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Neue Solidarität
Nr. 24-25, 10. Juni 2015

Lyndon LaRouche im Dialog: Wie schafft Amerika die Wende?

In der wöchentlichen Telefonkonferenz der Aktivisten der LaRouche-Bewegung in den Vereinigten Staaten, an der rund 500 Unterstützer aus dem gesamten Land teilnahmen, beantwortete Lyndon LaRouche am 28. Mai ausführlich Fragen der Teilnehmer zur aktuellen Lage; wir bringen Auszüge.

Auf eine Frage aus Florida, ob nicht die drohende Zahlungsunfähigkeit Griechenlands ein geeigneter Ausgangspunkt wäre, um noch vor Juli die Wiedereinführung des Glass-Steagall-Trennbankengesetzes durchzusetzen:

Okay, das ist ziemlich einfach. Natürlich ist Glass-Steagall absolut unverzichtbar. Wenn man bei der Reform des Systems Glass-Steagall nicht wieder einführt, dann wird man gar nichts erreichen, denn alle anderen Aspekte des Systems würden dem, was jetzt erforderlich ist, nicht gerecht werden.

Laßt mich dazu etwas erklären, was in unseren Diskussionen im allgemeinen nicht angesprochen wird, mich aber bei meinen Überlegungen zu diesen Fragen sehr beschäftigt: Das ist das Umfeld seit dem Anfang des 20. Jahrhunderts. Einige werden sagen, das ist lange her, und das ist richtig. Das 19. Jahrhundert hat im transeuropäischen Bereich noch viele Menschen mit genialen Fähigkeiten hervorgebracht - die berühmtesten Namen. Aber seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts, also seit dem Jahr 1900-1901, gibt es einen ständigen Verfall der moralischen und intellektuellen Fähigkeiten der Menschen in Europa und noch mehr in den Vereinigten Staaten. So gab es beispielsweise im ganzen 20. Jahrhundert nur einen einzigen Mann, der sich als qualifizierter Wissenschaftler verwirklichen konnte. Ratet ihr, wer das war? Albert Einstein. Kein anderer sogenannter Wissenschaftler im gesamten Verlauf des 20. Jahrhunderts war als Wissenschaftler wirklich kompetent und ehrlich.

Und seit das 20. Jahrhundert zuende ging und wir in das gegenwärtige Jahrhundert eingetreten sind, wurde es noch schlimmer.

Und Glass-Steagall ist ein Dreh- und Angelpunkt. Nicht nur wegen des Inhalts von Glass-Steagall, sondern Glass-Steagall als ein wesentliches Instrument der Politik, um zu der wahren Wirtschaftspolitik unserer amerikanischen Präsidentschaft zurückzukehren. Wenn man Glass-Steagall nicht durchsetzt und dann davon ausgehend voranschreitet, dann werdet ihr das Land nicht retten. Ihr werdet unsere Bevölkerung nicht retten. Glass-Steagall ist also unverzichtbar, es gibt für Glass-Steagall keinen Ersatz. Wer mit Glass-Steagall nicht einverstanden ist, der ist entweder komplett verrückt oder völlig verwirrt.

Auf eine Frage aus New York, wie man Arbeitsplätze und Produktionsbetriebe schaffen kann.

Was wir tun müssen, ist im wesentlichen ganz einfach. Wir müssen wieder an der Idee anknüpfen, daß ein Großprogramm als Wissenschaftsmotor die Grundlage der gesamten amerikanischen Wirtschaft bilden muß - von allem, was die Vereinigten Staaten als Volkswirtschaft verkörpern. Glass-Steagall ist ein Ausdruck dieser absolut unverzichtbaren Methode.

Das gilt schon immer. Das heißt nicht, daß wir [in den USA] das immer befolgt haben, aber immer, wenn wir es richtig gemacht haben, dann war es diese Methode. Und ohne Glass-Steagall könnt ihr die Probleme der Vereinigten Staaten heute nicht lösen. Und ihr müßt erkennen, daß die Vereinigten Staaten im Verlauf des 20. Jahrhunderts einen Niedergang hatten, und es läuft noch immer in diese Richtung.

