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Neue Solidarität
Nr. 20, 19. Mai 2016

„Forschung, Träume und Errungenschaften sind nur möglich in einer Welt ohne Krieg“

Die Moskauer Parade zum Siegestag am 9. Mai, an der 10.000 Soldaten und anderes Personal teilnahmen, war die größte unter Hunderten von Veranstaltungen in ganz Rußland, Europa und anderen Ländern in den letzten Tagen, um den Sieg über den Faschismus am Ende des Zweiten Weltkriegs vor 71 Jahren zu feiern. Teilnehmer berichteten, daß auch bei den kleineren Paraden und Versammlungen die gleiche Stimmung vermittelt worden sei wie bei der großen Parade in Moskau: ein Bewußtsein des Menschseins und der Unsterblichkeit. Eine ähnliche erhabene Stimmung erweckte auch das Konzert des St. Petersburger Mariinski-Orchesters in Palmyra in der vergangenen Woche.

Zusammengenommen werfen diese Ereignisse die Frage auf: Ist ein ausreichender Teil der Menschheit bereit, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um das sterbende britisch-imperiale System zu beerdigen und in die Zukunft voranzuschreiten?

Das war im Grunde auch die Botschaft zum Siegestag, die von den drei russischen Astronauten von der Internationalen Weltraumstation ISS zur Erde übermittelt wurde. Zunächst gratulierten sie den Veteranen, dem russischen Volk und allen Nationen, die im Mai 1945 den Sieg über den Faschismus errangen, und fügten dann hinzu: „Im Weltraum arbeiten und ein friedliches Leben führen, wissenschaftliche Forschung, Träume und Errungenschaften: all das ist nur möglich in einer Welt ohne Krieg.“

Im Gegensatz dazu verstärkt der Westen seine geopolitischen und militärischen Provokationen gegen Rußland, China und andere Nationen. Der stellv. US-Außenminister Antony Blinken reiste in der vergangenen Woche von Rumänien aus durch Osteuropa, um zu betonen, daß die USA entschlossen sind, im Rahmen ihrer „Europäischen Rückversicherungs-Initiative“ US-Truppen gegen „Aggressoren“ aufmarschieren zu lassen.

Gleichzeitig zitierte die New York Times Aussagen des Unterstaatssekretärs im Verteidigungsministerium für Rußland, Ukraine und Eurasien, Michael Carpenter, der sich über die russische Kritik an den militärischen Provokationen der USA in der Ostsee ereiferte. Egal, was die Russen dächten oder sagten, „dies wird kein Jota an unseren Aktivitäten ändern“. Im Juni werden die USA mit 12.000 US-Soldaten an der Operation Anaconda teilnehmen, einem NATO-Manöver mit 25.000 Soldaten im Baltikum und in Polen.

Darüber, wie eine Welt ohne Krieg zu erreichen sei, sprach Lyndon LaRouche am 9. Mai im wöchentlichen Internetforum des LaRouche-Aktionskomitees. Man müsse stets auf der Grundlage von Flanken handeln, und zwar so, „daß das Ziel geschwächt und exponiert wird“. Dieses Ziel sei das geschwächte, aber immer noch gefährliche britische System mit seiner Marionette Obama. Als Beispiel dafür nannte LaRouche das erfolgreiche Vorgehen des russischen Präsidenten Putin, der immer wieder neue Lagen schaffe, um seine Gegner auszumanövrieren. Und genau so müsse man vorgehen.

In eine ähnliche Richtung zielte ein Kommentar von Stefan Kornelius in der Süddeutschen Zeitung vom 5. Mai. Unter der Überschrift „Zug um Zug“ schreibt er dort:

In seiner Rede bei der Moskauer Siegesparade wandte sich Putin nicht nur an seine Landleute, sondern auch die übrige Welt: „Heute erlebt die Zivilisation erneut Grausamkeit und Gewalt, der Terrorismus ist zu einer globalen Bedrohung geworden. Wir müssen dieses Übel besiegen. Rußland ist bereit zu gemeinsamen Bemühungen aller Nationen, und es ist bereit, bei der Schaffung eines modernen, bündnisfreien Systems der internationalen Sicherheit mitzuarbeiten.“ Schon in seiner Rede bei der Vollversammlung der Vereinten Nationen im vergangenen September hatte Putin eine solche, neue weltweite Sicherheitsarchitektur gefordert. Es ist Zeit, daß die Welt auf Putin hört.

eir