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Neue Solidarität
Nr. 20, 13. Mai 2009

Die ökologische Katastrophe

Von Eric Lerner

Die weltweite LaRouche-Bewegung warnte schon 1974 vor der Gefahr, daß die Politik der Verweigerung wirtschaftlicher Entwicklung und der damit programmierten Senkung des Lebensstandards zu einem „ökologischen Holocaust“ führen müsse, d.h., einem massiven Rückgang der Weltbevölkerung infolge von Hungersnöten und Seuchen. Die folgenden Auszüge stammen aus einer Rede von Eric Lerner, gehalten Anfang 1974 auf der Winterkonferenz der LaRouche-Bewegung in New York, die auf deutsch erstmals im ersten Jahrgang der Neuen Solidarität (37, 38 und 40/1974) erschien.

(...)

Die Geschichte der Epidemien

Wenn wir den Gesamtprozeß des ökologischen Zu­sammenbruchs verstehen wollen, ist es entscheidend, ihn als Prozeß der Ökologie, nicht von Individuen zu verstehen. Die Geschichte der Epidemien beweist. daß sich Krankheiten nur dann in epidemischer Form ausbreiten, wenn in der menschlichen Gattung als Ganzes ein „schwaches Glied“ besteht. Die Krankheit greift das schwächste, am wenigsten widerstands­fähige Gebiet an, wenn dieses Gebiet von anderen Gebieten mit relativ niedrigem Widerstandspotential umgehen ist - weil die Widerstandskraft ... dort ... höher ist als im „schwächsten Glied“. Daher entstehen neue Krankheiten in den Gebieten mit dem niedrigsten Lebensstandard und beginnen sich dann auszu­breiten.

Z.B. gab es zu Beginn des 19. Jh. nirgendwo auf der Welt Cholera. Als der britische Statthalter um 1816 den Lebensstandard in Indien senkte, breitete sich von Indien ausgehend eine Epidemie größeren Aus­maßes über die ganze Welt aus. Im ganzen 20. Jh. war Indien - und das Gebiet, das nun Bangladesch heißt - das „schwache Glied“; heute geschieht der gleiche Prozeß. Als der allgemeine wirt­schaftliche Zerfallsprozeß auf Südost- und Südasien übergriff, fing die Ausbreitung der Cholera an.

Wenn man Lehrbücher von 1960 liest, findet man, daß die Cholera außerhalb dieses Gebietes ausgerottet war. Ende der sechziger Jahre jedoch begann eine neue Muta­tion der Cholera, sich von Südostasien und Bengalen aus über Indien zu verbreiten, erreichte später den Nahen Osten und Anfang der siebziger Jahre Afrika, als die Lebensbedingungen sich weiter verschlechterten. 1973 trat die Cholera in Italien auf und breitete sich in nördlicher Richtung durch ganz Westeuropa aus, wobei sogar in Schweden einzelne Fälle auftraten. Diese Krankheitsausbreitung wird nicht nur durch die Verhältnisse in dem Gebiet, in dem sie ausbricht, verursacht, sondern dadurch, daß die Verhältnisse sich überall verschlechtern. Das bedeutet, daß der Lebensstandard der indischen Bevölkerung eine direkte, tiefgreifende Auswirkung auf den Lebens­standard, die Interessen, das bloße Überleben der Bevölkerung anderswo hat.

Wenn dieser Ausbreitungsprozeß von epidemischen Krankheiten in der Bevölkerung erst einmal angefan­gen hat, trägt die Krankheit selbst dazu bei, die bestehenden Ernährungsprobleme zu verschlimmern. Wenn man eine Krankheit bekämpft, verliert man Energie, beim Husten etc. Wenn dann die Krankheit wiederkehrt, ist man noch schwächer und noch anfälliger. Zur gleichen Zeit wächst die Evolutionsrate neuer Krank­heiten; z.B. entwickeln sich in Brasilien nicht nur neue Formen der Meningitis (Gehirnhautent­zündung), sondern im letzten Jahr [1973] sind dort neun neue Virenarten aufgetaucht, die bisher nirgendwo sonst bekannt sind!

