EIR-Korrespondent spricht auf Seidenstraßenkonferenz in Shanghai

Der Washingtoner EIR-Korrepsondent William Jones gehörte selbst zu den Rednern des „6. Weltforums über Chinastudien“. Jones hielt eine Rede zum Thema „Gürtel und Straße - ein neues Paradigma für die Menschheit“. Darin erinnerte er zunächst an die verheerenden Folgen der „Geopolitik“ im letzten Jahrhundert, mit zwei Weltkriegen und zahlreichen kleineren Kriegen, die bis heute anhalten. Dann stellte er die Frage: „Wie kann Chinas Seidenstraßeninitiative „Gürtel und Straße“ das ändern?“ Die Antwort bestehe aus drei Punkten:

„Erstens wird, indem man den Ausbau der Infrastruktur in den Mittelpunkt stellt, der Schwerpunkt der Wirtschaftsaktivität... auf das gelegt, was Lyndon LaRouche die Rolle der physischen Wirtschaft nennt - im Gegensatz zur Geldseite der Wirtschaft. Geld erzeugt keine Nahrungsmittel und produziert keine Güter. Das tut die mit Kapital ausgestattete menschliche Arbeit. Geld ist nur nützlich, wenn es diesen Prozeß fördert. Sonst ist es nur Papier.“ Nur eine Reform des Weltfinanzsystems und das Abschreiben eines Großteils der Schulden könnten zur Erholung der Weltwirtschaft beitragen.

Zweitens könne die Neue Seidenstraße die verschiedenen Kulturen, Religionen und ethnischen Gruppen der Region in ihrem gemeinsamen Interesse an Entwicklung zusammenführen, genauso wie einst die alte Seidenstraße.

Und drittens könne sie ein Transmissionsriemen für neue Entdeckungen und Erfindungen werden. Damit werde der Seidenstraßengürtel eine Quelle der Kreativität, so daß sich junge Menschen für die unendliche menschliche Entdeckungsreise jenseits unseres Planeten im Sonnensystem begeistern. Das bedeute neue Hoffnung für die jüngeren Generationen in Zentralasien und dem Nahen Osten, die sich heute aus Verzweiflung Extremismus und Terrorismus zuwenden.

eir