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Neue Solidarität
Nr. 44, 31. Oktober 2012

El Sol de Mexico berichtet über LaRouches Warnungen

Die große mexikanische Zeitungskette El Sol de Mexico brachte am 22. Oktober einen Artikel des bekannten Journalisten und Radio- und Fernsehmoderators Federico LaMont zur strategischen Lage, der auf einem Interview mit Gerardo Castilleja, einem Sprecher der LaRouche-Bewegung in Mexiko, basierte. Der Artikel trug die Überschrift „Wirtschaft und Weltenbrand“.

Am Tag der dritten US-Präsidentschaftsdebatte in Boca Baton, schrieb LaMont, sollten die Kandidaten nicht die Tatsache ausklammern, daß die Auseinandersetzung über die Finanzpolitik „in diesem globalen Dorf“ zu einer „irreversiblen Konfrontation“ der Atommächte führen könne. „Erinnern Sie sich an Roosevelt? Für Lyndon LaRouche wird der gegenwärtige internationale Kontext durch die Desintegration des Finanz- und Währungssystems charakterisiert. Er sieht dies als Resultat der monetaristischen Politik der letzten fünf Jahrzehnte, womit zunehmend produktive Aktivitäten durch Praktiken der Finanzspekulationen ersetzt wurden. Warum? Weil es einen Paradigmenwandel gab - von der modernen Industriegesellschaft zur heutigen post-industriellen Gesellschaft. Während dieser Zeit hoben Regierungen Bankenregulierungen auf und schafften gleichzeitig große Entwicklungsprojekte ab.“

Der Autor geht dann auf die Bedeutung der Inter-Alpha-Gruppe und die Verwicklung der HongShang Banking Corporation in die britischen Opiumkriege gegen China ein. Schließlich zitiert er Castilleja mit den Worten: „Wenn die Finanzspekulation fortgeführt wird und sich die Nationalstaaten, wie erwähnt, weiter auflösen, wird dies zu einer drastischen Bevölkerungsreduktion und zu mittelalterlichen Strukturen führen.“

Die zerstörerische Wirkung einer Politik, die die Bevölkerung für die Finanzspekulation bluten läßt, ist selbst in den dürren und ansonsten wenig aussagekräftigen Zahlen des neuen Berichts von Eurostat und IWF nicht zu verbergen: Demnach stieg die Gesamtverschuldung der Eurozonen-Länder im letzten Jahr auf das höchste Niveau seit Einführung des Euro. Auch die Haushaltsdefizite wuchsen in allen Krisenländern viel stärker als erwartet: Die griechischen Schulden stiegen von 165.4% auf 170,6% des BIP; in Italien auf 120,7% von 119,2%; Portugal auf 108,1% von 99%; Irlands Staatsverschuldung stieg auf 106,4% von 92,2% und in Spanien auf 69,3% von 61,5%. Während die Haushaltsdefizite aller Länder der Eurozone zusammengenommen von 6,2% des BIP auf nominell 4,1% zurückgingen, wuchsen sie in allen Ländern, denen eine drastische Sparpolitik diktiert wurde. Das bedeutet eine noch drastischere Sparpolitik und kostet noch mehr Menschenleben! In Griechenland wuchs das Defizit von 9,1% des BIP auf 9,4%; in Spanien von 8,5% auf 9,4%; in Irland von 13,0% auf 13,4% und in Portugal von 4,2% auf 4,4%. Lediglich in Italien blieb es bei nominell 3,9% des BIP.

Deshalb muß jetzt endlich eine fundamentale Reorganisation des bankrotten Finanzsystems durch das Glass-Steagall-Trennbankensystem durchgesetzt werden, gefolgt von einem Kreditsystem souveräner Nationen für globalen Aufbau mit großen Projekten! Ansonsten hat die Zivilisation in der Tat keine Chance.

eir