Die Evolution von Krankheiten

Die Influenza (Grippe) ist das am häufigsten unter­suchte Beispiel für den Evolutionsprozeß von Krank­heiten. Wenn ein Grippevirus ein Tier befällt - und zwei Viren dieselbe Zelle zugleich befallen (das scheint beim Menschen nicht zu geschehen), können sie sich vereinigen und eine neue Virenart erzeugen, die auch Menschen, die gegen die andere Grippeart immun sind, anstecken kann. Aus diesem Grunde werden wiederkehrende Grippeepidemien ständig intensiver.

Doch diese extreme Evolutionsrate von Krank­heiten betrifft nicht nur einen gegebenen Virus. Zunächst kommt solch eine Evolution im Weltmaß­stab nur unter einer Bedingung vor: wenn geschwächte, nicht widerstandsfähige Menschen mit anfälligen Tieren räumlich dicht beisammen wohnen, sodaß eine ständige Übertragung des Virus von Tieren auf Menschen geschieht. Deshalb entstehen fast alle Grippeformen auf dem indischen Subkon­tinent. Wenn der heutige, katastrophal niedrige Lebensstandard in Indien angehoben würde, gäbe es in den Vereinigten Staaten und Europa keine Grippe.

Aber die Grippe allein ist nicht das Problem. Wenn Diphterie-Bakterien von Viren infiziert werden (Viren befallen Bakterien genauso wie entwickeltere Tierarten), können sich ihre genetischen Eigen­schaften verändern, sodaß auf die Grippe in dichter Folge Lungenentzündung, Diphterie und andere Krankheiten folgen. Damit ist der Versuch, Krank­heiten allein mit Antibiotika zu bekämpfen, zum Scheitern verurteilt. Wenn ein bestimmtes Anti­biotikum freizügig angewandt wird, ohne daß der Lebensstandard und die Widerstandskraft erhöht werden, bilden sich Mutationen von Viren, die gegen dieses Antibiotikum immun sind. Diese Virusmutatio­nen übertragen dann ihre Immunität auf Bakterien, die diesem Antibiotikum noch nie ausgesetzt waren, indem sie diese Bakterien befallen! Bei schweren Epi­demien führt diese Interaktion der Viren zur raschen Entwicklung von Bakterien, die im wesentlichen gegen alle Antibiotika immun sind.

Die ökologische Rückentwicklung im Ersten Weltkrieg

Wir können zwei Methoden anwenden, um diesen Gesamtprozeß zusammenfassend darzustellen. Die eine besteht darin, an historischen Beispielen zu untersuchen, wie dieser Prozeß funktioniert; die zweite, zu zeigen, wie dieser Prozeß gegenwärtig funktioniert. Wir betrachten hier die Entwicklung von Ernährung und Krankheit in den Vereinigten Staaten während dieses Jahrhunderts.

Im 20. Jahr­hundert war der Proteinverbrauch in den USA 1909 am höchsten; nach dem Beginn der Krise begann die Proteinzufuhr während der Zeit des 1. Weltkrieges scharf zu fallen. Zur gleichen Zeit beob­achten wir allgemein eine rasche Verschlechterung des Lebensstandards, z.B. in den Kolonialgebieten: In den ersten 20 Jahren des 20. Jahrhunderts erlitt Indien ungefähr fünf Hungersnöte. Auf den Ausbruch des l. Weltkrieges folgt die Verschlechterung des Lebensstandards durch militärische primitive Akku­mulation in all den Ländern, die sich am Krieg betei­ligten. Dieser Zusammenbruch wurde durch aus­brechende Pflanzenseuchen verstärkt. 1917 zerstörte die Kartoffelfäule 40 % der ost- und mitteleuropä­ischen Kartoffelernte. Damit brach die Proteinzufuhr in den entwickelten Ländern zusammen, überall in der Welt stieg die Anfälligkeit für Krankheiten. Epidemiewellen überzogen das zaristische Rußland. Im Jahr 1917 brachen Syphilis- und Masernepidemien aus. 1918 ist der Höhepunkt dieses Prozesses, der kurz vor Ende des 1. Weltkriegs anfing, erreicht: Eine sehr ansteckende Grippe-Mutation breitete sich aus, die, anders als die Grippe heute, viele Menschenleben forderte. Innerhalb von sechs Monaten starben 25 bis 50 Millionen an der Grippe - mehr als im ganzen Weltkrieg! (...)

