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Aus der Neuen Solidarität Nr. 26/2007

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Schiller-Institut demonstriert für die Fehmarnbelt-Brücke

Mit einer kleinen Demonstration vor der deutschen Botschaft in Kopenhagen setzte das dänische Schiller-Institut ein Zeichen für den Bau der Brücke über den Fehmarnbelt.

Das Schiller-Institut veranstaltete am 18. Juni eine kleine, aber wirksame Demonstration vor der deutschen Botschaft in Kopenhagen, um Druck auf die deutsche Regierung auszuüben, dem Bau einer Brücke zwischen Dänemark und Deutschland über den Fehmarnbelt zuzustimmen. Die Demonstranten trugen ein großes Transparent mit der Aufschrift, „Wo bleibt Deutschland? Sagt doch Ja zur Fehmarn-Brücke“, sangen Lieder, in denen sie sich über die Unentschlossenheit der deutschen Seite lustig machten, und zeigten sogar ein Modell der Brücke mit einer Magnetbahn und den Flaggen von Deutschland und Dänemark.

Für die Demonstration hatten sie Haydns Kanon „Ja und Nein“ mit einem passenden Text versehen: „Die Dänen sagen ja, die Deutschen sagen Nein, ja, nein, zum Bau der Brücke. Denkt nicht so klein, ein großes Land denkt nicht so klein.“ Außerdem sangen sie Beethovens „Ode an die Freude“, die deutsche Nationalhymne, das Widerstandslied „Die Gedanken sind frei“ und ein Lied von Hans Christian Andersen. Das ließ die Mitarbeiter der Botschaft, von denen einige aus dem Fenster sahen, aufhorchen.

Am Ende der Demonstration kam der deutsche Botschafter, Dr. Gerhard Nourney, aus der Botschaft, um mit den Demonstranten zu sprechen. Er wurde - auf deutsch - darüber aufgeklärt, warum die Brücke so wichtig ist, über die Arbeit des Schiller-Instituts im Kontext des weltweiten Finanzkrachs informiert und auf das bevorstehende Internetforum mit Lyndon LaRouche hingewiesen. Schließlich übergaben die Demonstranten dem Botschafter das Modell der Brücke, damit er es bei seinen Bemühungen, seine Regierung zu einem „Ja“ zur Brücke zu bewegen, nutzen kann, was er auch hocherfreut annahm.

Die dänische Tageszeitung Jyllands-Posten, die sich für den Bau einer - innerdänischen - Brücke über den Kattegat zwischen Kopenhagen und Århus einsetzt, kündigte die Demonstration in ihrer Internetausgabe unter der Überschrift „Demonstration für die Fehmarnbelt-Brücke“ an, nachdem sie per Telefon ein Interview mit dem Vorsitzenden des dänischen Schiller-Instituts, Tom Gillesberg, gemacht hatte. Auch einige Vertreter deutscher Medien interessierten sich dafür.

Jyllands-Posten gab Gillesbergs Äußerungen korrekt wieder, auch wenn sie das Schiller-Institut zunächst als „rechtsextrem“ bezeichnete, was aber nach einem Protest kurzfristig korrigiert und durch die Erklärung, „Das Schiller-Institut ist eine internationale Organisation, die glaubt, daß wirtschaftliches Wachstum die Lösung der weltweiten Probleme ist“, ersetzt wurde.

Die Meldung lautete: „Während die Kritik an der geplanten Fehmarnbelt-Brücke in Dänemark wächst, wird eine kleine Gruppe von Enthusiasten vor der deutschen Botschaft demonstrieren, um deutsche Unterstützung für die Brücke einzufordern.

,Es ist ein Skandal, wenn die Deutschen ihren Anteil an der Brücke nicht bezahlen, die wegen des Fracht- und Passagierverkehrs zwischen Dänemark und Deutschland für beide Seiten wichtig ist. Deshalb sollte die heutige Aktion als eine starke Ermunterung für Deutschland betrachtet werden, ein Abkommen zu schließen’, sagte Tom Gillesberg, der Vorsitzende des Schiller-Instituts, das hinter der Demonstration steht.

Das Schiller-Institut (SI) ist eine internationale Organisation, die glaubt, daß wirtschaftliches Wachstum die Lösung der weltweiten Probleme sei. Es hat in Dänemark 300 zahlende Mitglieder. Deshalb könne man kaum von einer großen Demonstration sprechen, die um 11.30 Uhr vor der deutschen Botschaft stattfinden wird, räumt Tom Gillesberg ein. Andererseits hat die Organisation vor, die Demonstration jeden Montag zu wiederholen, bis Deutschland zustimmt.

Während es sich für die Fehmarnbelt-Brücke einsetzt, unterstützt das SI auch eine Brücke über die Kattegat-See, die in den letzten Monaten immer mehr Unterstützer findet.

,Die Brücken werden langfristig gar nichts kosten. Laßt uns also jetzt die Fehmarnbrücke bauen und die Zeit nutzen, um die Kattegat-Verbindung vorzubereiten’, sagt Tom Gillesberg.“

Am 21. Juni brachte Jyllands-Posten sogar einen Gastkommentar von Tom Gillesberg unter der Überschrift: „Vorausdenken: Magnetbahnen“. Darin antwortet Gillesberg auf die falsche Alternative, entweder die Kattegat-Brücke oder die Fehmarnbelt-Brücke zu bauen, mit der Forderung, beide Brücken zu bauen und mit ihnen gleich auch ein dänisches Magnetbahnnetz.

Am gleichen Tag wurde auch in der deutschen Tageszeitung Die Welt über die Kampagne des Schiller-Instituts berichtet. Unter der Überschrift „Kopenhagen-Hamburg in 40 Minuten“ schreibt die Zeitung: „Während Deutschland zögert, staatliche Milliardengarantien abzugeben, um die Fehmarnbrücke zu sichern, und die Bürger auf Fehmarn dagegen demonstrieren, ist man in Dänemark schon einen Schritt weiter. Das Schiller-Institut, eine Mischung aus allgemeiner Interessengruppe für einen starken Staat und Bürgerinitiative zur Stützung riesiger Infrastrukturprojekte, meint, daß Hamburg und Kopenhagen nicht einmal eine Zugstunde auseinander liegen. Mit einer Magnetschwebebahn wie dem Transrapid und der Brücke sei es machbar, von der einen in die andere nordeuropäische Großstadt binnen 40 Minuten zu fahren, heißt es.“

mr

Lesen Sie hierzu bitte auch:
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