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Neue Solidarität
Nr. 19, 7. Mai 2014

BüSo-Kandidaten stellen sich vor

Bild: BüSo

Thomas Trautzsch, Jena

Liebe Freunde,

Am 25. Mai 2014 finden die Europawahlen statt. Obwohl es sonst nicht meine Art ist, mich übermäßig öffentlich zu exponieren, habe ich mich entschlossen, als Kandidat auf der Liste der Bürgerrechtsbewegung Solidarität aufzutreten.

Zum einen tue ich dies, weil die Situation des fortschreitenden Zusammenbruchs des europäischen und transatlantischen Wirtschafts- und Finanzsystems mittlerweile auch in unserer Region ganz deutliche, auf Jahrzehnte nicht umkehrbare Spuren hinterlassen hat, die mit dem medial vermittelten Bild des wirtschaftlichen Fortschritts in Deutschland und auch in unseren europäischen Partnerländern in starkem Widerspruch stehen.

Der Grund für diesen offensichtlichen Widerspruch ist die Definition des wirtschaftlichen Erfolges innerhalb der Gesellschaft. Wird wirtschaftlicher Erfolg wirklich nur daran gemessen, wieviel Gewinn jede an einem Geschäft partizipierende Partei vom monetären Standpunkt aus gemacht hat? Oder definiert man ihn auf einer gesellschaftlichen Ebene unter Einbeziehung der Entwicklung des Lebensstandards der gesamten Bevölkerung zum jetzigen Zeitpunkt, aber auch in der Zukunft? Was ist ein offiziell berichtetes nationales Wirtschaftswachstum wert, wenn gleichzeitig ganze Landstriche massiv entvölkert werden und sich die Lebensbedingungen in der Breite in Europa verschlechtern?

Die allgemeine Auffassung von der Art und Weise, wie wir unsere gesellschaftliche Entwicklung gestalten, hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert und wird zunehmend von einer monetären und missionslosen Wahrnehmung geprägt, anstatt von den physischen Realitäten, die unser Fortschreiten als Gesellschaft bestimmen sollten. Der schlechte Zustand, in dem sich Europa heute befindet, ist zu großen Teilen den vorherrschenden grünen und monetären Philosophien zu verdanken, die allesamt den Effekt haben, physisches Wachstum auf der Basis des schöpferischen kreativen Geistes zur Entwicklung von Technologien höherer Energieflußdichte zu behindern oder gar bewußt in das Gegenteil zu verkehren. Die zwei Millionen Jahre der nachvollziehbaren menschlichen Geschichte haben es mehrfach bewiesen, daß eine Gesellschaft, die sich nicht dem Wachstum durch Verbesserung der Lebensumstände in der Breite durch Verbesserung der eigenen Produktivität und bewußter Förderung der kreativen Domäne verpflichtet, stets dem Untergang geweiht ist. In solch einem desaströsen Modus befindet sich die Europäische Union heute, und damit in einem ähnlichen Zustand, wie seinerzeit das untergehende Römische Reich.

Bild: Wikimedia Commons
Extremstes Beispiel für die Folgen der Deindustrialisierungspolitik der Nachwende im Osten Deutschlands

Die Bürger Europas haben es noch in der Hand, diese Umstände zu ändern und ein drohendes, im nuklearen Krieg endendes Desaster abzuwenden. Dazu sind folgende, richtungsweisende Maßnahmen erforderlich:

Die schnellstmögliche Umsetzung vieler dieser Programmpunkte wird entscheidend sein für ein friedliches Fortbestehen auf dem europäischen Kontinent und der Welt. Noch liegt die Entscheidung darüber, welchen Weg Europa einschlägt, zu einem gewissen Grad bei Ihnen, den Wählern.

Ich möchte daher um Ihre Stimme für die Liste der Bürgerrechtsbewegung Solidarität bei der Europawahl 2014 werben. Progressiv denkende Menschen, die notwendige positive Änderungen in der menschlichen Entwicklungsgeschichte bewirkt haben, waren nie in der Mehrheit. Dennoch waren es ihre Ideen, welche Ihre eigene Existenz überdauerten, um notwendige gesellschaftliche Transformationen zum Wohle der gesamten Menschheit herbeizuführen.

Uns genügt ein einziger bescheidener Sitz im Europa-Parlament, um die Welt zu verändern. Helfen Sie uns dabei!

Hochachtungsvoll, Thomas Trautzsch


Bild: BüSo

Claudio Celani, Wiesbaden

Claudio Celani (Jg. 1954) lebt seit 1981 in Deutschland. Er ist Journalist, beschäftigt sich seit Jahren mit Internationalen Wirtschaftsfragen und verfolgt regelmäßig die deutsche und italienische Politik. Er ist stellvertretender Vorsitzender der politischen Bewegung Movisol.org, der Schwesterpartei der BüSo in Italien, und kandidiert auf Platz 8 der BüSo-Liste zum Europaparlament. Mit dem folgenden Flugblatt wendet er sich - in deutscher und italienischer Sprache - an die Wähler.

Liebe Wählerin, lieber Wähler,

die kommende Europawahl 2014 könnte die letzte sein. Die ungelöste Weltfinanz- und Wirtschaftskrise hat schreckliche Sozialleiden verursacht und ist auch die Ursache dafür, daß wir jetzt einem bewaffneten Konflikt zwischen West und Ost zusteuern.

Seit Ende des Zweiten Weltkrieges war der Weltfrieden nie so sehr gefährdet wie heute. Ein Krieg ist unvermeidbar, wenn die Nationen Europas weiter blind darauf bestehen, ein gescheitertes System am Leben zu erhalten: das Internationale Finanzsystem und den Euro.

Statt die Völker Europas einander näher zu bringen, hat der Euro sie einander entfremdet. Die Beziehungen beispielsweise zwischen Deutschland und Italien sind auf dem tiefsten Punkt seit siebzig Jahren angelangt. Die Deutschen befürchten, daß die Italiener ihnen ihre Rente wegnehmen, und die Italiener bezeichnen die Deutschen als Nazis. Der Euro ist eine gescheiterte Währung! Eine Währung, die niemals für das Volk, sondern nur für die Banken erzeugt wurde.

Der Euro ist aus den geopolitischen Absichten Frankreichs und Großbritannien entstanden, Deutschland nach dem Fall der Mauer einzudämmen. Und er basiert auf der irrsinnigen Idee, man könne auf Regierungen verzichten, um die Wirtschaft zu leiten.

Der Euro ist ein System, welches kein Wachstum erlaubt. Während für die reale Wirtschaft keine Kredite vergeben werden, werden Billionen Euros dafür verwendet, um Banken zu „retten“, die sich verspekuliert haben. Dadurch spielt der Euro blendend seine Rolle, die Welt in Richtung Bankrott und Krieg zu führen.

Die Antwort muß sein:

Das Europaparlament hat wenig Macht, aber die Wahl am 25. Mai wird ein politisches Signal geben. Geben Sie deshalb Ihre Stimme für diejenigen, die seit über zwanzig Jahren die oben angeführten Lösungsvorschläge vertreten!

Um mehr zu erfahren, besuchen Sie unsere Webseiten www.bueso.de oder www.movisol.org.