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Neue Solidarität
Nr. 39, 23. September 2015

Mit dem „Manhattan-Prozeß“ den thermonuklearen Krieg verhindern

Das Schiller-Institut veranstaltete in New York im Vorfeld der UN-Vollversammlung eine Versammlung für den Aufbau einer Weltfriedensbewegung.

Alexander Hamiltons Prinzip der amerikanischen Präsidentschaft für das amerikanische Volk wiederherstellen - das war das Thema einer außergewöhnlichen Beratung kurz vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen in New York City. Dieses außerordentliche Symposium „weiser Männer und Frauen“ - Querdenker, die sich über Jahrzehnte bei der Verteidigung, Förderung und Umsetzung des tieferen universellen Prinzips der amerikanischen Verfassung und Präsidentschaft besonders ausgezeichnet haben - fand am 12. September im Zentrum New Yorks in Manhattan statt. Unter den Teilnehmern waren Lyndon LaRouche, früherer Präsidentschaftskandidat, Gründer des Magazins Executive Intelligence Review (EIR) und Autor des Vorschlags der Strategischen Verteidigungs-Initiative (SDI), der 1983 von Präsident Ronald Reagan übernommen wurde; der frühere US-Justizminister Ramsey Clark, der 1964-67 im Justizministerium entscheidend an der Ausarbeitung und Umsetzung der Bürgerrechts- und Wahlrechtsgesetze beteiligt war, heute allgemein anerkannt als führender Verfechter des amerikanischen Verfassungsprinzips einer von den Mächtigen unabhängigen, unparteiischen Gerichtsbarkeit; der frühere US-Senator Mike Gravel (Demokrat aus Alaska), der 2008 in der Demokratischen Partei als Präsidentschaftsbewerber antrat und der 1971 unter hohem persönlichen Risiko im US-Senat 4000 Seiten der damals noch geheimen Pentagon-Papiere (über die Täuschung der Öffentlichkeit im Vietnamkrieg) in das öffentlich zugängliche Kongreßprotokoll gab; sowie Helga Zepp-LaRouche, Gründerin des Schiller-Instituts und weltweit bekannt als die „Seidenstraßen-Lady“, weil sie sich seit inzwischen mehr als 20 Jahre gemeinsam mit ihrem Ehemann für diese Idee einsetzt, die jetzt von der Mehrheit der Welt umgesetzt wird. Von ihr stammte die Idee zu dieser Versammlung unter dem Motto „Eine neue Ära der Menschheit, in der wir alle wahrhaft menschlich werden“.

Manhattan und speziell der Sitz der Vereinten Nationen seien nun der Ort eines der wahrscheinlich wichtigsten Treffen in der Geschichte, betonte Lyndon LaRouche. „Was Anfang der kommenden Woche stattfinden wird, ist vermutlich absolut notwendig, um die Gefahr eines thermonuklearen Krieges auszuräumen. Nun ist derzeit natürlich unser eigener Präsident die entscheidende, größte Ursache dieser Gefahr - nicht als Mensch, sondern als Präsident der Vereinigten Staaten. Wenn er nicht gemäß dem 25. Verfassungszusatz [Amtsunfähigkeit] suspendiert wird, kann er immer noch einen thermonuklearen Krieg im Weltmaßstab in Gang setzen.“

LaRouche hatte vor einem Jahr das „Manhattan-Projekt“ gestartet, wie er es nennt: eine Initiative, um New York City mit seiner ganz besonderen Bevölkerung - einem Schmelztiegel und Querschnitt der gesamten Welt - zum Kristallisationspunkt einer ganz neuen Bewegung für die Wiederherstellung des nationalen Systems der Selbstregierung zu machen, das von Alexander Hamilton erfunden wurde. Diese einzigartige „Manhattener“ Bevölkerung müsse die Speerspitze einer Bewegung werden, um die Macht und den Einfluß der Wall Street, eines unrettbar bankrotten Spielkasinosystems, zu zerschlagen.

