Infrastruktur

Hochwasser, Dürre und Sonnenaktivität

Ein besonderer Schwerpunkt unserer Zeitung liegt in dieser Woche auf den Folgen des Mangels an Infrastruktur zum Umgang mit Naturphänomenen, mit zwei quasi entgegengesetzten Beispielen: Mexiko und Deutschland.

Wir zeigen anhand der Folgen des jüngsten Hochwassers in Mitteleuropa auf, daß statistisches Denken, grüne Ideologie und Sparpolitik aus dem Naturereignis eine Katastrophe gemacht haben, indem sie vielerorts verhinderten, daß die notwendigen Schutzmaßnahmen rechtzeitig ergriffen wurden.

Während Mitteleuropa derzeit unter zuviel Wasser leidet, ist in Mexiko das Gegenteil der Fall: Wie Cynthia Rush berichtet, hält dort die Dürre bereits seit drei Jahren an, und es ist keine Besserung in Sicht. Während die Regierung plant, das von der Landwirtschaft benötigte Wasser den Städten zu geben, was bereits zu Konflikten führt, warnen Experten vor einer drohenden Hungersnot. Auch hier könnte der Bau von Infrastruktur dem Problem abhelfen: Die Pläne für die Nordamerikanische Wasser- und Strom-Allianz (NAWAPA) sowie die Wasserpläne für den Nordwesten und die nördliche Golfküste Mexikos (PLHINO/PLHIGON) liegen seit Jahren in den Schubladen.

Wollte man dem Geschwätz der meisten Politiker Glauben schenken, müßte man annehmen, daß für all diese Ereignisse der vom Menschen gemachte Klimawandel verantwortlich ist. Ben Deniston berichtet jedoch über ein Phänomen, das bisher jedenfalls noch gänzlich unbeeinflußt vom Menschen ist. Offenbar in engem Zusammenhang mit dem elfjährigen Zyklus der Sonnenaktivität kam es seit Mitte Mai zu mehreren spektakulären koronaren Masseauswürfen der Sonne (CME), die nicht nur mit einer verstärkten seismischen Aktivität einhergingen, sondern auch durch ihre Wirkung auf das Erdmagnetfeld sogenannte geo-magnetische Stürme auslösten.

Das war beispielsweise auch am 31. Mai und 1. Juni der Fall - also genau an den Tagen, an denen die Niederschläge in Mitteleuropa, die das jüngste Hochwasser auslösten, ihren Höhepunkt erreichten.

alh