Ohne dieses Gesamtpaket, wovon Glass-Steagall ein charakteristischer Aspekt ist, werdet ihr das Land nicht retten. Amerika ist gerade dabei, wirtschaftlich zum Teufel zu gehen. Und es gibt einen üblen Plan im Zusammenhang mit dem Thema Wasser, der jetzt in Kalifornien und anderswo vorangetrieben wird. Dieser Gouverneur von Kalifornien betreibt einen Massenmord, nicht nur an den Menschen in Kalifornien, das erstreckt sich über ein größeres Gebiet der westlichen Bundesstaaten. Und der Rest der Vereinigten Staaten steht kurz davor, in ähnliche Probleme zu stürzen.

Es gibt Lösungen für dieses Problem, aber der Gouverneur von Kalifornien will die Lösungen nicht zulassen, solange wir ihn nicht politisch ausschalten. Das ist die Lage.

Ein gutes Präsidialsystem schaffen

Auf eine Frage aus Michigan, wie man Wahlen in Amerika fairer macht:

Ich denke, am Samstag [30. Mai] wird sich eine Option für euch auftun, sie heißt [Martin] O’Malley. Ich bin die Liste der mir bekannten Kandidaten durchgegangen - alle derzeitigen Kandidaten, von denen ich weiß. Und dieser Mann, O’Malley, ist derzeit wahrscheinlich der einzige Fall eines Kandidaten, der qualifiziert ist, das Land bei der Lösung unserer Probleme anzuführen. Ohne einen solchen Ansatz, den Ansatz, für den er steht, stehen die Chancen für uns in den Vereinigten Staaten, für unsere Menschen schlecht. Und wir haben niemand anderen, der diese Aufgabe übernimmt und sich für O’Malleys Positionen als Präsidentschaftskandidat engagiert.

Ich schaue mich auch weiter um und stelle fest, daß die anderen, die als Präsidentschaftskandidaten in Frage kommen, nicht alles schlechte Leute sind - das ist nicht der Punkt. Aber ihnen fehlt die notwendige Entschlossenheit.

Es ist ähnlich wie das mit der Wissenschaft im 20. Jahrhundert: Es gab alle diese Leute, die man Wissenschaftler nennt, aber im Grunde gab es im 20. Jahrhundert nur einen Wissenschaftler, der wirklich kompetent war, Einstein. Die anderen waren alle etwas spinnert und der Aufgabe nicht wirklich gewachsen.

Die Frage ist also, wie können wir es genau wissen? Nun, wir kennen einige Fakten, wir haben einige Einsichten. Und O’Malley hat bisher bewiesen, daß er ein Mann ist, der entschlossen in die richtige Richtung geht. Nun, ich kann nicht für ihn garantieren, dazu habe ich nicht genug Einblick. Aber ich habe eine gute Vorstellung von dem, was er tut, und ich verstehe, wie er vorgeht. Und was ich wohl mehr als irgend jemand sonst verstehe, ist, daß alle die anderen nichts taugen! Es sind nicht notwendigerweise schlechte Kerle, aber sie sind einfach den Aufgaben, die jetzt dringend bewältigt werden müssen, nicht gewachsen!

Deshalb würde ich sagen, wir sollten O’Malley ermutigen. Wir wollen eine Präsidentschaftskampagne, die ganz praktisch eine Organisation führender politischer Kräfte in den Vereinigten Staaten auf die Beine stellt, diese Kräfte neu formieren und gemeinsam ins Spiel bringen kann. Das heißt, ein wirkliches Präsidialsystem zu schaffen, von der Art, wie es in der Geschichte der Vereinigten Staaten schon mehrmals geschaffen wurde.

Das ist es, was wir brauchen. Wir müssen ein Präsidialsystem schaffen: Dazu braucht man einen guten Präsidenten, sonst bekommt man kein gutes Präsidialsystem. Aber wir brauchen ein Präsidialsystem und einen Präsidenten, der das repräsentieren kann. Das bringt uns die beste Aussicht auf Erfolg, in allen Fragen.

Obamas Verfassungsbrüche

Eine Frage aus West Virginia zu den Verfassungsbrüchen der Regierung:

Nun, kurz gesagt, Obama ist eine Katastrophe. Er ist ein Desaster für die Vereinigten Staaten. Jeder Tag mit ihm ist jetzt ein katastrophaler Tag mehr für viele Menschen in Amerika. Und das Problem im weiteren Sinne ist, beispielsweise im System des Kongresses, daß diese Institutionen, auf die wir einmal stolz waren, zusammengebrochen sind.

