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Neue Solidarität
Nr. 50, 10. Dezember 2014

Wie Äthiopien gegen Armut und Rückständigkeit kämpft

In einem Exklusivinterview mit Larry Freeman von EIR in Addis Abeba zog der äthiopische Regierungsberater Bereket Simon kürzlich eine Bilanz des Denkens hinter der Politik seiner Regierung seit 2001, welches heute fester Bestandteil der Kultur des Landes ist. Kurz zusammengefaßt sei das Ziel, das Land zu entwickeln und das Potential seiner Menschen freizusetzen.

Bereket, der für die Befreiung Äthiopiens von der Diktatur Mengistus 1991 mitkämpfte und ein enger Verbündeter des 2012 verstorbenen Ministerpräsidenten Meles Zenawi war, erklärte: „Die oberste Priorität der Regierung ist die Entwicklung der Arbeitskräfte.“ Daß dies zu einem allgemeinen Optimismus in der Bevölkerung führt, sah Freeman auch immer wieder in seinen Gesprächen vor Ort bestätigt. Schon dem oberflächlichen Beobachter fallen die gewaltigen Bauvorhaben in Addis Abeba auf, die neuen Wohngebäude, eine neue Eisenbahnstrecke zig Meter über den verstopften Straßen sowie die neue, mehrspurige Autobahn von der Hauptstadt in den Süden des Landes.

Neben äthiopischen Krediten werden viele dieser Infrastrukturmaßnahmen von China finanziert. Insgesamt unterstützen die Äthiopier trotz der Armut und Not, die eine Folge von Unterentwicklung und Neokolonialismus sind, die Anstrengungen ihrer Regierung.

Bereket erklärte, die Regierungspartei EPRDF (Revolutionäre Demokratische Front der Äthiopischen Völker) habe nach langer interner Debatte 2001 einen neuen politischen Kurs eingeschlagen, gegen die neoliberalen Rezepte von IWF und Weltbank und den damit verbundenen Glauben an die „Entfesselung der Marktkräfte“. Statt dessen betonte die EPRDF unter Zenawis Führung, daß der Staat eine notwendige und unersetzbare Funktion hat, um Entwicklung zu garantieren, insbesondere bei Infrastruktur, Technologie und Ausbildung der Arbeitskräfte.

Die Äthiopier sind stolz auf die Errungenschaften der letzten 13 Jahre, so unter anderem:

Bereket war zuversichtlich, daß die neuen wirtschaftlichen Kräfte um den Globus und die Neue Entwicklungsbank der BRICS-Nationen auch größere Möglichkeiten und Nutzen für Äthiopien und ganz Afrika schaffen.

eir