In dem knappen Jahr seit Beginn des „Manhattan-Projekts“ sieht man einen Aufschwung der Denkprozesse in Amerika. LaRouches Mitstreiter sind mit ihren Einsätzen auf den Straßen New Yorks und ihren Interventionen in Denkfabriken, Tagungen, Pressekonferenzen, an den Hochschulen und an den Straßenecken praktisch unübersehbar. Allein die fast täglichen  derartigen „Straßenaktionen“ in einer Stadt, die jährlich von 50 Millionen Menschen aus der ganzen Welt wie aus allen Teilen der USA besucht wird, hat zur Folge, daß die Botschaft, daß es eine Gruppe von Amerikanern gibt, die Präsident Obamas mörderische Politik nicht einfach hinnimmt, in der einen oder anderen Form praktisch die ganze Welt erreicht.

In den letzten 15 Jahren seit November 2000/Januar 2001, erst mit dem Abstieg in die Hölle der Bush-Cheney-Administration und später mit dem noch tieferen Absturz in die Obama-Welt, war „Denken in der Öffentlichkeit“ so etwas wie ein Staatsverbrechen gegen das nahtlos diktatorische Regime der Grausamkeit, das sich hinter den Gesichtern von Cheney und Obama verbarg. Das Symposium am 12. September hat das in Verbindung mit der kumulierten Arbeit des vergangenen Jahres geändert.

Was dieses Symposium besonders bemerkenswert machte, war seine Wahrhaftigkeit - seine „klaren Worte“. So äußerte beispielsweise Senator Gravel seine Empörung über das heutige Verhalten der US-Regierung so: „Als ich 23 Jahre alt war, war ich Beamter für streng geheime Kontrollen. Mit 23 Jahren, wohlgemerkt. Ich war in Deutschland als Adjutant eines Kommunikations-Aufklärungsdienstes... Wir haben nach Belieben Briefe geöffnet und nach Belieben Menschen in Europa abgehört. Und das, als ich 23 Jahre alt war...

Als dann die Pentagon-Papiere im Senat zum Thema wurden, und ein Senator diese Papiere nicht einfach lesen durfte, sondern nur unter Aufsicht und ohne sich Notizen zu machen, da mußte ich daran denken, daß ich mit 23 Jahren mehr Befugnisse gehabt hatte als jeder US-Senator, der die Pentagon-Papiere lesen wollte!“

In der weiteren Diskussion sagte Gravel noch, seiner Meinung nach könne jeder Kongreßabgeordnete und Senator die 28 Seiten des Berichts des von Senator Bob Graham geleiteten Kongreß-Untersuchungsausschusses über die Anschläge des 11. September 2001 offenlegen. Ihnen fehle nur der Mut dazu. Er stimmte auch Lyndon LaRouches Einschätzung der großen Gefährlichkeit der Regierung Obama vollkommen zu.

Die Redner stellten sich dann zwei Stunden lang den Fragen der rund 150 anwesenden Gäste - Lehrer, Bankspezialisten, Diplomaten, Journalisten, Aktivisten und „einfache“ Bürger. Keine Frage war verboten und jede Frage wurde beantwortet. Es war genau das, was sich die Gründerväter Hamilton, Jay, Morris, Franklin und Washington als Maßstab des politischen Austausches zwischen den Bürgern und der Führung der Republik vorstellten: Das wahre Amerika diskutiert mit der wahren, erprobten und daher vertrauenswürdigen Führung des Landes. Nur durch einen solchen Prozeß können die Amerikaner den selbstverschuldeten kulturellen Niedergang ihrer Nation rückgängig machen und die Gefahr vereiteln, daß die Regierung Obama trotz der besten Bemühungen Rußlands, Chinas und dieses wahren Amerika die Welt in einen Atomkrieg stürzt.

Aber in seinen einführenden Bemerkungen äußerte sich Lyndon LaRouche optimistisch, daß das möglich sei: „Wir stehen kurz vor der Entfaltung einer der umwälzendsten Entwicklungen der gesamten neueren Geschichte. Sie wird sich entfalten unter dieser ,neuen Versammlung der internationalen Friedensbewegung’, wie man sie am besten bezeichnen kann.“ Und das „Manhattan-Projekt“ habe die Aufgabe, diesen Erfolg sicherzustellen.

Dennis Speed