Die erste Depression schwächt die Bevölkerung

Während der letzten Depression trug sich ähnliches zu, nur noch schlimmer. Wiederum eine allgemeine Verschlechterung der Ernährung, erneut, in der Tiefe der Depression, Keuchhusten und Scharlach-Fieber. Es ist deutlich, daß das, was in diesen beiden Perioden ge­schah, nicht nur auf den Zusammenbruch der Ver­sorgung zurückzuführen ist, sondern wiederum das Ergebnis von Überarbeitung, Schwächung der Bevöl­kerung durch die Krankheit selbst usw. war.

Weit um sich greifende Epidemien traten während der Depression und des 2. Weltkrieges hauptsächlich des­halb nicht auf, weil das „schwache Glied“, zu der Zeit gar nicht so schwach war. In den dreißiger und vierziger Jahren gab es in Indien ein starkes revolutionäres Ferment, was zu Konzessionen und einem bemerkenswerten Anstieg des Lebensstandards zu dieser Zeit führte, wodurch keine Möglichkeit für eine allgemeine öko­logische Katastrophe bestand. Was hauptsächlich ge­schah, war eine allgemeine Schwächung der Bevölke­rung.

Abgesehen von den Lügen der Nullwachstumspro­pagandisten, das vermehrte Auftreten von Herz­krankheiten sei ein Resultat von „Wohlstand“ und dem Genuß von „zu viel Fleisch“, treten Herzkrank­heiten vermehrt in Zeiten „größter Prosperität“ auf, beispielsweise in den dreißiger Jahren in den USA! Doch Herz­krankheiten treten immer dann verstärkt auf, wenn die Fleischversorgung sowie der gesamte Protein­verbrauch am niedrigsten, Überarbeitung und Ar­beitshetze am höchsten sind. Ein geringfügiger Rückgang stellt sich in Zeiten mit einem bes­seren Lebensstandard ein, wie z.B. in den fünfziger und sechziger Jahren. Das ver­mehrte Auftreten von Herzkrankheiten in den dreißiger Jahren zeigt deutlich, wie anfällig die Bevölke­rung war; dies hält weiterhin an, denn diese Leute, die die dreißiger Jahre überlebten, sterben nun frühzeitig an Herzschäden, die sie sich in dieser Periode zu­zogen.

Die Pest kennzeichnet den Zusammenbruch

(...) Wenn man - so wie heute [1974] in Indien und Bangladesh - den sich aus­breitenden totalen Zusammenbruch der Ernährung, eine absolute Hungersnot hat, so erscheint ein zweites Krankheitsbild. Krankheiten wie Grippe, Lun­genentzündung etc. werden durch solche Krank­heiten ersetzt, die Kennzeichen für totale Widerstandslosigkeit sind - wobei epidemisch auftretende Masern noch mild im Vergleich zur Pest sind. Die Pest - Beulenpest und Lungenpest - kehrt in der menschlichen Geschichte genau in den Zeiten wieder, wenn die Widerstands­kraft am geringsten ist; sie greift genau die „schwachen Glieder“ der menschlichen Gesellschaft an.

