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Aus der Neuen Solidarität Nr. 41/2007

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Britische Medien und Beamte logen in der Duggan-Affäre

Ein Bericht der Londoner Polizei beweist: Die Kampagne gegen Lyndon LaRouche im Fall Duggan beruhte von Vornherein auf Lügen.

Kürzlich freigegebene Dokumente des britischen Außenamtes bestätigen, daß die britische Polizei das Ergebnis der Ermittlungen der deutschen Polizei im Fall des Selbstmordes des britischen Studenten Jeremiah Duggan nie angezweifelt hat. Damit erweist sich die seit vier Jahren betriebene Propagandakampagne der britischen Freunde des amerikanischen Vizepräsidenten Dick Cheney und seiner Ehefrau Lynne gegen Lyndon LaRouche als Lügengebäude.

Duggan studierte in Paris und war von dort aus im März 2003 nach Wiesbaden gekommen, wo er sich, nachdem er unmittelbar vor Beginn des von Cheney, Bush und Blair angeführten Irakkrieges an einer Konferenz des Schiller-Instituts teilgenommen hatte, das Leben nahm. Die deutsche Polizei untersuchte den Fall und kam aufgrund der Zeugenaussagen und der Ermittlungen am Unfallort zweifelsfrei zu dem Schluß, daß sich Duggan umbrachte, indem er auf einer Schnellstraße vor fahrende Fahrzeuge lief.

Später starteten die britischen Freunde von Lynne und Dick Cheney, insbesondere Baroness Liz Symons, die damals einen hohen Posten im britischen Außenamt innehatte, eine umfassende Pressekampagne, in der behauptet wurde, die deutschen Behörden hätten schlampig ermittelt, und LaRouche und seine Mitarbeiter in Deutschland seien für Duggans Tod verantwortlich. Diese Behauptungen wurden von den britischen Medien weit verbreitet, in einer Aussage vor einem Untersuchungsrichter unter Eid wiederholt und bildeten dann die Grundlage für den Antrag auf eine Untersuchung durch das Parlament und eine Aufforderung an den britischen Justizminister, das Verfahren neu aufzurollen.

In einem nun vom Außenministerium im Rahmen eines Antrags auf Informationsfreigabe veröffentlichten Bericht der Londoner Polizei („Metropolitan Police“) vom 14. Juli 2003 heißt es jedoch, die Londoner Polizei habe festgestellt, daß die deutsche Polizei in dem Fall „umfassend ermittelt“ habe und alle Zeugen befragt worden seien. Trotz dieser offiziellen Feststellung, die bisher geheim gehalten worden war, hatten einige Beamte des britischen Außenministeriums und der Londoner Polizei den haltlosen Vorwürfen gegen LaRouche und seine Mitarbeiter Glaubwürdigkeit verliehen.

Der Kontext, in dem diese Verleumdungskampagne stattfand, wurde bereits umfassend dokumentiert. LaRouche war im Frühjahr 2003 einer der führenden Gegner des von Cheney und Blair betriebenen Irakkrieges, der, wie LaRouche immer wieder betonte, mit vorsätzlich verfälschten Geheimdienstinformationen gerechtfertigt wurde. Damals hatte LaRouche der BBC und anderen britischen Medien mehrere Interviews gegeben, in denen er die Lügen von Cheney und Blair angeprangert hatte. Gleichzeitig stellten britische Abgeordnete der Regierung unangenehme Fragen über die Rolle des „Informationszentrums der Koalition“, das von Blairs Mitarbeitern Aleister Campbell und Phil Bassett - dem Ehemann von Baroness Liz Symons - direkt aus der Downing Street No. 10 geleitet wurde, weil es Geheimdienstinformationen über den Irak „aufgebauscht“ hatte, um die USA und Großbritannien in einen Krieg gegen den Irak zu stürzen. (Diese angeblichen Geheimdienstinformationen erwiesen sich später als nicht nur aufgebauscht, sondern als schlichtweg falsch.)

Der britische Skandal über den Irakkrieg erreichte seinen Höhepunkt im Juli 2003, als der britische Wissenschaftler David Kelly - der die Desinformationskampagne von Cheney und Blair aufgedeckt hatte - gezwungen wurde, am 15. Juli 2003 vor einem Untersuchungsausschuß des Unterhauses auszusagen. Zwei Tage später wurde Kelly tot aufgefunden - ein Selbstmord, wie es hieß.

Drei Tage vor Kellys Aussage, am 12. Juli 2003, veröffentlichte der Londoner Guardian den ersten Artikel über den Duggan-Fall, in dem das Ergebnis der Ermittlungen der deutschen Polizei angezweifelt wurde. Dieser Bericht wurde dann von weiteren britischen Medien aufgegriffen.

In dem neuveröffentlichten Bericht der Londoner Polizei, der zwei Tage nach Erscheinen des Guardian-Artikels verfaßt wurde, werden die Ermittlungen der deutschen Behörden jedoch als „schlüssig“ akzeptiert. Trotzdem versprach Lynne Cheneys Freundin Baroness Symons, die damals im britischen Außenamt arbeitete, die deutschen Behörden unter Druck zu setzen, damit sie die Ermittlungen wieder aufnähmen - und dies, obwohl ihrem Ministerium ein Bericht der Londoner Polizei vorlag, der die deutschen Ermittlungen bestätigte.

Beim Ermittlungsverfahren des Londoner Untersuchungsgerichtes sagte dann eine Beamtin der Londoner Polizei, Detective Jayne Cowell, aus, sie betrachte die deutschen Ermittlungen als fehlerhaft, und behauptete fälschlicherweise, es seien keine Zeugen vernommen worden - und dies, obwohl ihre eigene Behörde, wie die nun veröffentlichten Dokumente zeigen, vom Gegenteil überzeugt war. Diese Duplizität politisch motivierter britischer Beamter und Medien hält bis heute an. Aufgrund völlig haltloser Behauptungen und Verschwörungstheorien, die von den Anwälten der Familie Duggan verbreitet werden, wird immer wieder die Forderung erhoben, das Ermittlungsverfahren neu aufzurollen. Dank der nun veröffentlichten Dokumente kann sich die Öffentlichkeit nun aus erster Hand über diese politisch motivierte Verleumdungskampagne informieren.

lpac

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