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Wir sind auf dem Mars!
Nach der Landung von Curiosity wurde auf www.bueso.de ein sehr sehenswertes Video produziert, dessen Text wir im folgenden abdrucken. Sie finden den achtminütigen Film unter http://www.bueso.de/node/5890
Während die grünen Anhänger der Entropie im leeren Raum rotieren, wurde ein großer Sieg für die Menschheit errungen. Am vergangenen Montag landete die Weltraumsonde Curiosity nach 8 Monaten Flug auf dem Roten Planeten. Die erfolgreiche Landung des Roboters löste in der ganzen Welt einen optimistischen Impuls aus, der der Menschheit die Zukunftsorientierung wiedergeben kann. Diese Inspiration erinnert uns an die kreative Schöpfungsfähigkeit des Menschen.
Mit zehn Instrumenten an Bord ist Curiosity hervorragend ausgestattet, um Gestein, Atmosphäre und Strahlung zu untersuchen. Er bringt diverse Spektrografen, Kameras und meteorologische Instrumente mit für die Datenanalyse und -auswertung. Mit einer Masse von 900 kg und der Größe eines kompakten Kleinwagens war allein die Landung ein technisches Meisterwerk. Das Hitzeschild des Rovers musste eine Temperatur von 2000 Grad aushalten und innerhalb von 7 Minuten von einer Geschwindigkeit von 20.000 Kilometern pro Stunde auf Null abgebremst werden.
Diese Landung hat weltweit eine Welle der Begeisterung und des Optimismus ausgelöst. Beim Kontrollzentrum im kalifornischen Pasadena waren 1400 Wissenschaftler, Ingenieure und offizielle Repräsentanten versammelt und warteten nervös auf die Landebestätigung. Beim nahe gelegenen kalifornischen Technologie-Institut hatten sich 5000 und auf dem New Yorker Times Square hunderte Menschen versammelt, um die Live-Übertragung zu verfolgen. Bei der Bekanntgabe der Landebestätigung kam es in der Menge zu einem Ausbruch der Freude mit Jubelrufen und Gesang. In Südafrika lud die Raumfahrtbehörde zu einer ihrer Teleskopanlagen ein, um die Live-Übertragung mitzuverfolgen. Auch am ESA -Zentrum in Deutschland herrschte große Freude unter den Wissenschaftlern und Forschern der NASA-Kollegen. Deutschland ist selbst daran beteiligt: so haben Forscher der Universität Kiel und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt ein Gerät zur Messung des kompletten Strahlenspektrums entwickelt – auch mit Blick auf mögliche bemannte Missionen zum Mars.
Damit haben die grünen entropischen Wahnvorstellungen genau wie die kriegstreibenden Fraktionen einen herben Rückschlag erlitten. Der Erfolg der Landung demonstriert etwas von größter politischer Bedeutung - international!
Das gemeinsame Ziel der Menschheit zu befördern und den Mittelpunkt der Wirtschaft auf die Kreativität des Menschen zu fokussieren, für die gegenseitige Entwicklung und für die strategische Verteidigung der Erde - das ist es, worauf sich eine politische Zusammenarbeit der vielen Nationen unseres Planeten orientieren sollte! Eine derartige Kooperation wurde wiederholt von Rußland und China im Rahmen der strategischen Verteidigung der Erde vorgeschlagen: Die Kometenabwehr und die Erdbebenfrüherkennung sind nur einige Beispiele, die die Wissenschaft mit Eifer angehen muss. Um dies umzusetzen, muss die Gesellschaft und müssen vor allem junge Menschen wieder begeistert werden für die produktive Wirtschaft, Wissenschaft und Hochtechnologien. Und die Begeisterung wird gerade durch solche Herausforderungen entfacht, deren Umsetzung die meisten vorher für unmöglich gehalten haben. Gerade an solchen Schwellen zeigte sich in der Vergangenheit, ob eine Zivilisation „zivilisiert” genug ist, um den Durchbruch zu einer neuen Ära zu schaffen, oder wie die Dinosaurier in ihrem festgefahrenen System auszusterben.
Die Erforschung und Besiedelung des Weltraums durch den Menschen ist eine evolutionäre Notwendigkeit - das ist der Kern des extraterrestrischen Imperativs, den der bekannte Raumfahrtforscher Dr. Krafft Ehricke entwickelt hat.*)
In einem seiner grundlegendsten Aufsätze, seiner Anthropologie der Astronautik (1957), schrieb er:
„Das Konzept der Raumfahrt trägt eine enorme Wirkung in sich, weil sie den Menschen in praktisch jedem Aspekt seiner physischen und geistigen Existenz herausfordert. Die Idee, zu anderen Himmelskörpern zu reisen, reflektiert im höchsten Grade die Unabhängigkeit und die Beweglichkeit des menschlichen Geistes. Sie verleiht den technischen und wissenschaftlichen Unternehmungen des Menschen höchste Würde. Und vor allem berührt sie die Sichtweise seiner Existenz selbst. Infolgedessen mißachtet die Idee der Raumfahrt nationale Grenzen, sie weigert sich, Unterschiede der historischen oder ethnischen Herkunft anzuerkennen, und sie durchdringt das Gewebe des einen soziologischen oder politischen Glaubensbekenntnisses so schnell wie das des nächsten.“
Wir müssen uns verabschieden von den Regeln des Freihandels und der Willkürlichkeit der sog. unsichtbaren Hand des Marktes. Stattdessen können die von Ehricke aufgestellten „Fundamentalsätze der Astronautik“ als Leitlinie einer zukunftsorientierten Gesellschaft dienen, die fortschreiten will und sich gegenüber der nächsten Generationen verpflichtet fühlt:
1. Niemand und nichts in den Naturgesetzen des Universums legt dem Menschen irgendwelche Beschränkungen auf - außer der Mensch selbst.
2. Nicht nur die Erde, sondern das gesamte Sonnensystem und so viel vom Universum, wie er innerhalb der Naturgesetze erreichen kann, ist das angemessene Feld für die Aktivitäten des Menschen.
3. Indem er sich im Weltall verbreitet, erfüllt der Mensch sein Geschick als Element des Lebens, ausgestattet mit der Macht der Vernunft und der Weisheit des moralischen Gesetzes in sich selbst.
*) Siehe: http://www.solidaritaet.com/fusion/2009/2/fus0902-imperativ.pdf