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Neue Solidarität
Nr. 46, 14. November 2012

„Die Präsidentschaftswahl ist zweitrangig“

Von Lyndon LaRouche

Lyndon LaRouche eröffnete seine Pressekonferenz im National Press Club am 2. November, vier Tage vor der amerikanischen Präsidentschaftswahl, mit den folgenden Bemerkungen.

Ich bin Lyndon LaRouche und möchte diese Veranstaltung eröffnen. Der größere Teil davon wird ein von Jeff Steinberg vorgestellter Bericht sein, der sich noch auf dem Weg hierher befindet, aber rechtzeitig hier sein wird. Er ist bereits über das meiste meiner Ausführungen informiert.

Mein Thema sind die anstehenden Präsidentschaftswahlen und ihre Bedeutung, und Herr Steinberg wird auf einige der Komplikationen eingehen, die entscheidend sein werden, sobald die Wahl stattgefunden hat, sollte sie je wirklich abgeschlossen werden.

Aus meiner Sicht befinden wir uns in der schlimmsten Krise, die die Vereinigten Staaten und andere, mit ihnen in Beziehung stehende Nationen jemals erlebt haben. Dabei sind die Wahl selbst und die Resultate der Wahl, wenn sie wirklich zum Abschluss gebracht werden kann, zweitrangig. Die wirklichen Neuigkeiten - abgesehen von dem, was Herr Steinberg heute vorstellen wird, wobei es um einige relevante Neuigkeiten geht - werden erst nach der nominellen Beendigung der Wahlprozeduren zum Vorschein kommen. Dann geht der eigentliche „Spaß“ los - nicht jetzt, vor der Wahl. Wenn der Wahltag vorüber ist, wird international die Hölle losbrechen.

Wie genau diese Hölle aussehen wird, wissen wir natürlich nicht. Ich mache seit vielen Jahren Voraussagen, seit vielen Jahrzehnten sogar, und habe nie falsch gelegen. Allerdings habe ich wenige definitive Voraussagen gemacht. Einige haben so ziemlich die gesamte von der Menschheit durchlebte Geschichte abgesteckt.

Die Frage, die von den meisten Bürgern und anderen Beobachtern heute wohl gestellt werden dürfte, glaube ich, ist die Frage nach dem Wahlausgang. Nun, die Wahl selbst ist ein völliges Durcheinander, denn die beiden auserkorenen Hauptkandidaten sind völlig unfähig, Präsident der Vereinigten Staaten zu werden. Einer von ihnen war bereits einige Zeit der unfähige Präsident der Vereinigten Staaten. Die Frage lautet also nicht, was als Folge der Wahl eines der Kandidaten geschehen wird, selbst wenn es zu einem eindeutigen Ergebnis kommen sollte. Wegen des massiven Wahlbetrugs, der nahezu unberechenbar ist, wie im Fall Ohio, können wir selbst am Wahltag noch nicht sagen, wer eigentlich gewonnen hat. Es wäre ein Wunder, wenn wir tatsächlich sagen könnten, wer diese Wahl gewonnen hat.

Das macht einen Teil der Lage aus.

Der andere Teil ist, daß die Welt in einer globalen Krise steckt, besonders die transatlantische Region, die uns am gegenwärtigsten ist - d.h. West- und Mitteleuropa und die Vereinigten Staaten. Das ist der entscheidende, alles bestimmende Punkt.

Die zentrale, alles entscheidende Frage ist die Gefahr eines thermonuklearen Kriegs. Das ist der springende Punkt.

Der amtierende Präsident ist für eine militärische Konfrontation, die, sollte es dazu kommen, ein thermonuklearer Krieg sein wird. Und wie die meisten von Ihnen, die sich auskennen, wissen, würde ein thermonuklearer Krieg seinen Ausgang nehmen, indem er von Mr. Obama im Namen der Vereinigten Staaten ausgelöst wird, und innerhalb von Minuten, nachdem Mr. Obama den Dritten Weltkrieg ausgelöst hat, käme es zu einer Reaktion bestimmter europäischer Nationen, die im Rahmen ihrer Bündnisvereinbarungen auf den Plan gerufen würden. Rußland, China und wahrscheinlich Indien wären die Anführer der gegnerischen Seite.

Sollte es zum thermonuklearen Krieg unter den heute zu erwartenden Bedingungen kommen, dann wäre er innerhalb von anderthalb Stunden im wesentlichen vorüber. Weil es ein thermonuklearer Krieg ist. Wenn man thermonuklearen Krieg nach Maßgabe der Feuerkraft der U-Boot-Flotte der Vereinigten Staaten bemißt, wäre nach anderthalb Stunden Krieg zwischen diesen Kontrahenten und den an dieser Auseinandersetzung Beteiligten nicht mehr viel auf dem Planeten übrig.

