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Neue Solidarität
Nr. 13, 28. März 2012

Die Rede, die Herr Gauck hätte halten sollen

In dieser Ausgabe drucken wir die Rede ab, die die Bundesvorsitzende der Bürgerrechtsbewegung Solidarität, Helga Zepp-LaRouche, bei einem Internetforum am 17. März gehalten hat. Darin warnte sie nachdrücklich vor der Gefahr einer thermonuklearen Konfrontation zwischen den Supermächten, die sich aus den Bestrebungen des Westens zu entwickeln droht, Rußland und China durch ein militärisches Vorgehen gegen Syrien und den Iran einzuschüchtern und zur Unterwerfung unter das bankrotte westliche System der Globalisierung zu nötigen.

Sie beschrieb auch die russische Reaktion hierauf - u.a. den Vorschlag des Präsidenten des Kurtschatow-Instituts, Jewgenij Welikow, die Raketenabwehrstellungen um Moskau mit Atomraketen auszustatten, um angreifende Atomraketen durch nukleare Explosionen bereits im Anflug ausschalten zu können. Denn das sei immer noch besser, als abzuwarten, bis sie ihre Ziele am Boden erreichen. Sie beschrieb, wie der Einsatz schon eines winzigen Bruchteils des vorhandenen Nukleararsenals einen „nuklearen Winter“ auslösen und dadurch die Existenzgrundlagen für Pflanzen, Tiere und Menschen zerstören würde.

Sie machte in ihrem Vortrag auch deutlich, daß die eigentliche Ursache dieser Kriegsgefahr im Bankrott des westlichen, oligarchischen Systems liegt, und daß der einzige Ausweg darin besteht, dieses bankrotte System zu beseitigen und durch eines zu ersetzen, das den gemeinsamen Zielen der Menschheit dient.

Diesen Vortrag haben an jenem Abend vielleicht einige Hundert Menschen mitverfolgt, aber auf eine Reaktion der politischen Klasse auf diese Gefahren warten wir bisher vergeblich. Im Gegenteil: Solche Warnungen werden bewußt aus den etablierten Medien herausgehalten.

Insofern ist festzuhalten, daß Herr Gauck, der am 18. März zum Bundespräsidenten gewählt wurde, eine große Chance verpaßt hat. Man stelle sich vor, er hätte, als er nach seiner Wahl vor laufenden Kameras und einem Millionen-Publikum ans Rednerpult trat, die Gelegenheit benutzt, die Bevölkerung über die tatsächliche Lage aufzuklären, wie es Helga Zepp-LaRouche am Tag zuvor getan hatte. Dann hätten wir heute genau die politische Debatte, die notwendig ist, um die Gefahr zu bannen.

Alexander Hartmann