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Neue Solidarität
Nr. 29, 16. Juli 2014

Die Bedeutung der klassischen Kunst für die Änderung des Paradigmas

Zum Abschluß unserer Dokumentation der New Yorker Konferenz am 15. Juni 2104 zum 30. Jahrestag der Gründung des Schiller-Instituts bringen wir in dieser Ausgabe drei Redebeiträge, die sich mit dem derzeitigen kulturellen Paradigma befaßten, das die Welt in ihre Krise geführt hat, sowie damit, wie es überwunden werden kann.

Der Dirigent Anthony Morss sprach über die Frage, warum die klassische Kultur unverzichtbar ist und wiederbelebt werden muß. Er stellte der Art und Weise, wie die klassische Kultur mit dem Schrecken im Leben umgeht, der heutigen „Kultur“ gegenüber, die die Gewalt verherrlicht. Besonders wirksam waren dabei seine Ausführungen über Igor Strawinskys 1913 komponiertes Ballett Le sacre du printemps (Die Frühlingsweihe oder Das Frühlingsopfer) als Wendepunkt hin zum mörderischen Modernismus.

Eric Larsen, emeritierter Professor am John Jay College für Strafjustiz der Universität der Stadt New York (CUNY), der bekannt wurde als Autor des Buches A Nation Gone Blind („Eine erblindete Nation“), betonte in seinem Vortrag Kunstemotion contra politische Korrektheit zwei Punkte: Erstens haben die Amerikaner die Fähigkeit verloren zu denken, denn die Sprache, die sie verwenden, und die Formulierungen, die man für sie schreibt, hindern sie daran, Denken und Emotionen miteinander zu verbinden. Was zweitens dazu führt, daß sie die große Lüge akzeptieren, Al-Kaida habe die Anschläge des 11. September verübt.

Im Rahmen des abschließenden Musikabends sprach Helga Zepp-LaRouche, die Gründerin und Vorsitzende des Schiller-Instituts, nochmals über die dringende Notwendigkeit der Wiederbelebung der klassischen Dichtung. Sie beschrieb, wie die Bemühungen, ein klassisches Gedicht sorgfältig und gründlich zu studieren, etwas in der menschlichen Seele erzeugen, was diese für immer verändert und als eine Kraftquelle wirkt, um die wichtigen Aufgaben in der heutigen, existentiellen Krise zu bewältigen.

Sie trug dann Schillers Gedicht Nänie vor (das im Anschluß an ihre Ausführungen in der Vertonung von Brahms musikalisch vorgetragen wurde) und erläuterte die Bilder aus der griechischen Mythologie, die in dem Gedicht verwendet werden, um das wunderschöne Konzept zu vermitteln, daß zwar alles Schöne sterben muß, aber nicht die Schönheit selbst, wenn die schöne Seele ihr Leben im Dienste der Menschheit verwendet hat. Diese Schönheit lebt weiter in der Kunst, in der Klage der Geliebten, und „nur das Gemeine geht klanglos zum Orkus hinab“. Den Text ihres Vortrags finden Sie in dieser Ausgabe.

alh