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Neue Solidarität
Nr. 37, 9. September 2009

BüSo-Kandidaten stellen sich vor

Franz Meier, Direktkandidat
im Wahlkreis 213 - Altötting

Hallo, Grüß Gott, ich bin der Meier-Franz. Ich bin der Kandidat für die Bürgerrechtsbewegung Solidarität (BüSo) im Landkreis Altötting. Ich bin als Schlosser in der Instandhaltung tätig, bin Gewerkschaftsmitglied, war lange Zeit Betriebsrat, auch Familienvater. Ich möchte damit zum Ausdruck bringen, daß ich, glaube ich, die Sorgen und Nöte der meisten Menschen verstehe.

Jetzt werden viele sagen: „Was macht der Schlosser in der großen Politik?“ Das Problem ist, daß wir, die wir Arbeiter sind, daß wir uns gar nicht mehr als Bürger sehen, sondern, wie es so schön heißt, tatsächlich als Untertanen. Ich stelle die Gegenfrage: Warum sollen wir es nicht können? Wir sind vielleicht rhetorisch nicht so gewandt usw. usf. - nur, wir haben etwas zu vertreten, nämlich, man kann sagen, die Mehrheit der Bevölkerung.

Wenn man drüber nachdenkt, wie vertritt man die am besten, dann möchte man zwangsläufig meinen: „Ja, bleibe bei der Gewerkschaft, da bist du doch ganz gut aufgehoben.“ Natürlich, da bin ich auch dabei und da bleibe ich auch dabei, nur die einzelnen Gruppierungen haben in der jetzigen Phase unserer Gesellschaft nicht mehr die Möglichkeit, wirklich Einfluß zu nehmen. Das geht bis zu einem gewissen Grad. Man kommt in dem Schächtelchen so weit, da kann man sich ein bißchen einrichten, aber was draußen ist, da hat man keinen Einfluß mehr. Unsere Verfassung und unser Staat gibt uns aber die Möglichkeit, Einfluß zu nehmen, ganz im Gegenteil, er verlangt es von uns, und darum habe ich das auch gemacht, darum bin ich jetzt Kandidat.

Wer sich mit der Politik ein bißchen befaßt, wer sich mit der Gesellschaft befaßt, der muß spätestens jetzt zugeben, daß irgend etwas im Argen ist. Das drückt sich jetzt am besten aus in der Finanzkrise. Das ist natürlich in fünf Minuten oder zwei Minuten nicht zu erklären. Darum würde ich jeden bitten: Suchen Sie weiter, bei der Bürgerrechtsbewegung werden Sie sicher das finden, was Sie aufklärt, warum das so ist.

Ich sage nur dazu, daß sich keiner ausschließen darf. Jeder muß sich damit befassen, jeder muß daran arbeiten, daß das ins richtige Lot kommt. Wir haben eine Verfassung, wir haben einen Staat, und der sollte uns heilig sein. Man sollte nicht auf den Staat schimpfen, bloß weil man eine schlechte Regierung und schlechte Politiker hat, man sollte nicht zulassen, daß der Staat und unsere Verfassung weg kommt, bloß weil man sauer ist auf die, die ihn momentan vertreten.

Darum habe ich mich entschlossen, daß ich da mit mache. Ich habe bei der Bürgerrechtsbewegung eine wirkliche Heimat gefunden, und je länger ich dabei bin, desto klarer wird mir das. Deshalb kandidiere ich jetzt.

Ansonsten verweise ich auf das, was in unseren Publikationen steht, da stehe ich auch dahinter, und nicht bloß, weil ich dazu gehöre, so wie das bei den anderen Parteien der Fall ist, die im Bundestag gesagt bekommen, wann und wie sie abzustimmen haben, sondern weil es meine Überzeugung ist. Das tue ich somit kund, und hoffe, daß die Bürger sich bei dieser Wahl vielleicht ein Herz nehmen.

