktur in Nordamerika und Europa sowie anderen Regionen, einem Trend des Gesamtnettokollapses der verschlissenen und neu gebauten Infrastruktur seit 1967/68. Auch der Rückgang der Zahl berufstätiger Ärzte, Krankenhäuser und ähnlichen Einrichtungen in Nordamerika und Europa ist ein Ausdruck hiervon.

Man vergleiche dies mit den monströs hohen Einkommen eines kleinen Prozentsatzes der Bevölkerung, die sich unterm Strich ebenso wie die Hedgefondsmanager eher mit Plünderung beschäftigt, als selbst auch nur marginal zur Produktion nützlicher Güter oder hochwertiger, wesentlicher Dienstleistungen beizutragen.

Es gibt viele Faktoren von Aberwitz, die zu diesem allgemeinen Niedergang der realwirtschaftlichen Praxis in ehemals führenden Industrienationen seit ungefähr 1967/68 beigetragen haben. Aber dieser Niedergang der Wirtschaft beispielsweise in Nordamerika und Europa war zum großen Teil eine kulturelle Wirkung des Erwachsenwerdens der Generation in der Angestelltenschicht, die zwischen dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 und der US-Rezession von 1958 geboren wurden. Die arbeiter- und industriefeindlichen, atomkraftfeindlichen und „grünen“ Wesenszüge der immer einflußreicheren „68er mit Schlips und weißem Kragen“ übten einen außergewöhnlichen Einfluß in der irrsinnigen Tradition der „malthusianischen“ Maschinenstürmer des Europa des frühen 19. Jahrhunderts auf entscheidende Aspekte der Kultur, Politik und Produktion von Reichtum aus.

Der tödlichste Faktor in diesem Komplex des Ruins, der Nordamerika und Europa insbesondere seit den Krawallen von 1968 beherrschte, ist der Einfluß jener Form des Massenwahns, für den der Einfluß einer Art Hexenzirkel in Europa typisch ist, der in den zwanziger und dreißiger Jahren gezeugt und nach 1945 geboren wurde - die Verdrängung wirklicher Wissenschaft durch den Kult der „Informationstheorie“ in Verbindung mit den Machenschaften des praktisch satanischen „Kongresses für Kulturelle Freiheit“ und dem damit verbundenen Einfluß des britischen Trios der Hexenkunst: Aleister Crowley, H.G. Wells und Bertrand Russell.

Diese Formen der ökonomischen Kriegführung gegen die moderne Zivilisation waren in Verbindung mit der malthusianischen Kampagne des britischen Prinzen Philip u.a., die Weltbevölkerung von jetzt über sechs auf zwei Milliarden Menschen oder weniger zu reduzieren - ein viel schlimmerer Völkermord, als der von Adolf Hitler es war -, die größte einzelne motivierende Kraft hinter der Verbreitung wirtschaftlicher und kultureller Verkommenheit, welche die Welt seit den späten sechziger Jahren erfaßte.

So haben wir, durch die Wirtschaftspolitik derer, die die heutige Politik der Globalisierung verbreiten, und durch die Kulturpolitik wie der des früheren „Kongresses für Kulturelle Freiheit“, den Nettopreis der Produktion noch unter einen wirtschaftlichen Null-Wachstums-Lebensstandard für einen Großteil der Weltbevölkerung gedrückt, und noch schlimmer, wir nutzten diese Mittel, um die Pro-Kopf-Produktivität der existierenden Weltbevölkerung von mehr als 6,5 Mrd. Menschen in die Richtung jener 2 Mrd. Menschen herabzudrücken, auf denen Englands Prinz Philip besteht.

Die wahren physischen Kosten sind, entgegen den Übeln der gegenwärtig beabsichtigten Praxis, die Kosten der Erhaltung der ganzen Menschheit bei steigendem Standard der physischen Produktivität pro Kopf und pro Quadratkilometer. Der wahre Wert der produzierten Güter und Dienstleistungen muß daher als jener Standard des Lebens und der produktiven Kultur bestimmt werden, der für den ganzen Planeten pro Kopf und Quadratkilometer nötig ist.