Denken wir beispielsweise an Franklin Roosevelt, einen der berühmtesten, erfolgreichsten [Präsidenten] unserer Geschichte. Solche Leute gibt es nicht mehr. Und der Grund, warum es sie nicht mehr gibt, ist der, daß das Regierungssystem in der jetzigen Form gar nicht zuläßt, daß es gute Präsidenten gibt. Ich habe mehrere gute Präsidenten persönlich gekannt. Ich bewunderte einiges an ihrer Arbeit. Einige von ihnen waren noch relativ junge Jahrgänge. Aber wenn ich einem Bush begegne, dann denke ich an einen brennenden Busch, das ist ein übler Gestank. Wir hatten viele Präsidenten, die schlecht waren, wirklich übel. Die meisten von ihnen waren britische Agenten.

Beispielsweise die Familie Bush. Prescott Bush [Vater von George und Großvater von George W. Bush] war ein Befürworter von Hitlers Politik. Und er lebte noch, als seine Söhne heranwuchsen, und daraus wurde Präsidentenfamilie Bush. Und dann haben wir den Salat mit diesen Bushs, Prescott Bushs Nachkommen, die sehr typisch für die Übel sind, die Amerika seit jener Zeit befallen haben...

Es gibt also ein Präsidentschaftssystem, in dem einige Leute gute Präsidenten waren, aber trotzdem die eigentliche Präsidentschaft in ihrer Funktion versagt. Gewisse Präsidenten, an die ich jetzt denke, waren gute Menschen und gute Präsidenten, aber es saßen noch andere im Gebälk, die alles Gute ruinierten und kaputtmachten. So ist es gewesen.

Obama ist wahrscheinlich der schlimmste Präsident in der Geschichte der Vereinigten Staaten. Das ist ein klares Beispiel. Aber auch die Bushs waren alle sehr übel. Sie waren schon immer schlimm, und dabei schrecklich dumm.

Mumm und Teamwork

Auf die Frage aus West Virginia, wie man Obama aus dem Amt vertreiben kann.

Ich denke, diese Absicht besteht. Die O’Malley-Kandidatur, die am Samstag beginnen wird, kann meiner Meinung nach ein Wendepunkt sein. Es kann sein. Dabei ist nicht die Frage, ob er zögert, zu tun, was er verspricht, sondern, daß er vielleicht daran gehindert wird. Ich habe das genau beobachtet: O’Malley ist derzeit relativ gesehen die prominenteste Figur, die unser Land als Präsident retten kann.

Das bedeutet allerdings, daß er ein paar Leute braucht. Er kann das nicht allein, er braucht ein Team. Denn ein einzelner Präsident ist nicht sehr effektiv, wenn die anderen vielleicht in eine andere Richtung gehen. Aber wir haben die Möglichkeit, diese Sache zu gewinnen. Dazu ist etwas notwendig, was man manchmal als „Mumm“ bezeichnet. Aber das ist eine grobe Formulierung, die vielleicht nicht alles sagt.

Das eigentlich Entscheidende ist: Versetzen wir unsere Bürger in die Lage und ermutigen wir sie, das zu tun, was zu den gewünschten Resultaten führt? Ich denke, wir können es schaffen. Ich weiß, daß wir es können, denn ich habe es schon erlebt, daß man es geschafft hat. Unser Problem ist nicht, daß wir [Amerikaner] komplett versagt haben, das Problem ist nur, daß wir die Falschen an die Macht lassen, Leute wie die Bushs, die Familie Bush. Wir haben zugelassen, daß solche Deppen eine Weile den Laden schmeißen. Und ich könnte euch Dinge über die Bushs erzählen, die euch erschrecken würden, die aber wahr sind!

Unser Problem ist also, daß wir immer zwei Dinge brauchen, Mumm und Teamwork, um eine Führung, eine effektive politische Führung in den Vereinigten Staaten aufzubauen. Und wir müssen die richtigen Leute versammeln und sie dazu bringen, daß sie sich für diese Aufgabe zusammenschweißen.

