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Neue Solidarität
Nr. 8-9, 22. Februar 2012

Brzezinski warnt Obama vor Krieg mit Iran

Zbigniew Brzezinski, ehemaliger Nationaler Sicherheitsberater unter Präsident Carter, hat Präsident Obama am 14. Februar in der US-Fernsehsendung „This Morning“ auf CBS vor einem Angriff auf den Iran gewarnt.

Der Moderator Charlie Rose fragte Brzezinski: „Was würden Sie dem Präsidenten raten, wenn der israelische Ministerpräsident ins Oval Office käme - und er kommt tatsächlich im nächsten Monat - und sagen würde: ,Wir müssen jetzt etwas unternehmen, denn die Zeit läuft uns davon, in der wir noch etwas gegen den Iran ausrichten können. Die entwickeln nicht nur die Fähigkeit (zum Bau von Kernwaffen), sondern machen ihr Programm auch immun gegenüber Angriffen.’?“

Brzezinskis Antwort lautete: „Zunächst einmal: Wir haben die Sowjetunion abgeschreckt, und die war sehr viel bedrohlicher, als der Iran je sein wird. Die Abschreckung hat gegenüber China und Nordkorea funktioniert. Sie funktioniert auch gegenüber dem Iran. Und zweitens können wir, die Vereinigten Staaten, verkünden, daß die Vereinigten Staaten, falls der Iran irgendein Land des Nahen Ostens - eine arabische Nation oder Israel - mit atomaren oder anderen Waffen bedroht, dies als Drohung gegen uns selbst betrachten und entsprechend darauf reagieren werden.“

Wenn ausgerechnet ein Mann wie Brzezinski eine solche nüchterne Betrachtung liefert, zeigt das nur, wie verrückt die politische Führung der NATO-Staaten heute ist: Die Vertreter des Britischen Empire, wie Cameron, Blair und Obama und ihre neokonservativen Berater, spielen mit ihren Kriegsvorbereitungen gegen Syrien und Iran mit dem Feuer eines Dritten Weltkrieges. Brzezinskis Politik der siebziger und achtziger Jahre, fundamentalistische islamische Gruppierungen gegen die Südflanke der Sowjetunion zu benutzen - die Strategie des sogenannten „Krisenbogens“ - hat uns unter anderem Al-Kaida in Afghanistan und das Mullahregime im Iran beschert. Aber offensichtlich geht selbst ihm der Wahnsinn der jetzigen Strategie zu weit.

Die realen Probleme in der Region lassen sich nicht mit immer mehr Sanktionen lösen, sondern allein mit einer neuen Weltwirtschaftsordnung, in welcher der wirtschaftliche Aufbau der Nationen im Mittelpunkt steht. Wenn wir einen „Regimewechsel“ brauchen, dann im Westen.

eir