Die Bedeutung der Sprachkultur

Das gegenwärtige Ziel dessen, was als Globalisierung angepriesen wird, ist die Transformation der globalen Zivilisation in einen gigantischen, neuen „Turmbau zu Babel“ - oder „Turmbau zu Babbel“.

Wie die Erfahrung unserer amerikanischen „Schmelztiegel“-Nation veranschaulicht, geschieht die Definition einer Kultur nicht durch eine bestimmte Sprache, sondern eher durch eine Sprachkultur - einer Gruppe von Sprachen, die sich um eine wesentliche Nationalsprache versammeln. Das heißt, wie die besten Aspekte der US-Kultur deutlich machen, daß es eine nationale Amtssprache gibt, die als Bezugspunkt für eine Reihe sekundärer Familiensprachen dient, aus denen die Bevölkerung besteht. Die Amtssprache dient als Angelpunkt der Einigung und nicht der Gettobildung innerhalb der Sprachkultur der Gesamtbevölkerung. Eine Vielzahl von Sprachen, die mit einer zentralen Kultursprache verbunden sind, ist keine Belastung für die Sprachkultur der Menschen, sondern sie tendiert vielmehr dazu, das kulturelle Niveau der Gesamtbevölkerung anzuheben.

Die Hauptquelle sinnloser Streitereien über Fragen der so definierten nationalen Sprachkultur liegt in jener Ignoranz, welche durch Versuche verbreitet wird, das Sprechen und Schreiben so zu standardisieren, daß die Bedeutung von Worten, Sätzen, Absätzen auf eine enge Wörterbuchauslegung beschränkt wird, wie z.B. durch strenge Stilfibeln. Das „Style Book“ der New York Times ist ein einschlägiger Fall.

Die geistige Entwicklung des menschlichen Individuums ist eng mit dem Prinzip der klassischen Ironie verbunden, wie dies bei William Shakespeare, Percy B. Shelley und John Keats deutlich wird, wenn deren englische Werke von intelligenten Sprechern vorgetragen werden. Nur durch Ironie - und zwar klassische Konzepte der Ironie - erzeugt und kommuniziert der menschliche Geist Ausdrücke seiner kreativen Fähigkeiten gegenüber gebildeten Angehörigen einer Sprachkultur.

Die Bedeutung der klassischen Bildung für die Kunst ist letztlich die gleiche, die auch im Unterschied zwischen dem verkrüppelten Geist eines Götzenanbeters mathematischer Formeln und einem kompetenten wissenschaftlichen Denker zum Ausdruck kommt. Der verkrüppelte Geist sucht eine Idee in Begriffen von Gleichungen; der intelligente Bürger betrachtet eine Formel nur als Schatten eines universellen, physikalischen Prinzips, wie das Werk von Bernhard Riemann verdeutlicht.54

Die buchstäblich deduktive Denkmethode ist - ob in Naturwissenschaft oder in der Anwendung von Grammatik - nicht nur Kennzeichen eines durch sich selbst beschädigten Geistes, sondern eine Praxis, die den menschlichen Geist dadurch beschädigt, daß sie die dem Individuum angeborene Fähigkeit zur echten Kreativität verkrüppelt.

Wir sehen schon jetzt, wie der Prozeß der Globalisierung eine verkrüppelnde Wirkung auf ein Individuum hat, das sich der Tendenz zu einem neuen Turmbau zu Babel als Ersatz für eine gebildete Sprachkultur unterwirft. Der Fortschritt und die Moralität einer Gesellschaft hängen von der Bereicherung der kreativen Fähigkeiten des individuellen Geistes durch die Förderung der kreativen Kräfte ab, die man mit Ironie verbindet.

