Produktive Kreditschöpfung 
  Neues Bretton Woods
  Glass-Steagall
  Physische Wirtschaft
  Kernenergie
  Eurasische Landbrücke
  Transrapid
  Inflation
  Terror - Cui bono?
  Südwestasienkrise
  11. September und danach
  Letzte Woche
  Aktuelle Ausgabe
  Ausgabe Nr. ...
  Heureka!
  Das Beste von Eulenspiegel
  Erziehungs-Reihe
  PC-Spiele & Gewalt 
  Diskussionsforum
  Wirtschaftsgrafiken
  Animierte Grafiken
» » » Internetforum mit Helga Zepp-LaRouche « « «
Neue Solidarität
Nr. 7, 15. Februar 2012

Studien des Basement-Wissenschaftsteams zeigen

„Nachhaltiges Wirtschaften“ führt zum Aussterben

Mitglieder des Wissenschaftsteams der LaRouche-Bewegung schufen in den letzten Wochen mit Beiträgen im Weekly Report von LPAC-TV die Grundlage für eine neue Stufe der Revolution in der Wirtschaftswissenschaft, die Lyndon LaRouche mit seinen Schriften in den letzten 50 Jahren begonnen hat. Die neuen Erkenntnisse sind von größter Bedeutung für die heutige Politik, denn sie zeigen, daß gerade die angeblich „nachhaltige“ ökologische Politik, die inzwischen von praktisch allen etablierten Parteien übernommen wurde, ein Aussterben der Menschheit wie das der Dinosaurier garantieren würde. Die gleiche Wirkung hätte ein Festhalten an der monetaristischen Politik, wie sie derzeit von den internationalen Finanzinstitutionen und den ihnen hörigen Regierungen durchgesetzt wird.

Lyndon LaRouche, der heute erfolgreichste Wirtschaftsprognostiker der Welt, stützt seine Vorhersagen stets auf zwei Grundideen:

Der russische Wissenschaftler Wladimir Wernadskij hat dazu drei Phasenräume definiert: nichtlebend, lebend (Biosphäre) und den Einflußbereich menschlicher Erkenntnis, den er die „Noosphäre“ nannte. In der Wirtschaft des Menschen entsteht die nichtlineare Steigerung der Energieflußdichte durch die Erkenntnis universeller physikalischer Prinzipien (Naturgesetze), die sich in Steigerungen der Rate realer Produktion umsetzt, wodurch der Mensch seinen Einfluß im Verhältnis zu den anderen beiden Phasenräumen ausweitet.

Diese beiden Grundideen sind der Schlüssel zu LaRouches Erfolg als Wirtschaftsprognostiker. Sie definieren auch den Unterschied zwischen seinen Methoden und denen seiner fachlichen Konkurrenten, die mit ihren Vorhersagen fast immer falsch liegen. Sie denken nicht in Begriffen der realen Wirtschaft, deren Wachstum von Fortschritten der menschlichen Erkenntnis abhängt, sondern in Begriffen des Monetarismus - „Geld“ und Methoden der Gewinnoptimierung als Endzweck einer Volkswirtschaft. Sie erkennen auch nicht die antientropische Natur der drei von Wernadskij beschriebenen Phasenräume, sondern gehen von einer allgemeinen Entropie aus, d.h. daß das Universum eine Tendenz zu Zufall und Unordnung habe und deshalb die Menschheit nur überleben könne, wenn die Bevölkerungszahl sinke.

In der modernen Wirtschaftswissenschaft sind diese beiden epistemologischen Fehler zu einer Einheit verschmolzen, bei der Monetarismus und Umweltschutz die Grundlage eines malthusianischen Weltbilds bilden, das vom herrschenden Britischen Empire durchgesetzt wird.

Wenn die Evolution „einen Gang höher schaltet“

Die jungen Forscher vom „Basement-Team“ haben in den LPAC-Sendungen Ende Januar und Anfang Februar diese (hier natürlich nur knapp zusammengefaßte) LaRouche-Ökonomie ergänzt. Sie lieferten klare Beweise dafür, daß die Evolution als Grundmerkmal aller drei Phasenräume wiederholt einen „höheren Gang“ bei der Energieflußdichte einlegt, und daß die Unfähigkeit, sich an diese Änderung anzupassen, der Grund für Massenaussterben in der Geschichte war, als z.B. an der Wende vom Paläozoikum zum Mesozoikum und der vom Mesozoikum zum Känozoikum (Erdneuzeit) jeweils bis zu 98% aller Arten ausstarben.

Sky Shields vom Basement-Wissenschaftsteam sagte hierzu im Weekly Report vom 26.1.: „Was ist die Struktur der anti-entropischen Entwicklung und des anti-entropischen Zeitverlaufs, der diesen Prozeß bestimmt? Man sieht, daß sich darin ein zentrales ökonomisches Prinzip ausdrückt, die Zunahme der Energieflußdichte. Diesen stetigen Prozeß können wir auf den heutigen politischen Entscheidungsprozeß übertragen, damit wir aus der jetzigen Krise herauskommen. Genau diese Diskussion wollen wir in die heutigen Wirtschaftsfakultäten hineintragen und ihr auf der gesamten Welt zum Durchbruch verhelfen, denn derzeit erleben wir auf globaler Ebene, daß sämtliche Wirtschaftskonzepte der letzten Jahrzehnte kläglich versagen. Viele Leute erkennen mittlerweile, daß ihnen bei ihrer wirtschaftswissenschaftlichen Ausbildung ziemlicher Schrott angedreht wurde. Wenn wir überleben wollen, brauchen wir eine Renaissance, eine Wiederbelebung und Neuanwendung früherer Ansätze.“

Des weiteren haben sie gezeigt, daß mit dem Auftauchen der menschlichen Zivilisation zum erstenmal eine Gattung existiert, die solche Evolutionssprünge selbst willentlich bewirken kann, indem sie mit Hilfe ihres schöpferischen Denkens das Universum zu ihrem Vorteil verändert. Diese anschaulich mit Karten und Grafiken belegten Fakten führen zu einer Schlußfolgerung, die eine Herausforderung ist: Wenn sich die imperiale Politik von Monetarismus und grünem „Umweltschutz“ durchsetzen sollte, dann könnte die Menschheit aussterben wie die Dinosaurier.

