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Neue Solidarität
Nr. 10, 5. März 2014

„Rußland und China werden eher kämpfen als sich unterwerfen“

Tom Gillesberg war am 21. Februar zwei Stunden lang zu Gast im landesweiten dänischen Radiosender „24seven“ (24syv.dk) und berichtete über die Gefahr eines Nuklearkriegs.

Michael Jeppesen führte am 21. Februar im bedeutendsten privaten Radiosender Dänemarks, 24seven (24syv.dk), ein zwei Stunden langes Live-Interview mit dem Vorsitzenden des dänischen Schiller-Instituts, Tom Gillesberg, über die unmittelbar drohende Gefahr eines nuklearen Weltkriegs.

Gillesberg gab einen umfassenden strategischen Überblick, angefangen mit Lyndon LaRouches Warnung, daß wir unmittelbar auf einen Nuklearkrieg zusteuern, wenn die derzeitige Konfrontationspolitik fortgesetzt wird und wenn der US-Kongreß nicht Präsident Obama absetzt. Die Ursache dieser Kriegsgefahr seien die Spannungen zwischen den kollabierenden Nationen der transatlantischen Welt und den aufstrebenden asiatischen Nationen. Die finanziellen und politischen Mächte der transatlantischen Welt wollen Rußland und China als souveräne Nationen ausschalten und versklaven, aber die würden eher kämpfen, als sich einem solchen Schicksal zu unterwerfen.

Jeppesen, der Gillesberg in den letzten Monaten schon zweimal interviewt hat, hatte 2005 für das Massenblatt Ekstra Bladet eine Satire über Gillesberg geschrieben. Im Kommunalwahlkampf im November 2013 führte Jeppesen dann ein Interview mit Gillesberg, in dem er sich dafür entschuldigte und sich mit der Frage befaßte, warum Journalisten wie er selbst sich über Gillesberg lustig machten, während sich herausstellte, daß dessen Warnungen vor dem Finanzkrach vollkommen richtig waren.

Auch diesmal betonte Jeppesen mehrfach, daß Gillesberg mit seinen Warnungen recht behalten habe, und verwies auf dessen Wahlplakate. Auf die Frage, welchen Slogan er nun wählen würde, wenn jetzt gerade Wahlkampf wäre, antwortete Gillesberg: „Stoppt den Dritten Weltkrieg - für die Zusammenarbeit zwischen souveränen Nationen.“

Jeppesens Tenor war diesmal: Sie haben zwar früher recht gehabt, aber geht das diesmal nicht etwas zu weit? Was Gillesberg sage, überschreite den Horizont seiner Hörer. So bat er ihn immer wieder, zu präzisieren, wo die Gefahr eines Nuklearkrieges herkomme.

In dem Abschnitt des Interviews, der sich mit der Gefahr eines Neonazi-Putschs in der Ukraine befaßte, interviewte Jeppesen einen Journalisten, der für die Kopenhagener Boulevard-Zeitung BT arbeitet und direkt vom Maidan-Platz in Kiew berichtete, daß die Polizei Demonstranten niederschieße. Gillesberg intervenierte und verwies auf den neonazistischen Hintergrund des Rechten Sektors, und Jeppesen zitierte einen Bericht der Zeitung Politiken hierüber, auch wenn der Reporter widersprach. Gillesberg verwies auch auf die Rolle von Victoria Nuland und George Soros als Beleg dafür, daß hier von außen interveniert werde.

In einem weiteren Abschnitt des Gesprächs ging es um die Frage, wie ein Nuklearkrieg ablaufen würde. Gillesberg stellte systematisch die westliche Einkreisungs- und Konfrontationsstrategie gegenüber Rußland und China seit dem Libyenkrieg dar und erinnerte daran, daß Rußland in der Geschichte Bedrohungen wie Napoleon und Hitler abgewehrt hat -  es werde auch diesmal nicht nachgeben. Hier fragte Jeppesen, ob die Russen und Chinesen öffentlich mit Vergeltungsmaßnahmen gedroht haben. In seiner Antwort verwies Gillesberg auf die Erklärung des russischen Generalstabschefs Gen. Makarow, Rußland werde eher einen Erstschlag durchführen, als zuzulassen, daß die NATO ihre Raketenabwehr zu voller Stärke ausbaut, sowie auf die Veröffentlichungen der staatlichen chinesischen Presse über die nuklear bestückte chinesische U-Boot-Flotte.

Gillesberg konnte auch Fragen von Zuhörern beantworten, darunter die Frage, was die dänischen Politiker tun sollten und was die einfachen Bürger gegen die Kriegsgefahr tun können. Er gab die Internetseite des Schiller-Instituts an und bat darum, ihn zu kontaktieren oder als Referenten einzuladen. Ein anderer Hörer fragte Gillesberg, woher er denn das wisse, was er sage, was Gelegenheit gab, auf die weltweite Arbeit des Schiller-Instituts einzugehen.

Jeppesen verlas dann ein Zitat LaRouches von der Internetseite des Schiller-Instituts, daß Präsident Obama von Prinz Philip gesteuert werde, der die Weltbevölkerung um 80% reduzieren wolle. Das klang Jeppesen zu sehr nach einer Verschwörungstheorie, woraufhin Gillesberg an Prinz Philips Äußerungen über die „Überbevölkerung“ der Erde erinnerte. Er sagte, die Dänen wüßten ja, daß es in der Finanzwelt Verschwörungen gebe, beispielsweise im jüngsten Fall des Verkaufs einen großen Anteils der Aktien des nationalen dänischen Energieversorgers an Goldman Sachs.

Zum Schluß dankte Jeppesen Gillesberg dafür, daß er klar sage, was er denke, auch wenn es unpopulär sei, und wies darauf hin, daß die interessierten Hörer die Kontaktinformationen des Schiller-Instituts auf der Internetseite des Radiosenders finden können.

MR