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Neue Solidarität
Nr. 21, 23. Mai 2012

„Griechen-Hilfe“ geht stattdessen an die Banken

„Wir helfen den Griechen aus der Krise“, wird stets als Begründung für einen Geldtransfer nach dem anderen in Richtung Athen angegeben. Aber kommen die Milliarden bei den Griechen, deren soziale und wirtschaftliche Lage sich ständig verschlimmert, überhaupt an?

Nun, anläßlich einer Konferenz der Deutschen Südosteuropa-Gesellschaft Ende 2011 enthüllte Jens Bastian, Mitarbeiter der offiziellen EU-Arbeitsgruppe zur Griechenlandkrise, daß von den 5,8 Milliarden Euro, die Griechenland beispielsweise im November von der Eurozone erhalten hatte, „vier Fünftel ausgegeben wurden zur Zahlung von Zinsen auf Altschulden sowie für diese selbst, und mehr als die Hälfte hiervon floß ins Ausland zurück. Die Tranche, welche die Steuerzahler der Geberländer zahlten, geht demnach an die Banken der Geberländer zurück.“

Die Zahlenangaben, die Bastian machte, stammen aus einer Zusammenstellung von TF Market Advisors, einem amerikanischen Hedgefonds, der nachweist, daß 40% der Euro-Tranche an nicht-griechische Banken fließen, weitere 18 Prozent an die EZB, außerdem fließt das meiste von den 23%, die für griechischen Banken und Pensionsfonds bestimmt sind, ebenfalls an die EZB zurück.

Der griechischen Regierung bleiben also allenfalls 19 Prozent zur Verfügung. Aber auch das kommt nicht der griechischen Bevölkerung zugute, sondern wird zum Ausgleich des Staatshaushalts verwandt. Es kann also kein Zweifel bestehen: Wir helfen den Banken!

rap