Doch der Mensch hat das Potential, eine stetige Entwicklung einzuleiten, das, was Lyndon LaRouche in seinen Schriften als „das Potential zu einer unsterblichen Gattung“ beschrieben hat. „Ein Ausdruck davon sind die verschiedenen Übergänge zur Grundversorgung mit Energie. Man kann die Größenordnungen der Energiegewinnung miteinander vergleichen, wenn man von der Holzverbrennung zur Kohle- und Koksverbrennung, zur Kernspaltung, zur Kernfusion und schließlich zu Materie-Antimaterie-Reaktionen übergeht. Jedesmal ergeben sich dabei nicht nur Vervielfachungen der Leistung, auch die Energieerzeugung steigt um Größenordnungen an.“

Shields fuhr fort: „Wir haben bereits auf unserer Internetseite dargestellt, wie die sich wiederholenden Extinktionsereignisse in der Biosphäre mit Phänomenen viel, viel größeren Maßstabs zusammenhängen. Auf der Ebene der gesamten Galaxis ist das gleiche zyklische Verhalten erkennbar, das sich in Form unserer Bewegung durch die Galaxis ausdrückt...

Damit der Mensch tatsächlich sein eigenes Schicksal in die Hand nehmen kann, müssen wir unsere bewußten Aktivitäten auf eine solche galaktische Ebene ausweiten. Wir dürfen nicht länger von dieser Ebene beherrscht werden, sondern müssen bewußt auf sie einwirken.

Es geht hierbei um Politik - an dieser Stelle beginnt in der Graphik der Kegel, und seine Entwicklung öffnet sich immer mehr. Diese Entwicklungsperspektive muß die heutigen politischen Entscheidungen bestimmen! Das kann man nicht auf die lange Bank schieben oder die Dinge einfach so laufen lassen, wie es die heutige Politik der Regierungen tut. Man muß darüber reden, aber es müssen auch einige sehr wichtige Maßnahmen ergriffen werden.“

Grafik: LPAC
Die Massenextinktionen am Ende des Paläozoikums (sog. PT-Grenze, vor etwa 250 Mio. Jahren) und des Mesozoikums (sog. KT-Grenze, vor etwa 65 Mio. Jahren) markieren jeweils einen Systemwechsel in der Natur.

Lyndon LaRouche ergänzte diese Ausführungen: „Es stellt sich die Frage, was im Denken der Menschen falsch ist. Wenn das, was wir hier besprechen, wahr ist - und das ist es ganz offensichtlich -, dann ist das, was die Menschheit generell heute als Politik definiert, völliger Unsinn. Der Mensch hat seit seiner ersten Benutzung des Feuers und danach immer Sprünge in ganz neue Größenordnungen gemacht. Heute sind wir an einen Punkt gekommen, wo ein einziger Planet uns eigentlich nicht länger fassen kann. Deshalb müssen wir auf den Mars. Das wird über den Umweg zum Mond erfolgen, wo Menschen in den Lavaröhren eine schützende Umgebung finden werden; außerdem müssen wir etwas gegen die Folgen der Schwerelosigkeit tun, was mit künstlichen Maßnahmen möglich ist. Daran müssen wir arbeiten.

Aber bereits heute verfügen wir grundsätzlich über die konzeptionelle Fähigkeit, zum Mars zu fliegen. Wir könnten innerhalb einer Woche von der Erde zum Mars gelangen. Die wissenschaftlichen Grundlagen dafür sind vorhanden, und der Umstand, daß diese wissenschaftlichen Fähigkeiten jetzt entstehen, definiert die unmittelbare Bestimmung der Menschheit. Entweder gehen wir zum Mars - nicht um dort neue Lebensmöglichkeiten zu finden, sondern um mit der Übernahme des Mars ins Sonnensystem vorstoßen zu können -, oder wir werden als Gattung scheitern.“

Ein solches Scheitern bedeutet jedoch Kollaps. Somit ist jeder, der behauptet, es könnte irgendeine Art von „nachhaltiger Entwicklung“ geben, völlig von Sinnen. Nachhaltige Entwicklung bedeutet eine Fahrt auf dem Kegel bis zur endgültigen Auslöschung.

Die beiden Sendungen können im englischen Original im Internet abgerufen werden auf www.larouchepac.com unter „Weekly Report“ vom 26.1. und 1.2. 2012, die erste auch auf deutsch unter www.bueso.de.

alh

Lesen Sie hierzu bitte auch:
Die Ontologie anti-entropischer Entwicklung - 1. Teil
- Neue Solidarität 6/2012
Die Ontologie anti-entropischer Entwicklung - 2. Teil
- Neue Solidarität 7/2012
Fortschritt ist unser bester Schutz!
- Neue Solidarität 5/2012
Die Internetseite des Basement-Forschungsteams
(externer Link, in englischer Sprache)