Lesen Sie bitte weiter: V. Phädon: Was ist Unsterblichkeit?


Anmerkungen

49. Bezeichnend waren die Maßnahmen der USA unter dem Verteidigungsminister und George-Shultz-Intimus Caspar Weinberger, zu denen Englands Malwinen-Krieg gegen Argentinien und die Zerstörung der mexikanischen Wirtschaft während der damit zusammenhängenden Operationen des State Department im Sommer und Herbst 1982 gehörten. Präsident Ronald Reagans „gute Seite“ zeigte sich in dessen unbedingter Abscheu gegen eine US-Verteidigungspolitik, die auf dem basierte, was Reagan als „Vergeltungswaffen“ brandmarkte. Jedoch wies seine Regierung mit George H.W. Bush als Vizepräsident, Shultz und Weinberger als Mitglieder des Kabinetts, mit Henry A. Kissinger, der in geheimen Missionen betraut war, und derselben Trilateralen Kommission, die unter Carter geherrscht hatte, letztlich eine fürchterliche Bilanz ihrer Amtszeit von 1982-1984 vor.

50. Das längerfristige Ziel war die Abschaffung nationaler Binnenmärkte, so daß Staaten für die Sicherung der Konsumbedürfnisse vom internationalen Handel abhängig wurden, der wiederum von oligarchischen internationalen Spekulanten kontrolliert wird.

51. Rosa Luxemburg, Die Akkumulation des Kapitals, Dietz-Verlag Berlin, 1975; Herbert Feis, Europe, the World’s Banker 1870-1914, Harvard University Press, 1964.

52. Der Bund bezieht sich auf eine Arbeitervereinigung, deren Ableger in den USA „The Workman's Circle“ heißt. Rosa Luxemburg war Tochter eines angesehenen Mitgliedes dieser Organisation aus Polen, dessen Karriere in der sozialistischen Bewegung stark durch Jean Jaurès beeinflußt wurde. Jaurès' Ermordung am 21. Juli 1914 bedeutete praktisch das Ende der sogenannten Zimmerwald-Bewegung, die ihren Namen von einer für 1915 in Zimmerwald geplanten Friedenskonferenz entlehnte und die den wichtigsten Widerstand gegen den bevorstehenden Ausbruch des Ersten Weltkriegs bildete. Ihre Verbindung mit der Rolle Jaurès' gehörte zu den wichtigsten frühen Einflüssen auf ihre Entwicklung als politische Persönlichkeit.

53. Adolf Hitler kam durch die Politik eines Komplexes von Finanzinteressen an die Macht, in dessen Mittelpunkt Hjalmar Schachts Förderer, der Chef der Bank von England Montagu Norman stand. Zu diesen Kräften gehörten auch Averell Harrimans Bankhaus Brown Brothers Harriman und der Großvater des gegenwärtigen US-Präsidenten, Prescott Bush.

54. „... Es führt dies hinüber in das Gebiet einer andern Wissenschaft, in das Gebiet der Physik, welches wohl die Natur der heutigen Veranlassung nicht zu betreten erlaubt.“ Aus Riemanns Habilitationsschrift von 1854, „Über die Hypothesen, welche der Geometrie zu Grunde liegen“, in Bernhard Riemanns Gesammelte Mathematische Werke, H. Weber, ed. (New York: Dover Publications reprint, 1953).

Lesen Sie hierzu bitte auch:
Einleitung
- Neue Solidarität Nr. 30/2008
I. Eine einzigartige Chance für wirtschaftliche Erholung
- Neue Solidarität Nr. 30/2008
II. Was ist wirtschaftlicher Wert?
- Neue Solidarität Nr. 30/2008
III. Die Wissenschaft der physischen Ökonomie
- Neue Solidarität Nr. 30/2008
V. Phädon: Was ist Unsterblichkeit?
- Neue Solidarität Nr. 30/2008

 

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