Und ich denke, wir könnten Glück damit haben. Denn wenn man anschaut, was in Südamerika geschieht, wenn man anschaut, was in China geschieht, wenn man anschaut, was in Indien geschieht, und ähnliche Orte anschaut: Der Fortschritt macht Fortschritte! Er ist da. Er ist da auf einem großen Teil der Erde. Die Mehrheit auf der Erde will Fortschritt. Und wir können aus denen, die den Fortschritt wollen, ein Team zusammenbringen. Wir haben potentiell die Mittel, schon sehr bald bessere Lebensumstände zu schaffen. Es wird nur viel Arbeit erfordern, das ist alles. Dann haben wir die besten Chancen.

Ich vertraue auf das, was der Mensch tun kann, in Bezug auf die Wissenschaft, in Bezug auf das Verständnis der Menschheit als solcher, in Bezug auf das Verständnis, worum es beim Sonnensystem überhaupt geht. Die Menschheit hat diese Fähigkeiten. Wir können sie entwickeln. Aber es ist schwierig, Menschen auszubilden, wenn es keine Lehrer gibt. Oder wenn man nur Pseudolehrer hat, dann sind die Schüler hilflos. Wenn in den Städten und Gemeinden die Gesellschaft auseinanderfällt, dann ist es schwierig, eine Zivilisation zu erhalten.

Aber als Menschen müssen wir das tun. Wenn wir wirklich menschlich sind, dann müssen wir uns all dem widmen, was diesen Fortschritt herbeiführt. Das ist etwas, was ich mein Leben lang getan habe. Und ich kann euch sagen, aus meiner Erfahrung: Es funktioniert! Wir haben derzeit bloß nicht genug Leute, die es tun.

Für eine gute Zukunft muß man kämpfen

Auf eine Frage aus Kalifornien, wie man einen Arbeitsplan für den kommenden Präsidenten erstellen kann:

Nun, wir haben einige Leute, die ganz gut im Planen sind. Aber denken wir an das [problematische] gegenwärtige System der Präsidentschaft. Schauen wir zurück: Bill Clinton war nicht ganz schlecht, wißt ihr. Er hatte viele Bürden. Ich kenne ihn sehr gut. Es gab andere Präsidenten, die ich kannte oder mit denen ich verbunden war, und sie waren gute Leute, aber dann kamen die Bushs ins Spiel. Und die neuzeitliche Geschichte der Vereinigten Staaten im 20. Jahrhundert allgemein ist, daß es da zu viele „Bush-Büsche“ gab, die man am liebsten verbrennen würde, im übertragenen Sinn. Prescott Bush war praktisch selbst ein Nazi, seine Söhne wurden dazu erzogen, wie Nazis zu denken, sie waren faschistisch aus Fahrlässigkeit oder Dummheit. Und dann kam noch mehr davon. Obama ist verrückt, dieser Kerl taugt nicht zum Präsidenten. Warum ist er dann dort? Weil ihn das Britische Empire dorthin gestellt hat! Und wir haben das zugelassen!

Nun kommen wir an den Punkt und haben es damit zu tun, daß die Feinde der Menschheit, die Feinde der menschlichen Kultur, die Feinde des Fortschritts nicht länger in der Lage sind, die Erde zu beherrschen. Sie sind aber entschlossen, so weiterzuleben, damit sie den Planeten weiter beherrschen können. Und wie tun sie das? Indem sie die Menschen umbringen.

Nehmen wir das Beispiel Kalifornien. Was ist die Politik des derzeitigen Gouverneurs von Kalifornien, im krassen Gegensatz zu seinem Vater? Was ist sein Ziel? Er will Kalifornien entvölkern. Das bedeutet einen Massenmord an der Bevölkerung Kaliforniens! Als Vorwand dient eine Wasserknappheit. Aber warum will der derzeitige Gouverneur deswegen die Menschen umbringen? Seine Politik bedeutet, die Menschen umzubringen. Er beschränkt das nicht auf Kalifornien. Er gibt da noch ein paar Nachbarstaaten. Es gibt Leute in Texas, die ähnlich denken. Wir haben eine Politik eines Präsidenten, Obama, der in dieselbe Richtung arbeitet. Worüber beschwert ihr euch also? Wenn ihr euch nicht darüber beschwert, so wie ich, worüber wollt ihr euch dann beschweren?

