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Neue Solidarität
Nr. 24, 12. Juni 2013

Zensur wie im Krieg?

Wer nach Beweisen für Lyndon LaRouches Warnung sucht, daß die Welt am Rande eines dritten Weltkriegs steht, der sollte sich das Ausmaß der Zensur in den amerikanischen und vielen westeuropäischen Medien vor Augen halten, das an die militärische Zensur in Kriegszeiten erinnert. Durch diese Zensur unterdrücken die großen Nachrichtenmedien alle Elemente des strategischen Bildes, aus denen sich für jeden wachen Bürger ein Grund ergeben würde, eine sofortige Änderung der amerikanischen Politik zu verlangen. Das gilt allem voran für die Syrienfrage, in der die Politik der Regierung Obama die USA auf einen Kollisionskurs mit Rußland und wahrscheinlich auch China gebracht hat, so daß ein thermonuklearer Krieg droht.

Ein auffallendes Beispiel ist ein Interview mit dem neuen Oberkommandeur der NATO-Streitkräfte, General Philip Breedlove von der US-Luftwaffe. Im Gespräch mit der US-Militärzeitschrift Stars and Stripes warnte Breedlove am 30. Mai während eines Besuchs im europäischen Hauptquartier der US-Marine in Neapel/Italien vor den Folgen der Einrichtung einer Flugverbotszone über Syrien:

Dafür war in den „etablierten“ Medien kein Platz, die zeigten lieber Interviews mit syrischen „Freiheitskämpfern“ und Kriegstreibern wie Senator John McCain. Eine entgegengesetzte Ansicht war nicht erwünscht, selbst wenn sie vom obersten Militärchef des Westens kommt. Um von diesem Interview zu erfahren, mußte man Stars and Stripes, die Internetseite des LaRouche-Aktionskomitees oder die Meldungen des iranischen Senders Press TV lesen.

General Breedlove ist natürlich nicht der erste prominente amerikanische Militärführer, der solche Warnungen äußert. Der ehemalige Verteidigungsminister Robert Gates und der jetzige US-Generalstabschef, Gen. Martin Dempsey, haben praktisch das gleiche gesagt. Aber auch das wurde von den Medien weitgehend unter den Teppich gekehrt.

Ebenso empörend ist, wie der wahre Charakter der dschihadistischen syrischen Opposition verschwiegen wird. Mindestens drei voneinander unabhängige Quellen - Vertreter der UN, türkische Staatsvertreter und Syrien - haben über Hinweise darauf berichtet, daß es die Rebellen waren, die Saringas lieferten oder einsetzten. Kürzlich fand die türkische Polizei sogar volle zwei Kilogramm davon in ihrem Besitz! Aber auch hier muß man lange suchen, um in den westlichen Medien Meldungen darüber zu finden.

Selbst die haarsträubenden Greueltaten von Dschihadisten, die sich sogar noch in Internetvideos damit brüsten, werden nur am Rande erwähnt inmitten ausführlicher romantisierender Berichte über diese „Freiheitskämpfer“. In Wirklichkeit vertreiben sie Christen und andere, zerstören religiöse Stätten und verüben Selbstmordanschläge im Stil von Al-Kaida. Die Kriegstreiber beherrschen die Medien und steuern die Informationen so, daß eine amerikanische Beteiligung an einem internationalen Konflikt unvermeidlich erscheinen soll.

Das wird man natürlich nicht allein damit verhindern, daß man gegen die Lügen der Medien protestiert. Die sind bloß Werkzeuge des Finanzempires, das entschlossen ist, seine mörderischen Pläne durchzusetzen und jeden wirksamen Widerstand unterdrücken will.

Die wirksamste Form des Widerstands ist ein Flankenangriff: Glass-Steagall. Präsident Obama, eine Marionette des Empire, ist schon geschwächt, und das ist ein Vorteil. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, dem Empire einen vernichtenden Schlag zu versetzen: Setzt das Glass-Steagall-Trennbankengesetz noch im Juni wieder in Kraft und verhindert so den Krieg!

Nancy Spannaus