Finanzkrach: LaRouche formuliert Aktionsplan für die amerikanische Regierung

Lyndon LaRouches politisches Aktionskomitee LaRouchePAC forderte in einem dringenden Appell vom 5. Oktober 2015 die Mitglieder des amerikanischen Kongresses auf, sofort Notmaßnahmen zu ergreifen, bevor der kommende Finanzkrach die Existenzgrundlage der Bevölkerung vollends zerstört. Vergleichbare Maßnahmen sind auch in Deutschland und Europa dringend notwendig. Wir veröffentlichen den Aufruf im Wortlaut.

Zur dringenden Beachtung von Abgeordneten, Senatoren und Regierungsmitgliedern

Maßgebliche verantwortliche Mitglieder des Repräsentantenhauses und des Senats (davon gibt es einige) und andere Volks- und Regierungsvertreter müssen sich sofort zusammensetzen, um etwa im folgenden Sinn eine Bestandsaufnahme und einen Maßnahmenkatalog zu veröffentlichen, damit er mit sofortiger Wirkung in Gesetzesform beschlossen wird.

1. Es herrscht eine akute Notlage, die das Leben von Millionen Amerikanern wie auch Bürgern anderer Länder bedroht.

2. Dies ist eine unmittelbare Folge des Bankrotts der Wall Street. Die gesamte Wall Street ist unrettbar bankrott. Die sukzessiven staatlichen Rettungsaktionen (bailouts) der Regierungen Bush und Obama und die vielen Runden „quantitativer Lockerung“ (quantitative easing, d.h. Gelddrucken) hatten nur den Erfolg, daß sämtliche Papierwerte der Wall Street wertlos wurden und ihr Bankrott besiegelt wurde.

3. Wenn ein erneuter Finanzkrach der Wall Street unter deren eigenen Bedingungen zugelassen wird, was jetzt offenbar akut bevorsteht, wird das Resultat die schlimmste Panik der Geschichte sein, in der alles stillgelegt wird, was noch von der amerikanischen Volkswirtschaft übrig ist. Es wird ein Massensterben in der Größenordnung der Schwarzen Pest [im Mittelalter] geben, die ein Drittel der europäischen Bevölkerung auslöschte. Ein neuer Rettungsversuch für die Wall Street, den Obama mit Sicherheit fordern wird, wenn man ihn im Amt beläßt, würde eine ähnlich massenmörderische Hyperinflation auslösen.

4. Deshalb muß die Wall Street per Regierungsbeschluß präventiv geschlossen werden, so wie es Franklin D. Roosevelt täte, wenn er heute lebte. (Obwohl die Krise damals viel weniger gravierend war als die heute.) Nur Geschäfte, die einem strengen Glass-Steagall-Standard [Bankentrennung] entsprechen, dürfen weiterlaufen.

5. Die Regierung muß US-Dollars als Kredit schöpfen, um das Leben der Bevölkerung zu schützen und im Geiste der vergleichbaren Maßnahmen von Roosevelt und Harry Hopkins¹ allen arbeitsfähigen Menschen Arbeit zu geben.

6. Auf etwas längere Sicht muß staatlicher Kredit benutzt werden, um durch eine mit wissenschaftlich-technischem Fortschritt erhöhte Energieflußdichte die Produktivität der amerikanischen Arbeitskraft rasch zu steigern.

7. Barack Obama endlich aus dem Amt zu zwingen, wäre eine exzellente Ausgangsbasis für diese dringend benötigten Reformen.

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Anmerkung

1. Harry Hopkins war als einer der engsten Vertrauten Präsident Franklin D. Roosevelts für die Beschäftigungsprogramme des New Deal in den dreißiger Jahren zuständig.