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Aus der Neuen Solidarität Nr. 11/2008

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Le Temps über die Eurasische Landbrücke

Die angesehene Schweizer Tageszeitung Le Temps berichtete ausführlich über LaRouches Vorschläge zur Entwicklung Eurasiens.

Am 29. Februar erschien in der angesehenen Schweizer Tageszeitung Le Temps unter der Überschrift „Eine Alternative zu Konfrontation und Krieg“ ein Gastkommentar von Jean-Pierre Bommer, dem Generalsekretär des Energieverbandes der französischen Schweiz. Schon vor einigen Wochen hatte diese Zeitung über Äußerungen von Jacques Cheminade zum Finanzkrach berichtet. Bommer beschreibt ausführlich den Vorschlag des „amerikanischen Ökonomen und Politikers Lyndon LaRouche“ für die Eurasische Landbrücke. LaRouche halte „große reale Entwicklungsprojekte für eine Alternative - vielleicht die einzige Alternative - zu der charakteristischen finanziellen und politischen Unordnung der gegenwärtige Weltlage, die die Saat großer Kriege in sich trägt“.

Das Konzept einer „neuen Seidenstraße des 21. Jahrhunderts“ sei auf dem Vormarsch, schreibt Bommer: „Eine erste kräftige Botschaft wurde am 7. Mai 1996 in Beijing übermittelt. Song Jian, Präsident der Staatskommission für Wissenschaft und Technik, präsentierte die Eurasische Landbrücke als Sprungbrett einer neuen wirtschaftlichen Ära einer neuen menschlichen Zivilisation. Zehn Jahre später beschwor Wladimir Putin beim Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsforum (APEC) die Perspektive einer neuen Konfiguration in Eurasien auf der Grundlage großer gemeinsamer Projekte in den Bereichen Verkehr, Energie und Kommunikation.“ Das Konzept sei auch von der Eurasischen Verkehrskonferenz im September 2000 in St. Petersburg aufgegriffen worden.

Bommer bemerkt: „Das Ziel ist es, 80% der unterentwickelten Landfläche Eurasiens, in Sibirien und im chinesischen Binnenland, zu entwickeln. Diese Vorschläge stehen in markantem Kontrast zur Entwicklung Chinas, die sich bisher auf Küstengebiete mit billigen Arbeitskräften beschränkt. Die chinesische Führung weiß, daß sie an diesem Modell nicht festhalten kann und schon bald gezwungen sein wird, im Landesinneren verarbeitende Hochtechnologieindustrie anzusiedeln, um dessen reichlich vorhandenen Rohstoffe zu erschließen.“

Die transkontinentalen Eisenbahnnetze dienten als Grundlage für Korridore mit neuen Städten und agroindustriellen Zonen: „Diese etwa 100 km breiten Korridore werden entlang der Hauptverkehrsrouten im Binnenland, gewöhnlich die Eisenbahn, geschaffen. Parallel dazu werden Hochspannungsleitungen, Öl- und Gaspipelines sowie Wasserleitungen und Glasfaserkabel gebaut werden.“ Die Verflechtung und Dichte der Grundinfrastruktur werde die Effizienz und Produktivität verbessern, da „ein durchgängiger Korridor offensichtlich wirtschaftlicher ist als kleine Inseln isolierter Aktivität“.

Bommer weist darauf hin, daß die Befürworter der Landbrücke auch Kernkraftwerke der 4. Generation (HTR) fordern. Diese erzeugten Heißdampf, den man in die Erdöl-Lagerstätten einblasen könnte, um dessen Viskosität zu verringern und das Öl dann mit traditionellen Methoden abzupumpen. Eine weitere wichtige Anwendung des HTR sei die Wasserentsalzung: „Da Meerwasser über große Distanzen in Pipelines transportiert werden kann, reichte ein Komplex von sechs kleinen HTR-Einheiten aus, um den Trinkwasserbedarf einer Stadt mit einer Million Einwohnern zu decken.“ LaRouches Landbrückenprojekt komme zwar nur langsam in Gang, aber das sei vergleichbar mit „einer riesigen Lokomotive, die in Fahrt kommt“ und „deren Dynamik unaufhaltsam wird, sobald Rußland und China die Hauptakteure werden“.

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