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Neue Solidarität
Nr. 44, 31. Oktober 2012

Russische Vertreter warnen vor drohendem Dritten Weltkrieg

Der russische Präsident Putin beaufsichtigte am 19. Oktober persönlich das bisher umfassendste Manöver der russischen Triade (Kombination der luft-, land- und seegestützten Kernwaffen) seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion. Gleichzeitig warnen hochrangige russische Vertreter erneut davor, daß die Politik der Regierung Obama für systematische „Regimewechsel“ in aller Welt und einseitige Stationierung einer Raketenabwehr in Europa und dem Nahen Osten die Welt in Richtung einer „globalen Machtprobe“ treibt.

So warf Jewgeni Fjodorow, führendes Mitglied der russischen Duma in Putins Partei, letzte Woche den USA vor, ihre Politik der weltweiten Förderung von Kriegen für „Regimewandel“ führe zum Weltkrieg. Die Politik der Regierung Obama führe die Welt zum „Abgleiten in eine völlige Destabilisierung“.

Dmitri Rogosin, einer der stellv. Ministerpräsidenten und ehemaliger Botschafter Rußlands bei der NATO, erklärte gegenüber einer Besuchergruppe von NATO-Parlamentariern, die Aufstellung von US-Verteidigungssystemen gegen ballistische Raketen (ABM) entlang der russischen Südgrenze zwinge Rußland zu „technischen“ Maßnahmen, um seine strategische Abschreckung zu behalten. Zur angekündigten Verlegung von vier US-Zerstörern in den spanischen Hafen Rota bemerkte Rogosin, die mit dem modernen ABM-System Aegis ausgerüsteten Schiffe stellten eine direkte Bedrohung des globalen nuklearen Gleichgewichts dar. Man könne sie sehr leicht in die Nähe russischen Territoriums im Nordatlantik verlegen, um thermonuklear bestückte strategische russische Raketen abzufangen, die als Vergeltung für einen Erstschlag der USA gestartet würden. Das verändere das gesamte System strategischer Abschreckung und bedeute eine existentielle Bedrohung Rußlands, die nicht hingenommen würde.

Gleichzeitig eskaliert der Grenzkonflikt zwischen Syrien und dem NATO-Mitglied Türkei. Mitte Oktober kam es erneut zu gegenseitigem Artilleriebeschuß an der Grenze, türkische schwere Artillerie nahm syrische Militärstellungen auf syrischem Gebiet ins Visier. Der Londoner The Economist forderte die USA auf, eine Flugverbotszone über Nordsyrien einzurichten, um so ein Gebiet zu schaffen, von dem aus gegen Präsident Assad gerichtete Rebellen frei operieren können, auch wenn die Russen entschieden dagegen sind.

Inzwischen hat Rußland als Antwort auf eine vor kurzem in der Türkei errichtete Komponente einer NATO-Raketenabwehr angefangen, moderne Flugabwehrraketen des Typs S-400 an seiner Südgrenze mit Zielrichtung Türkei in Stellung zu bringen.

Diese Abfolge eskalierender Provokationen und Konfrontationen ist es, die Fjodorow mit dem Auslöser für den Dritten Weltkrieg meinte.

Bisher hat die Regierung Obama aufgrund der intensiven Opposition der Stabschefs und des ehemaligen Verteidigungsministers Robert Gates den syrischen Ersatzkrieg noch nicht zu einer Regimewechsel-Operation wie in Libyen ausgeweitet. Doch Obama hat gegenüber engen Beratern klargemacht, daß er bei seiner Wiederwahl am 6. November die Konfrontation schnell eskalieren wird, ungeachtet der größeren strategischen Konsequenzen.

Vorerst konzentriert sich Obamas Team auf Pläne für eine „Oktober-Überraschung“ in Form eines Angriffs auf Ziele in Libyen, die in den Anschlag auf das US-Konsulat in Bengasi am 11. September 2012 verwickelt waren. Am 20. Oktober erklärte ein erfahrener US-Nachrichtendienstler gegenüber EIR, die von Obama geleitete Gruppe, die regelmäßig die Drohnenmorde plant, habe ein Ziel für den Vergeltungsschlag ausgesucht. Man sei sich nur noch nicht sicher, ob eine so durchsichtige Militäraktion sich möglicherweise als „Schuß nach hinten“ erweisen könnte, der für die Wiederwahl des Präsidenten eher schädlich denn förderlich wäre.

Es ist richtig, wenn die Russen warnen, daß die Politik der USA die Welt einem thermonuklearen Dritten Weltkrieg immer näher bringt, wie Lyndon LaRouche in seinem Internetforum am 19. Oktober im einzelnen gezeigt hat. Aber die Realität dahinter ist die Steuerung der US-Politik durch das Britische Empire, über dessen Marionette, den Kaiser-Nero-artigen Obama. Diese Kreise wollen die Erde massiv entvölkern, und einige Extremisten um das britische Königshaus schrecken dabei selbst vor einer thermonuklearen Auslöschung nicht zurück. Das ist die eigentliche Quelle der Gefahr eines Dritten Weltkriegs, die beseitigt werden muß.

eir