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Aus der Neuen Solidarität Nr. 36/2008

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Einheit beim demokratischen Parteitag in Denver - um welchen Preis?

Die folgende Einschätzung beruht auf einem direkten Bericht  vom Demokratischen Parteitag in Denver. „In einer Abstimmung nach Bundesstaaten („Roll-call“) ohne jede Spannung wurde Senator Barack Obama aus Illinois als demokratischer Präsidentschaftskandidat nominiert. Das ganze geschah unter enormem Druck gegen die Kampagne von Hillary Clinton, wobei einer der Hauptgeldgeber der Obama-Kampagne, George Soros, die bestimmende Rolle bei diesem erfolgreichen Coup spielte, der seinerseits für die Interessen der City of London agiert.

Nachdem Hillary Clinton in einer Nachricht ihre Delegierten freigegeben und dazu aufgefordert hatte, ,ihrem Gewissen entsprechend abzustimmen’, war die Nominierung Obamas sicher. Bis kurz vor der Abstimmung war es ungewiß, ob diese überhaupt stattfinden würde, weil die Führung der Demokratischen Partei, namentlich Howard Dean & Nancy Pelosi, bis zuletzt versucht hatte, genau das zu verhindern. Die Abstimmung wurde beendet, als Senator Clinton, selbst unter enormem Druck, die Regeln aussetzen ließ und den Parteitag dazu aufrief, Obama per Akklamation zu nominieren.

Noch nachdem Hillary Clinton am Morgen bekannt gegeben hatte, daß sie ihre Delegierten entbinden würde, sahen sich diese enormem Druck ausgesetzt, in den Landesausschüssen ihre Stimmen für Obama abzugeben. Delegierte aus mehreren Staaten berichteten gegenüber Vertretern des LaRouche-Aktionskomitees LPAC, daß ihre Landesvorsitzenden oder die Koordinatoren für die Obama-Kampagne in den Delegationen Einstimmigkeit verlangten, einschließlich Drohungen gegen die, die sich weigerten. So wurde einem 19-jährigen Hillary-Delegierten erzählt, daß seine Karriere ,am Ende wäre’, wenn er nicht Obama wählen würde. Er stimmte trotzdem mit 23 weiteren Personen für Clinton.

Viele Beobachter berichteten, daß bei diesem Parteitag aufgrund der enormen Konzentration auf technische Regeln und Manipulationen, um Senator Clinton endgültig auszuschalten, die Behandlung der brennenden Fragen gänzlich fehlte: wie ein Dritter Weltkrieg zu stoppen oder der globale Finanz- und Wirtschaftskollaps zu lösen ist. Diese Themen stehen aber auf der Tagesordnung, und die Wähler müssen für Lösungen mobilisiert werden, wenn die Demokraten im November gewinnen wollen. Der frühere Berater von Bill Clinton, James Carville kommentierte, falls es eine Botschaft der Demokraten an die Wähler gäbe, ,haben sie sehr viel Erfolg dabei, das sehr gut zu verstecken’.

Es ist sehr unwahrscheinlich, daß die Einheit der Partei durch Drohungen herbeigeführt werden kann. Nach Einschätzung von Beobachtern ist die Nominierung Obamas daher ein momentaner Pyrrhus-Sieg, denn eine enthusiastische Unterstützung seiner Partei in der Präsidentschaftskampagne im Herbst ist Obama keineswegs sicher. Viele Delegierte haben Denver verärgert und enttäuscht und in der Gewißheit verlassen, daß bei der Nominierung Obamas einiges grundsätzlich falsch gelaufen ist und Korruption im Spiel war.

Sie und die 18 Millionen Amerikaner, die Hillary Clinton bei den Vorwahlen gewählt hatten, können sich in der LPAC-Broschüre Your Enemy, George Soros (,Ihr Feind, George Soros’), darüber ein Bild machen, warum es so gekommen ist.“

            hcs

 

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