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Neue Solidarität
Nr. 16-17, 16. April 2014

„Das Kabel wurde durchschnitten!“

LaRouche: Der „Bail-in“ des Britischen Empire treibt die Welt in den thermonuklearen Dritten Weltkrieg!

Das LaRouche-Aktionskomitee in den Vereinigten Staaten verbreitet das folgende Flugblatt über die Folgen der Bail-in-Politik.

„Der Präsident der Vereinigten Staaten spielt jetzt mit einem thermonuklearen Krieg, in dem die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten Rußland und China gegenüberstehen“, warnte Lyndon LaRouche am 4. April. „Und aus diesem Grund muß dieser Präsident der Vereinigten Staaten abgesetzt werden.“

Obama ist lediglich eine Marionette der britischen Königin und des von ihr repräsentierten Finanzempires, das fest entschlossen ist, die Großmächte Eurasiens zu zwingen, sich zu unterwerfen - wie es Europa bereits getan hat - und sich entweder bis zur Auslöschung plündern zu lassen oder sich einer thermonuklearen Konfrontation zu stellen, wie man es mit der vom Westen provozierten Krise in der Ukraine jetzt versucht hat.

Die treibende Kraft hinter diesen Kriegsdrohungen ist der Kollaps des gesamten transatlantischen Finanzsystems, der durch die Entscheidung, bei der Reorganisation der internationalen Banken zum bail-in überzugehen, noch beschleunigt wurde. LaRouche verglich den derzeitigen Stand des Bail-in mit dem freien Fall eines Aufzuges aus dem 70. Stockwerk eines Wolkenkratzers. „Das Kabel ist bereits durchschnitten!“ sagte LaRouche.

Am 5. April führte LaRouche dies in einer Diskussion mit Mitarbeitern näher aus: „Man kann eine ganz einfach Daumenregel anwenden: Nehmt die Inflation, die bereits eingetreten ist - das ist das Wachstum der Wall-Street-Spekulationen seit Bill Clinton aus dem Amt geschieden ist. Alles, was man an der Wall Street als Wachstum ausgegeben hat, ist Schwindel.

Wenn also der Bail-in beginnt - und man muß sich dabei daran erinnern, daß es niemals ein reales Nettowachstum in der physischen Wirtschaft der Vereinigten Staaten gegeben hat, jedenfalls nicht seit Bill Clinton, aber auch schon lange vorher nicht mehr. Der Niedergang der Vereinigten Staaten, was die Produktivkraft der Arbeit anging, begann im Wesentlichen mit dem Krieg in Indochina. Damals begann der Kollaps. Seit jener Zeit hatten die Vereinigten Staaten keinen tatsächlichen Nettozuwachs in der Produktivität der physischen Wirtschaft.

Nun, betrachtet euch die Zahlen, die Verhältnisse: Da ist die ansteigende Zuwachsrate der Bail-outs. Tatsächlich gehen alle diese Bail-outs von diesem Niveau aus. Nun, wenn es zum Bail-in kommt, dann werden alle nominellen Werte, die am Bailout-System beteiligt sind, entwertet. Und sie kollabieren mit extremer Beschleunigung. Das ist das Entscheidende, was man bei dieser Frage verstehen muß. Sobald der Bail-in-Prozeß beginnt - und das hat London verstanden -, ist die Beschleunigung des Kollapses unvermeidlich.

Grafiken: LPAC
Abb. 1: Während die Regierungen und Zentralbanken in der Bail-out-Phase versuchen, den Wert der Finanztitel durch Stützungen zu erhalten, brechen in der Bail-in-Phase alle Werte in sich zusammen - zusammen mit der physischen Wirtschaft

Abb. 2: Bis 2013 wuchs die Finanzblase aufgrund der Bailouts in beispiellosem Maße. Auch wenn es hierzu noch keine publizierten Daten gibt, hat inzwischen der Zusammenbruch in den aufstrebenden Märkten begonnen, und es ist damit zu rechnen, daß sich im Zuge des Bail-in weltweit 1,4 Billiarden Dollar an wertlosen Finanzpapieren in Luft auflösen werden

Wenn die Briten also nicht eine erfolgreiche Kriegsoperation, eine militärische Operation gegen den ganzen Planeten, in Gang bringen können, dann sind sie am Ende. Und darum geht es - darum geht es bei diesem Krieg.

Wenn die Briten irgendwie - zerlumpt und zerschlagen usw. - am Ende eines Krieges aus dem Finanzkrach herauskämen, dann hätten sie keine Schulden mehr. Was sie umbringt, sind ihre Schulden. Der einzige Weg, wie sie die Schulden unter Bedingungen eines Bail-ins loswerden können, ist, in den Krieg zu ziehen! Und es sind die Kräfte des britischen Empires - und niemand sonst -, die diesen Krieg beginnen.“

LaRouches pädagogische Graphik, die „typische Kollaps-Funktion“, liefert das beste Werkzeug, um den Prozeß zu verstehen, der derzeit abläuft. Seit der Ermordung von John F. Kennedy und dem Beginn des Vietnamkriegs war die Wachstumsrate der physischen Wirtschaft der USA negativ. Im Vergleich dazu wurde ein hyperbolisches Wachstum der Finanzaggregate (wie z.B. Finanzderivate) gestützt durch immer mehr monetäre Werte. In dieser Phase des Wachstums der spekulativen Finanzblase mußte die Wachstumsrate der monetären Aggregate irgendwann die Wachstumsrate der spekulativen Finanzblase überholen, schon allein, um ein Platzen der Blase zu verhindern - eine Politik, die man unter den Bezeichnungen „Bail-out“ oder „Quantitative Easing“ (Gelddrucken) kennt.

Mit dem Übergang des Britischen Empires zum Versuch einer Bail-in-Politik wurde ein Prozeß der unkontrollierten Implosion der Finanzwerte in Gang gesetzt - wie beim freien Fall eines Aufzuges aus dem 70. Stockwerk eines Gebäudes (Abbildung 1). Und die Wall Street und die Londoner City sind so verzweifelt, daß sie angefangen haben, sogenannte „Bail-in-Bonds“ auszugeben - Anleihen, die im Moment eines Bail-in wertlos werden. Das ist so, als würde man mit den Sitzplätzen in einem Aufzug handeln, der sich im freien Fall befindet, mit der Idee, daß man dann irgendwie in der Lage wäre, im zehnten Stockwerk sicher abzuspringen.

Um welche Größenordnungen geht es bei der implodierenden Spekulationsblase? 1999, als das Glass-Steagall-Gesetz aufgehoben und durch das Gramm-Leach-Bliley-Lewinsky-Gesetz ersetzt wurde, standen die Finanzaggregate insgesamt weltweit bei 275 Billionen Dollar. Heute ist diese Blase auf etwa 1,7 Billiarden Dollar angewachsen - eine Versechsfachung in 14 Jahren! Infolgedessen ist zu erwarten, daß sich etwa 1,4 Billiarden Dollar an wertlosen Finanzpapieren in Luft auflösen werden (Abbildung 2).

Das ist die treibende Kraft hinter dem Drang zum thermonuklearen Krieg. Und deshalb muß Obama sofort abgesetzt und Franklin Roosevelts Glass-Steagall-Gesetz wieder in Kraft gesetzt werden.