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Aus der Neuen Solidarität Nr. 12/2009

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Klimaschwindler zur Rede gestellt

Das dänische Schiller-Institut intervenierte in Kopenhagen bei einer Konferenz zur Vorbereitung des „Klimagipfels“ im Dezember.

Die Kopenhagener Universität veranstaltete vom 10.-12. März, zusammen mit anderen Universitäten und der dänischen Regierung, eine Klimakonferenz zur Vorbereitung des Kopenhagener Klimagipfels der UNO im kommenden Dezember. Als die rund 2000 Teilnehmer am Konferenzort eintrafen, wurden sie dort von einem riesigen Banner begrüßt: „Britische Klima-Lügen führen zum Völkermord“; Mitglieder des dänischen Schiller-Instituts verteilten ein Flugblatt mit der gleichen Überschrift. Die meisten Delegierten interessierten sich sehr für das Flugblatt, über das viel diskutiert wurde. Ein Teilnehmer kam zum Banner und fragte, warum wir protestierten. Dann sagte er: „Euer Banner sieht man sehr gut von drinnen.“

In dem Flugblatt, einer Erklärung des Vorsitzenden des dänischen Schiller-Instituts Tom Gillesberg, heißt es: „Die Kopenhagener Konferenz vom 10.-12. März, ,Klimawandel: Globale Risiken, Herausforderungen und Entscheidungen’, die zu Unrecht als ,internationale wissenschaftliche Konferenz über den Klimawandel’ angepriesen wird, ist Teil des jüngsten, aggressiven Angriffs des Britischen Empire auf die gerechten Hoffnungen der Nationalstaaten und Menschen in aller Welt auf wirtschaftliche Entwicklung. Sie soll die unwissenschaftlichen Konferenzen des Weltklimarates (IPCC) mit Goebbels-artiger Desinformation und alarmistischer Propaganda noch überbieten und dadurch den Boden bereiten für eine globale Änderung der Politik beim Kopenhagener Gipfeltreffen im Dezember - eine Änderung, die massiven Völkermord bedeuten würde. Sie ist ein unverschämter Versuch, eine Welt, die unter der Finanzkrise leidet, daran zu hindern, sich zur Gründung einer Neuen Gerechten Weltwirtschaftsordnung zusammenzuschließen und der Weltbevölkerung eine wirtschaftliche Entwicklung zu garantieren.“

Gillesberg beschreibt dann die britische Politik, die Nationalstaaten durch Kriege, Freihandel, Globalisierung und Spekulation zu schwächen, und die Chance, daß sich die Regierung Obama unter dem Einfluß von Lyndon LaRouche zu einer Rooseveltschen Politik durchringt. Auch auf die britische Tradition einer menschenfeindlichen, malthusianischen Politik geht Gillesberg ein, um dann den Unsinn der propagierten Klimatheorien zu zerpflücken.

Er schließt: „Lassen Sie sich nicht von den Briten dazu verleiten, einen Völkermord zu unterstützen. Werden Sie klug, bevor es zu spät ist. Sie finden alle Informationen, die Sie benötigen, unter www.schillerinstitut.dk/climatelies/ und unter www.larouchepac.com.“

Bei der Pressekonferenz zur Eröffnung der Konferenz wurde dann bekannt gegeben, daß anstelle der dänischen Klimaministerin Connie Hedegaard, die die Konferenz eigentlich eröffnen sollte, John Ashton sprechen würde - der Sonderbotschafter des britischen Außenamtes für den Klimawandel. Auch sonst standen zahlreiche britische oder britisch ausgebildete Redner auf dem Programm, insbesondere Lord Nicholas Stern von der London School of Economics.