Man kann auf die Zeit zurückblicken, als Chruschtschow in Asien als Demonstration eine große Bombe zur Explosion brachte. Das war eine Bombe zur Machtdemonstration. Sie trug bereits Elemente eines thermonuklearen Kriegs in sich. Im Grunde war es eine Atombombe mit diesen Komplikationen. Seit jener Zeit ist die Fähigkeit zur Führung eines thermonuklearen Krieges soweit perfektioniert worden, daß man einen solchen Krieg zwar führen, aber nicht überleben kann. Oder praktisch nicht überleben kann.

Das ist die große Frage. Das ist auch das Anliegen und die Sorge der Vereinten Stabschefs der USA: Sie kämpfen für die Vermeidung eines thermonuklearen Kriegs. Es gibt alle möglichen Verhandlungsversuche. Die russische Politik sucht das Einvernehmen mit der Haltung der Vereinten Stabschefs; Indien teilt die gleichen Sorgen, China und andere fürchten eine Beteiligung. All das existiert. Wir müssen die Auslösung eines Krieges, in diesem Fall durch die Vereinigten Staaten, verhindern, denn nur die Vereinigten Staaten haben die Fähigkeit und die Waffensysteme, um eine Konfrontation einzugehen, die einen großen thermonuklearen Krieg nach sich zieht, in dem jeder zurückschlagen muß, denn das ist das letzte, wozu sie in der Lage sein werden.

Deshalb ist die entscheidende Frage hier nicht die Wahl. Die entscheidende Frage ist die Krise, die Wirtschaftskrise - eine weltweite Krise mit einer sich stündlich beschleunigenden Hyperinflation in Europa; mit einer auch in den Vereinigten Staaten herannahenden Hyperinflation… Man betrachte sich nur die Lage in Manhattan und ganz New York, in New Jersey usw. sowie die zur Verfügung stehenden Gelder. In Staten Island, im Gebiet von Manhattan und New Jersey zeigt sich bereits ein Schreckensbild.

Keiner der beiden Präsidentschaftskandidaten wird einen Haushalt vorlegen, der den Wiederaufbau dieses Gebietes der Vereinigten Staaten erlauben wird. Die Mittel dazu werden weder unter Obama noch unter seinem Opponenten vorhanden sein, um die Bedürfnisse der Menschen zu erfüllen, die jetzt in Manhattan, Staten Island oder anderswo sterben. Sie verhungern. Sie können ihren Lebensunterhalt nicht mehr bestreiten. Niemand gibt ihnen etwas. Sie sterben. Sie sterben in Gegenden, die einmal die Wohngegenden von Bürgern der Vereinigten Staaten waren.

Nichts wird geschehen. Die zugesagten Mittel für diese Leute gibt es in den veranschlagten Budgets nicht.

Und das ist nur der Anfang.

Wir haben es also mit zwei Dingen zu tun: Der Gefahr eines thermonuklearen Krieges und der Krise, die New York City und Umgebung getroffen hat. Das sind Beispiele und Warnungen für das, was uns nach dem Wahltermin bevorsteht.

Die wirklichen Ereignisse werden sich für die Leute hier und weltweit erst nach dem Wahltag und nicht vorher zeigen. Für genaue Voraussagen gibt es Grenzen, denn diese hängen auch von den Reaktionen der Leute auf die Umstände ab.

Der wichtige Gesichtspunkt dabei ist: Keiner der Präsidentschaftskandidaten hat das Zeug dazu, Präsident der Vereinigten Staaten zu werden. Man denke nur an die Fernsehdebatte zwischen beiden Kandidaten in Florida. Das war völliger Mist. In dieser Debatte ging es um nichts Ernsthaftes, nichts, was irgendeine Bedeutung gehabt hätte. Sie haben uns nur etwas vorgespielt.

Die eigentliche Schlüsselfrage der Wahl war der Betrug über die Vorgänge in Bengasi. Sie werden mehr darüber von Jeff Steinberg hören, der Ihnen die Details geben wird. Wir haben die Beweise, es sind Beweise von offiziellen, hochrangigen US-Quellen - Beweise über die genaue Abfolge der Umstände, die zu den Morden am 11. September führten - am 11. September dieses Jahres. Die schlüssigen Beweise kommen von relevanten Dokumenten und führenden Leuten im Dienst der US-Regierung. Offizielle Stellen haben allerdings ein Diskussionsverbot für die Angelegenheit erlassen. Das ist leider die Lage.

Ein weiterer Aspekt bezieht sich auf die persönliche Vergangenheit. Was stimmt mit diesen beiden Kandidaten nicht? Mit Obama? Über ihn läßt sich nicht Gutes sagen. Das ist eine Tatsache und keine Debatte. An ihm ist nichts Gutes. Der andere Kandidat, der Republikaner - wenn der je irgendeine Kompetenz gehabt hätte, dann hat er sie in der Debatte mit Obama in Florida verloren. Das wichtigste hat er verschwiegen, und das werden sie jetzt von Jeff Steinberg hören.