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Neue Solidarität
Nr. 45, 7. November 2012

LaRouche verurteilt „erbärmliche Show“ der Präsidentschaftsbewerber

Am 26. Oktober veranstaltete Lyndon LaRouche sein viertes „Freitagsforum“ im Vorfeld der Präsidentschaftswahl in den USA, um den Amerikanern zu erklären, in welcher strategischen Weltlage sie ihre Stimme abgeben.

Von Anfang an machte LaRouche deutlich, daß eigentlich weder Obama noch Romney qualifiziert sind, das Land zu regieren, und er rief alle patriotischen Amerikaner auf, sich in lebenswichtigen nationalen Fragen auf keine Kompromisse mit den beiden oder mit ihren Parteien einzulassen. LaRouche stellte die Frage, wie viele erwachsene Menschen in den USA überhaupt verstehen, was auf der Welt los ist - speziell die akute Atomkriegsgefahr und den hoffnungslosen Wirtschaftskollaps? Wenn die Wähler dies verstünden, sagte LaRouche, „würde niemand Obama wählen. Und sie würden auch seinem Konkurrenten das Leben sehr, sehr schwer machen. Denn sie würden den Unsinn, der für die Reden der Kandidaten vor ihrem Publikum typisch ist, nicht hinnehmen.“

Die Darbietungen der Kandidaten bei den Fernsehdebatten seien empörend gewesen. Sie „bieten keine Führung. Wirkliche politische Führung besteht darin, die Fähigkeit der Bevölkerung, das Geschehen zu verstehen, allgemein auf eine höhere Ebene zu heben. Hier aber ist es - sowohl bei Obama, der dabei am schlimmsten ist, als auch bei seinem Herausforderer - so, daß sie zum Publikum von oben herab reden, statt zu versuchen, es zu erheben.“ Sie sagen nicht die Wahrheit, sondern lenken mit Nebensächlichem ab und betreiben irrelevante Polemik.

Gleichzeitig befinde sich Europa in einem Auflösungsprozeß. Europa laufe in eine immer stärkere Hyperinflation, ähnliches geschehe in den USA. „Spürt man in der Bevölkerung eine Besorgnis darüber? Nein.“ Und keiner der Kandidaten spreche es an. Deshalb sehe er seine Aufgabe darin, die Wahrheit zu sagen, so LaRouche, „auch wenn es eine schwere oder harte Wahrheit ist. Denn man hilft den Amerikanern oder den Europäern nicht, wenn man von oben herab mit ihnen redet. Man muß sie erheben, man muß sie inspirieren.“

Die Debatte in Florida sei „das Ekelhafteste, was ich je gesehen habe, das Unmoralischste, was man sich vorstellen kann“, weil absolut nichts Substantielles für die Menschen geliefert worden sei.

So komme beispielsweise im Wahlkampf die Atomkriegsgefahr überhaupt nicht zur Sprache. „Ich will es ganz brutal sagen: Wir stehen am Rande eines thermonuklearen Krieges - unsere Stabschefs wissen und sagen es, die russische Führung weiß es und sagt es, wichtige Führungskreise in Europa, in geringerem Maße, wissen es und sagen es, China weiß es und sagt es.“ Er riet seinen Landsleuten: „Habt keine Angst. Hört euch an, was ich zu sagen habe. Denn das ist es, worüber ihr bei der Wahl entscheiden werdet. Vielleicht wißt ihr es nicht, aber in Wirklichkeit stimmt ihr darüber ab, ob sich dieses Land selbst zerstört, indem es an einem thermonuklearen Krieg mitwirkt.“

LaRouche beschrieb dann im einzelnen, wie diese Kriegsgefahr aus den verschiedenen aktuellen Konflikten hervorgeht und was die Folgen eines solchen Krieges wären. Die Militärführungen in den USA und Rußland versuchen, diese Gefahr abzuwenden. „Doch der Präsident der Vereinigten Staaten und seine britischen Hintermänner preschen gegenwärtig mit vollem Tempo vor, weil sie hoffen, daß sie die anderen durch Bluff unterwerfen können und nicht wirklich Krieg führen müssen. Es gibt darunter sogar einige, die völlig verrückt sind, die lieber den Krieg durchmachen würden, als zuzulassen, daß ihnen die Macht auf der Welt aus der Hand gerissen wird.“

Auch Romney habe in seinem Wahlkampf niemals erkennen lassen, daß er diese Gefahr beseitigen will, er habe noch nicht einmal das Problem erwähnt.

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