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Neue Solidarität
Nr. 5, 29. Januar 2014

Saudische Terrorismus-Finanzierung kommt zunehmend ins Visier

Russische, iranische und irakische Nachrichtendienste haben Beweise dafür gesammelt, daß Saudi-Arabien hinter der jüngsten Terrorwelle im Irak, in Syrien und in Südrußland steckt. Der iranischen Nachrichtenagentur Fars zufolge übergaben russische FSB-Beamte Präsident Putin Beweise für eine saudische Verwicklung in die beiden Bombenanschläge in Wolgograd Ende Dezember, die 32 Tote und mehr als 100 Verletzte forderten. Einer der Selbstmordattentäter wurde als der in Rußland geborene Pawel Petschjonkin identifiziert, der im letzten Jahr in Syrien auf der Seite von Rebellen kämpfte, die von Saudi-Arabien bezahlt wurden.

Russische Vertreter lassen keinen Zweifel daran, daß sie von der Rolle der Saudis bei den beiden Anschlägen und bei den Drohungen gegen die Winterolympiade in Sotschi überzeugt sind, und sie haben dies bei ihren jüngsten Treffen auch saudischen Vertretern gegenüber sehr deutlich gemacht.

Der irakische Ministerpräsident Nuri Al-Maliki hat laut eines Berichtes der Tehran Times vom 14. Januar ausländischen Diplomaten vor kurzem ein ausführliches Dossier vorgelegt, das die finanzielle und anderweitige Unterstützung der Saudis für den Kleinkrieg in der mehrheitlich sunnitischen Provinz Anbar an der syrischen Grenze belegt. Maliki übermittelte auch UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon ein Dossier.

Medienberichten zufolge war die irakische Seite angenehm überrascht, weil Ban Ki-Moon die Informationen sehr ernst nahm und eine Untersuchung im UN-Sicherheitsrat zusagte. Iranische Vertreter hatten schon vorher ihre eigenen Ermittlungsresultate über die direkte Verwicklung der saudischen Monarchie in die Selbstmordanschläge und anderen Terrorakte im Westirak nahe der syrischen Grenze vorgestellt.

Ein hoher US-Beamter bestätigte gegenüber Strategic Alert, die von den Regierungen gesammelten Informationen seien korrekt, auch die US-Dienste wüßten anhand von Fotos und Lebensläufen, daß „pensionierte“ saudische Militärs vor Ort in der syrischen Rebellion mit Al-Kaida-Gruppen wie Al-Nusra und Islamischer Staat in Irak und Syrien (ISIS) zusammenarbeiten. Bei dem Treffen von US-Außenminister Kerry, Rußlands Außenminister Lawrow und dem UN-Sondergesandten Brahimi in Paris am 13. Januar habe die gemeinsame Bekämpfung des Terrorismus im Umfeld der II. Genfer Konferenz ab 22. Januar sehr hohe Priorität gehabt.

Bei den saudischen Aktivitäten gibt es auch wichtige Verbindungen nach Großbritannien. In dem Fars-Bericht über das russische FSB-Dokument wird ein FSB-Beamter zitiert: „Der FSB hat Präsident Putin einige Dokumente vorgelegt, die die vielschichtigen Verbindungslinien im Internet sowie die Rekruten und Söldlinge der Gruppe in Großbritannien, den VAE, dem Libanon und der Türkei zeigen.“

eir