Wie die Frau Helga Zepp-LaRouche gesagt hat: Jede Stimme für die BüSo, auch wenn sie nicht gewählt wird, sagt den anderen Parteien, daß die Leute irgend etwas anderes möchten, und sie sagt ihnen, was sie möchten. Das allein ist es schon wert. Denn, ob man dann Nichtwähler ist oder sich das „kleinere Übel“ ausgesucht hat, das spielt überhaupt keine Rolle, ob man da noch dabei bleibt, aber wenn man die BüSo wählt, dann kann man immer ein Signal setzen. So oder so.



Alois Krumbachner, Direktkandidat
im Wahlkreis 225 - Traunstein

Hallo, Mein Name ist Krumbachner, Alois, ich bin 56 Jahre alt und Landwirt von Beruf. Auf die BüSo bin ich vor etwa 15 Jahren gestoßen, bei einer Versammlung, und die hat mir sehr gut gefallen, da ich als Landwirt mitbekommen habe, wie wir durch Subventionen eigentlich immer abhängiger vom Staat und von der EU wurden, und die BüSo hat eigentlich als einzige Partei den Standpunkt vertreten, daß die Landwirtschaft den Paritätspreis braucht.

1994 bin ich beigetreten zur BüSo, und habe auch schon ein paarmal für den Landtag und das Europaparlament kandidiert, und mittlerweile habe ich meinen Horizont etwas erweitert in der BüSo und habe eigentlich gemerkt, daß ich mich nicht auf die Landwirtschaft allein konzentrieren darf, sondern überhaupt auf das Gemeinwohl, das von der BüSo, auch wahrscheinlich als einzige Partei in Deutschland, vertreten wird - daß Gemeinwohl zu schützen, und wie die BüSo sagt: Produktion vor Spekulation. Denn ich bin der Meinung, daß auf der ganzen Welt kein Volk Spekulanten braucht, die auf Kosten der großen Masse der Bevölkerung sich bereichern, während die kleinen Leute ausgeblutet werden.

Genauso ist es mit der EU. Wie man gesehen hat, haben unsere Bundestagsabgeordneten fast aller Parteien für den EU-Vertrag, für den Lissaboner Vertrag gestimmt, ohne zu bedenken, daß sie damit gegen das Grundgesetz verstoßen. Und das ist eigentlich der Grund, warum ich mich entschlossen habe, zum Bundestag zu kandidieren, und zwar im Landkreis Traunstein, damit wir das Grundgesetz und das Gemeinwohl schützen. Und wenn die Wähler das verstehen, dann müssen sie eigentlich die BüSo wählen. Und darum bitte ich.



Katarzyna Kruczkowski, Direktkandidatin
im Wahlkreis 121 - Essen

Guten Tag. Mein Name ist Katarzyna Kruczkowski, und ich kandidiere für die BüSo als Direktkandidatin im Essener Norden.

Essen soll Kulturhauptstadt werden. Ich denke, wir sollten die Gelegenheit nutzen, um die klassischen kulturellen Werte Deutschlands gerade im Ruhrgebiet wiederzubeleben. Wir sollten dazu uns trennen von der Denkaxiomatik, die uns in die Krise gebracht hat, vor allem, wie man über die Wirtschaft nachdenkt, und über die Rolle des Menschen.

Der Mensch wird heute nur noch als Kostenfaktor und als Umweltverschmutzer gesehen. Wenn wir aber die Anforderungen, die uns die Zeit heute stellt, entgegen nehmen wollen, dann müssen wir eines ändern, und das ist das Menschenbild. Wir müssen uns wieder als kreative, schöpferische Wesen erkennen, und auch so handeln, gerade so, wie es viele große Deutsche gemacht haben, ob das Kepler war, Cusa, Bach, Beethoven, Schiller, Mendelssohn, Lessing und viele andere mehr.

Und wir müssen Deutschland wieder eine Zukunft geben, weil Deutschland eine sehr sehr wichtige Rolle spielt in der Entwicklung der Welt. Und wir sollten auf alle Fälle hier damit anfangen. Wir haben ein ganz großartiges Programm. Setzen Sie sich damit auseinander, und helfen Sie uns, Deutschland wieder in die richtige Richtung zu setzen für die Zukunft.