Sie tritt mit unwahrscheinlicher Gewalt auf, denn die Pest ist möglicherweise die lebensgefährlichste aller Infektionskrankheiten. Die Beulenpest, die den Zerfallsprozeß des Feudalismus kennzeichnete, wird durch Ratten und Läuse übertragen; bei einer gesun­den Bevölkerung ohne medizinische Versorgung sterben ca. 30%; ist die Bevölkerung jedoch anfällig und dazu noch ohne Behandlung, klettert die Sterblichkeitsrate auf 80%. Wenn die Pest voll ausgebrochen ist, braucht man keine Ratten mehr zur Infizierung neuer Opfer, denn dann breitet sich die Pest als Lungenpest durch Husten direkt von Mensch zu Mensch aus. Lungenpest führt im unbehandelten Zustand oder bei Formen, die gegen Antibiotika resistent sind, binnen eineinhalb bis zwei Tagen zum Tod. Es beginnt mit leichtem Husten, der später in blutigen Schaum über­geht, worauf ziemlich schnell der Tod einsetzt.

Es überrascht nicht, daß diejenigen Gebiete, in denen die Pest eine natürlich auftretende Seuche ist, mit Rockefellers „Entwicklungsgebieten“ und der „Vierten Welt“ übereinstimmen, z. B. in Latein­amerika das Rio-de-la-Plata-Gebiet, die nördlichen Gebiete Brasiliens und Venezuelas, der Nahe Osten, Südost-Asien und natürlich die „Vierte Welt“ auf dem indischen Subkontinent. (...) Die gewählten Gebiete sind genau diejenigen mit dem niedrigsten Lebensstandard und den Bedingungen, in denen die Pest entsteht.

Die Folgen - wenn wir den Zusammenbruch nicht stoppen

Wenn wir abschließend den Gesamtprozeß der öko­logischen Katastrophe betrachten, sehen wir eine Folge von wechselseitig verknüpften Zyklen: Die ab­nehmende Fruchtbarkeit des Bodens führt zu einer Senkung der Nahrungsversorgung, was zu schlech­terer Ernährung sowohl von Menschen als auch von Tieren führt. Das verringert die Effizienz des mensch­lichen Stoffwechsels und damit die Ausnutzung der Nahrung durch den Körper; es gibt mehr Kranke, die menschliche Ernährung wird schlechter, und die Anfälligkeit für Krankheiten steigt. Der Gesamtkreis­lauf führt zum allgemeinen Zusammenbruch der Denkfähigkeit der Bevölkerung, zur Massenpsychose, dem Zusammenbruch der Industrie, der Zerstörung des Reichtums. (...)

Das Schema zeigt den Prozeß der ökologischen Katastrophe, der sich in verheerendem Maße entfalten würde, wenn sich Krankheiten unkontrolliert ausbreiten, die Produktion zusammenbricht und die Menschheit durch primitive Akkumulation und Hunger in die Psychose getrieben wird.

In dem Maße, wie gleichzeitig ein allgemeiner finanzieller Zusammenbruch erfolgte, würden die Gebiete des entwickelten Weltsektors - besonders Länder, die von Nahrungsmittelimporten abhängig sind, wie Japan - für die Pest anfällig, besonders in dem Maße, wie das Gesundheitswesen, die Rattenbekämpfung usw. auf einer primitiven Stufe stehen. Das ist heute in Italien der Fall. (...)

Es wäre tat­sächlich unmöglich, zu verhindern, daß sich diese Krankheiten und der Zusammenbruchsprozeß in die industriellen Zentren, nach Westeuropa und Nord­amerika ausbreiten. (...) Stellt Euch folgende Situation vor: Enorme Steigerung des Arbeitstempos, umfassende Gehirnwäsche, allgemeine Hoffnungs­losigkeit, was zu denjenigen Psychoseformen hinzu­kommt, die allein in Zeiten der Pest und der Epide­mien auftreten. Arbeiter weigern sich, Nahrungsmittel in verseuchte Gebiete zu transportieren, aus diesen Gebieten werden keine Rohstoffe angeliefert, ein tota­ler Zusammenbruch des Produktionsprozesses, wachsende Psychose, steigende Krankheitsrate, Zusammenbruch der Nahrungsmittelerzeugung. (...)