Die Vizedekanin der Wissenschaftsfakultät der Kopenhagener Universität, Prof. Katherine Richardson, erklärte, einige Medien hätten die Frage aufgeworfen, warum denn die „Skeptiker“ wie die Vertreter der Sonnenaktivitäts-Theorie, bei der Konferenz nicht zu Wort kämen. Ihre Antwort: Da der Weltklimarat zu dem Schluß gekommen sei, daß 90% der globalen Erwärmung auf menschliche Aktivitäten zurückzuführen sei, werde man „nicht die Zeit damit verschwenden, die 10%ige Möglichkeit zu diskutieren, daß der Mensch nicht dafür verantwortlich ist“.

Ashton betonte in einer kurzen Erklärung, daß die Regierungen von jetzt bis zum Kopenhagener Klimagipfel im Dezember nur eine Frage auf der Tagesordnung haben werden, nämlich Arbeitsplätze. Wenn man die Klimaagenda „verkaufen“ wolle, müsse man die Politiker überzeugen, daß sie Arbeitsplätze schaffen werde. „Erwarten Sie nicht, daß weitere 2 Billionen Dollar, wie sie die Regierungen gerade für die Finanzkrise ausgegeben haben, bereitgestellt werden“, man müsse es dorther nehmen.

Michelle Rasmussen vom Executive Intelligence Review stellte die abschließende Frage dieser Pressekonferenz: „Herr Ashton, Sie haben erwähnt, daß wir uns in einer unglaublich schweren Finanz- und Wirtschaftskrise befinden. Ich frage mich, was Sie Kritikern wie dem amerikanischen Ökonomen Lyndon LaRouche antworten, der sagt, daß die Klimafrage nur ein neuer Vorwand für Nullwachstum oder negatives Wachstum ist, das für die ärmsten Länder katastrophale Konsequenzen mit sich bringen würde, und daß dies, angesichts der führenden Rolle von Prinz Philip, Prinz Charles, Gordon Brown und Tony Blair eine neue Strategie des Britischen Empire darstellt, die Entwicklung der ärmeren Länder zu unterdrücken?“

Ashtons sophistische Antwort: Der Klimawandel werde es schwer, wenn nicht gar unmöglich machen, die Armut auszurotten! „Und zu der britischen Verschwörung: Ich denke, wenn Sie ein Thema finden wollen, bei dem das, was wir gemeinsam haben, viel wichtiger ist als das, was uns voneinander trennt, so ist das der Klimawandel. Wenn wir uns dieser Herausforderung nicht sehr bald stellen, wird niemand in der Lage sein, mit Erfolg ein engeres Eigeninteresse zu verfolgen und einen Wettbewerb gegeneinander zu führen. Willkommen in der Welt der Interdependenz.“

Dann wiederholte Ashton die üblichen Schreckensszenarien, wie die angebliche Gefahr eines Anstiegs des Meeresspiegels um ein oder zwei Meter. Diese „Katastrophe“ würde aber leider in den wichtigsten Volkswirtschaften immer noch nicht ernstgenommen. Die Weltwirtschaft müsse sich erholen, indem sie eine „low carbon recovery“ durchführt - also im Klartext: eine weltweite Hungerpolitik, bei der der Kalorienverbrauch weltweit heruntergeschraubt werden soll, mittels des Einsatzes kostenintensiver und ineffizienter Biotreibstoffe, Wind- und Solarenergie statt moderner Kernkraftwerke. Dazu gehört logischerweise auch die Verweigerung dringend benötigter, großangelegter Infrastruktur- und Industrialisierungsprojekte im Entwicklungssektor, denn diese könnten ja „den CO2-Ausstoß“ bzw. den „kalorischen Fußabdruck“ der Menschen erhöhen.

Die Irish Times, das Wall Street Journal und andere Publikationen berichteten über die Intervention des Schiller-Instituts. Frank McDonald von der Irish Times berichtete prominent über die Reaktion des Hauptberaters der britischen Regierung für Klimawandel, John Ashton. „[Dieser] wies die Vorwürfe des Kopenhagener Schiller-Instituts zurück, die Kampagne gegen die Globalen Erwärmung sei ein ,Komplott des britischen Empire’, um armen Ländern wirtschaftliche Entwicklung zu verwehren.“

MR/ALH

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