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Neue Solidarität
Nr. 20, 19. Mai 2016

Moskau widerspricht Berichten über Angriff auf Krankenhaus in Aleppo

Ende April tauchten in den Medien Meldungen von einem Luftangriff auf das Al-Quds-Krankenhaus in Aleppo auf, für den man sofort abwechselnd die syrische Armee oder die russischen Streitkräfte verantwortlich machte. Am 4. Mai trat der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, diesen Darstellungen entgegen und bezeichnete das Ganze als Fälschung.

Wie die englische Ausgabe von Sputnik News berichtet, legte Konaschenkow bei einer Pressekonferenz am 4. Mai zwei Luftbilder vor, die das Krankenhaus vor und nach dem Tag des behaupteten Geschehens zeigen. Die beiden Luftaufnahmen datieren vom 15. Oktober 2015 und vom 29. April 2016, und die Schäden an dem Gebäude sind gleich. Wenn die Daten der Aufnahmen stimmen, kann kein zweiter Luftangriff stattgefunden haben, es müßten mehr Zerstörungen im späteren Bild sichtbar sein. „Die hier präsentierten Fotografien machen ziemlich eindeutig klar, daß alle vorgeblichen ,Augenzeugenberichte’ eines Luftangriffs auf das Krankenhaus in Wirklichkeit einen weiteren Schwindel darstellen“, kommentierte Konaschenkow.

Die ersten Videoberichte wurden übrigens in den letzten Apriltagen vom britischen Sender Channel 4 gesendet und sofort von westlichen Nachrichtenagenturen weiterverbreitet. Angeblich zeigen die Aufnahmen einen Korridor des Krankenhauses während des Angriffs. Woher und wie der Sender das Material erhalten hat, blieb unbekannt.

Die Webseite Globalresearch berichtete am 9. Mai, das Al-Quds-Krankenhaus liege in dem von Al-Nusra (Al-Kaida) beherrschten Stadtteil Al-Sukkari. Das Gebäude sei vor dem Krieg kein Krankenhaus gewesen, möglicherweise habe Al-Nusra Teile des Hochhauses zu einer Klinik umgebaut.

Zudem beschwerten sich die Einwohner des von der syrischen Regierung kontrollierten Teils von Aleppo (dort leben bis zu 80% der jetzigen Einwohner), daß die westlichen Medien so gut nie wie über die häufigen Angriffe der Rebellen auf Krankenhäuser und andere medizinische Einrichtungen berichten.

eir