Die Vernichtung der Bevölkerung

Wenn der Zusammenbruch erst einmal diese Wucht erreicht hat, würde dieser Kreislauf von Krankheit - Zusammenbruch der Ernährung - Psychose - Zusammenbruch der Industrie nicht aufhören, bevor er nicht fast die gesamte städtische Bevölkerung aus­gerottet hat, wenn man die Verwundbarkeit der Indu­striegesellschaft und die sehr große Bevölkerungs­dichte in den Städten betrachtet. Das Ergebnis: Re­duzierung der Weltbevölkerung auf einige hundert Millionen. (...)

Wahrscheinlich führt dieser Prozeß - wenn wir nicht eingreifen - innerhalb eines Jahres zu einem allgemeinen Zusammenbruch in den Industrieländern. Das Bevölkerungsniveau stabilisiert sich schließlich. mindestens vorläufig, auf dem extrem niedrigen Stand von einigen hundert Millionen. Die allgemei­ne - offensichtlich schematische - Darstellung der Sterblichkeitsrate würde wie folgt aussehen: Sie wird von dem gegenwärtigen niedrigen Stand (etwa 3%,) weltweit auf eine jährliche Sterblich­keitsrate in der Größenordnung von 20 bis 25% steigen, was für die Pestepidemien in den ver­gangenen Geschichtsphasen, die ökologischen Katastrophen gleichkamen, typisch war. Es ist höchstwahrscheinlich, daß die überlebende Bevölkerung, obwohl sie vielleicht zur Erhaltung des Pestkreislaufs zu klein und zu zerstreut wäre, ständigen Mißernten usw. zum Opfer fiele. (...)

Vor diesem Schicksal steht die Menschheit, wenn wir nicht weltweit handeln. Das ist die Folge der Weltanschauung der Rockefellers, der Verleugnung der menschlichen Kreativi­tät. Was ich beschrieben habe, ist offensichtlich ein gesetzmäßiger Prozeß, ein Prozeß, den man er­klären und vorhersagen kann. Wir wissen, daß der Entwicklungsprozeß einer Gesellschaft ebenfalls ein gesetz­mäßiger Prozeß ist. In dieser Konferenz geht es uns um die Hauptfrage: Welchem Weg und welchen Gesetzen wird die menschliche Evolution folgen? Und es ist offensichtliche, daß nur die Ent­scheidung einzelner Menschen, die sich selbst von der neurotischen Bestimmtheit ihrer Handlungen befreien und anfangen wollen, ihre Handlungen und die der Arbeiter um sie herum schöpferisch selbst zu bestimmen, die Entwicklungsgesetze der Öko­logie auf jenen Weg zurückbringen wird, der die Höherentwicklung der menschlichen Gattung fortsetzt.

Unsere Aufgabe: Die weitere menschliche Evolution schaffen

Vor 600 Jahren standen unsere Vorfahren vor einem ähnlichen Problem, als die Pest etwa 50% der Weltbe­völkerung vernichtete. Wie wir wissen, erkannte eine Handvoll Menschen in Europa, wie die Lösung dieses Problems aussehen mußte: Die Schaffung von Kon­zeptionen, die die Weiterentwicklung der mensch­lichen Kreativität sichern konnten, der Beginn der Renaissance.

Jede Untersuchung über die Kunst dieser Zeit zeigt genau. wie der subjektive Sieg der Menschheit über die Pest zustande kam. Die Kunst des späten 14. Jahrhunderts und aus der Zeit der Pest zeigt grundsätzlich obszöne Karikaturen von Men­schen, und der Tod spielt fast immer die Hauptrolle in den Gemälden. Im ungeheueren Gegensatz dazu stehen die Gemälde der unmittelbar folgenden Zeit, der Zeit der Frührenaissance des frühen 15. Jahr­hunderts, die die Entwicklung von Konzeptionen durch das menschliche kreative Denken in den Brennpunkt stellen.

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