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Neue Solidarität
Nr. 10, 10. März 2010

NRW erweitert seine Noosphäre!

Ein Mitglied der LaRouche-Jugendbewegung berichtet über ein Studienwochenende in Essen, an dem sich die Teilnehmer mit Keplers Weltharmonik befaßten.

Im Rahmen der Landtagswahlkampfs der BüSo in Nordrhein-Westfalen für eine Re-Industrialisierung Deutschlands und die Einführung eines Glass-Steagall-Standards als Voraussetzung dafür, daß die Menschheit ihr Recht auf das Streben nach Glückseligkeit wahrnehmen kann, hat die LaRouche-Jugendbewegung ein Wochenende dem Studium der Weltharmonik Johannes Keplers gewidmet.

Nun, ganz praktisch betrachtet, haben wir noch Tausende von Unterschriften zu sammeln für die Aufstellung der Kandidaten, Hunderte von Menschen für die kommende Konferenz zu mobilisieren und jede Menge Geld für die Kampagne aufzutreiben. Warum also seine Zeit damit verschwenden, die Werke eines Protestanten aus dem Mittelalter zu studieren? Gibt es denn nichts wichtigeres zu tun?

Wie allen fleißigen Lesern der Neuen Solidarität bekannt ist, ist und war die Entwicklung der Nationen abhängig von der potentiellen, relativen Bevölkerungsdichte und speziell der Steigerungsrate dieser potentiellen, relativen Bevölkerungsdichte. Diese Steigerung ist nur durch wissenschaftliche Entdeckungen möglich, quasi durch die Erweiterung unseres Verständnisses des Alls, in dem wir leben, und die Anwendung dieses Verständnisses in allen Bereichen des Lebens.

Warum sind die Entdeckungen Keplers für die Rettung der Menschheit unabdingbar? Man sehe z.B. Haiti, ein Land, in dem durch das Erdbeben und die bevorstehende Regenzeit eine Million Menschen in Lebensgefahr sind, in dem Menschen zwischen Exkrementen leben und schlafen müssen, und man sehe einen Präsidenten, Barack Obama, eine Kanzlerin, Angela Merkel, die Billionen für die Banken und den Afghanistaneinsatz ausgeben, aber nicht bereit sind, den Menschen in Haiti durch eine staatliche organisierte Evakuierungsaktion zu helfen.

Um die jetzige Realität zu begreifen und zu durchschauen, folge man den Lehren von Keplers Weltharmonik. Die Vortragsreihe und die Workshops gingen von Freitagabend bis Sonntagabend. Am Samstagnachmittag wurde das vierte Buch der Weltharmonik vorgestellt von Katarzyna Kruczkowky, David Faku, Benjamin Lyllof und Xenia Biereichelt.

Der Mensch ist ein Ebenbild Gottes. Jeder Mensch hat die Fähigkeit, durch den ihm innewohnenden „Götterfunken“ die relative potentielle Bevölkerungsdichte zu steigern. Kepler nimmt in diesem Buch Aristoteles auseinander, der wider besseren Wissens behauptete, die menschliche Seele sei eine „tabula rasa“, eine unbeschriebene Tafel, und er unterstützt die Lehren Platos, vor allem die Lehre von der „Wiedererinnerung“. Die Wiedererinnerungslehre besagt, daß jeder Mensch alles Wissen dieser Welt in sich eingeprägt hat und sich nur wieder daran erinnern muß. Man kann diese Aussage anhand synthetischer Geometrie (1. Buch der Weltharmonik) oder anhand von Musik beweisen, wozu jeder eingeladen ist, es selbst zu tun.

Jenny Häse und Madeleine Fellauer stellten diesen Beweis am Freitag anhand der Musik experimentell dar. Es gibt sieben harmonische Intervalle oder Teilungen zwischen zwei gleich gespannten Saiten. Faszinierenderweise empfinden ausnahmslos alle Menschen dieselben Intervalle als harmonisch oder wohlklingend. Das kann man selbst an einem Monochord oder zur Not an einer Geige ausprobieren.

Kepler baut in seinem 3. Buch aus den sieben harmonischen Intervallen die moderne Tonleiter auf und findet die Ursache für die vorher schon in der Praxis angewandten Tonarten, das Paradox des sogenannten Pythagoräischen Kommas. Das Paradox des Kommas ähnelt sehr dem Konzept der physikalischen Kurven, denn es macht uns klarer, daß wir in der schönsten aller möglichen Welten leben - was auch Keplers Überzeugung war. Das 3. Buch wurde von Hans-Frederick Ross Nielsen, Polina Kurtova, Portia Tarumbwa-Strid und Leona Meyer vorgestellt.

Das 5. Buch, in dem Johannes Kepler seine astronomischen Entdeckungen und seine Untersuchungen der Harmonien zusammenbringt und beweist, daß sich die Geschwindigkeiten der Planeten an ihren Extrempunkten harmonisch zu einander verhalten, wurde von Andreas Persson und Stephan Hochstein vorgestellt.

Diese Harmonie, oder das Urbild, wie es Kepler beschreibt, ist im Menschen verankert, d.h. quasi im Geiste des Menschen eingeboren. Es wurde von Gott in die Menschen übertragen. Somit besitzt jeder Mensch die Fähigkeit, unabhängig von dem, was er mit seinen Sinnesorganen aufnimmt, diese Harmonie zu entdecken und kreativ und problemlösend zu denken. Dementsprechend unterscheidet sich gerade hier der Mensch vom Tier, daß er nämlich kreativ ist und rationale Lösungen entwickeln kann - woran es aber leider zur Zeit sehr mangelt. Und genau aus diesem Grunde müssen wir uns mit den Konzepten und Lehren von Kepler auseinandersetzen, um in dieser Krise der Menschheit nach den guten und harmonischen Prinzipien in uns zu suchen und sie zu praktizieren.

Das All, in dem wir leben, ist wissenschaftlich nachweisbar wunderschön und frohlockend. Und vor diesem Hintergrund muß man die Verbrechen gegen die Menschlichkeit sehen, die Barack Obamas und Angela Merkels begehen.

PK

Lesen Sie hierzu bitte auch:
Wie man Keplers „Neue Astronomie“ vermittelt: Computeranimationen und pädagogische Techniken
- Neue Solidarität Nr. 1/2010
Ein Wochenende mit Kepler, Bach, Schiller und Mendelssohn
- Neue Solidarität Nr. 18/2007
Dokumentation des Kepler-Projektes der LaRouche-Jugendbewegung
Internetseite der internationalen LaRouche-Jugendbewegung- in englischer Sprache