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Neue Solidarität
Nr. 28, 10. Juli 2013

Obama an Afrika: „Vergeßt moderne Lebensstandards!“

Als er am 29. Juni bei einer Veranstaltung an der Universität von Johannesburg Fragen aus dem Publikum beantwortete, bedeutete US-Präsident Barack Obama in seiner Antwort auf eine Frage zur Außen- und Umweltpolitik der USA den Afrikanern, sie müßten sich damit abfinden, daß sie niemals einen modernen Lebensstandard erreichen würden. Obama sagte:

„Aber lassen Sie mich noch einen letzten Punkt betonen. Die Vereinigten Staaten können das alleine nicht schaffen. Und der größte Emittent von Kohlendioxid ist derzeit China. Die haben immer noch einen weit geringeren Kohlenstoff-Fußabdruck pro Person als die Vereinigen Staaten, aber weil es so viele sind, wird das rasch mehr werden. Und die chinesische Führung hat das verstanden. Und genau das, was all den Kohlenstoff in die Atmosphäre ausstößt, macht es auch schwierig in Beijing, zu atmen. Sie erkennen dort deshalb, daß sie ein neues Entwicklungsmodell finden müssen. Indien wird neue Entwicklungsmodelle finden müssen - und Afrika...

Letztendlich, wenn Sie über alle diese jungen Leute nachdenken, von denen jeder hier in Afrika gesprochen hat - wenn jeder seinen Lebensstandard so weit anhebt, daß jeder ein Auto hat und jeder eine Klimaanlage hat und jeder ein großes Haus hat, dann wird dieser Planet überkochen, wenn wir keine neuen Wege finden, Energie zu produzieren.“

Während seiner Afrikareise warb Obama aber nur für die ineffizientesten Energiequellen - Solar, Wind, Geothermie etc. -, und forderte auch die in viel geringerem Umfang, als notwendig wäre, um ganz Afrika mit Strom zu versorgen. Und ohne Elektrifizierung ist der afrikanische Kontinent weiterhin zum Massensterben verurteilt. Das ist genau das, was Obamas Hintermänner im Britischen Empire anstreben.

eir