Wir sind an einem Punkt, an dem wir uns unseren Weg erkämpfen müssen, um dieses Land zu retten. Das bedeutet nicht, daß wir einen blutigen Krieg führen werden. Es bedeutet im Gegenteil, daß wir versuchen, Kriege aller Arten zu verhindern. Es bedeutet aber auch, auf eine höhere Ebene der Technologie überzugehen.

Ich kann euch aber etwas sagen, was die meisten von euch wahrscheinlich nicht wissen, doch ich bin alt genug, um es sagen zu können. Am Anfang des 20. Jahrhunderts war das, was die Zivilisation in den Vereinigten Staaten und in Europa im Verlauf des 19. Jahrhunderts erreicht hatte, bei allen Problemen jener Zeit in seiner Grundausrichtung besser als alles, was wir im 20. Jahrhundert hatten oder im gegenwärtigen 21. Jahrhundert haben.

Warum? Es gab nur ein einziges wahres Genie in der Naturwissenschaft des 20. Jahrhunderts, sein Name war Albert Einstein. Und jeder andere, der vorgab, ein großer Wissenschaftler zu sein, hat versagt. Und wenn ihr die Geschichte der Vereinigten Staaten im Verlauf des 20. Jahrhunderts anschaut: Amerika ist degeneriert. Sicher, wir haben einiges erreicht, wir haben einiges getan. Wir haben ein paar hübsche Maschinen gebaut, aber bei alledem gab es eine ganz bestimmte Entwicklungsrichtung. Während wir Gutes getan haben und einige von uns tatsächlich Gutes erreicht haben, haben die anderen alles, wofür wir gearbeitet haben, kaputt gemacht.

So ist die Zeit gekommen, in der ihr erkennen müßt: Wenn ihr eine gute Zukunft haben wollt, dann müßt ihr dafür kämpfen!

Nicht an die Übel anpassen

Auf eine Frage aus New York, wie man verhindern kann, daß ein besserer Präsidentschaftskandidat Opfer eines britisch gesteuerten Attentats wird, so wie schon mehrere amerikanische Präsidenten.

Ich fürchte nicht so sehr die alten Geschichten. Ich denke, diese alten Geschichten, über die wir in der Vergangenheit gesprochen haben, das ist sowieso alles verbraucht.

Ihr müßt erkennen, daß wir jetzt im 21. Jahrhundert an einem Punkt angekommen sind, wo all das, was im 20. und bis ins 21. Jahrhundert hinein gemacht wurde, sich insgesamt als Fehlschlag erwiesen hat. Das Problem ist nur, daß die Menschen im allgemeinen deshalb jedes Vertrauen in die Zukunft verloren haben.

Deshalb gibt es soviel Drogenmißbrauch und dieses obszöne Verhalten, das unter unseren jungen Leuten so verbreitet ist. Warum? Warum sind die jungen Menschen degeneriert? Eigentlich müßte das doch nicht sein, oder? Aber vielleicht gibt es etwas, was sie dazu veranlaßt. Der entscheidende Punkt ist: Sie versuchen, sich an ein bösartiges Umfeld anzupassen. Rauch als Gewohnheit, Drogen als Gewohnheit, solche Dinge. Das macht die Menschen kaputt, sie tun es sich selbst an. Sie zerstören die Idee einer Zukunft mit Kindern, wirklichen Kindern. Sie sind fast wie Kannibalen.

Und das Problem ist, daß wir, die wir diese Gesellschaft führen sollten, im großen und ganzen versagt haben. Denn wir sind den Bushs gefolgt, statt den großen Präsidenten wie den Kennedys oder Franklin Roosevelt vor ihnen. Was haben sie getan? Nun, Roosevelt starb am Alter und an der Arbeit, denke ich. Die Kennedys wurden ermordet. Man wollte nicht abwarten, bis sie Erfolg hatten. Und schaut euch die Präsidentschaften an, die Zahl der Präsidenten, die echte Versager waren, degenerierte Kerle. Die Bushs waren alle degeneriert. Alle Bush-Präsidentschaften waren degeneriert. Obama ist degeneriert. Er ist die Verkörperung des Degenerierten. Er ist eine britische Marionette.

Und deshalb müssen wir die richtigen Schlußfolgerungen ziehen. Das Problem ist, daß wir im 20. Jahrhundert, seit der Wende des vorhergehenden Jahrhunderts, zugelassen haben, daß wir uns in den Vereinigten Staaten und in anderen Nationen in Richtung eines allgemeinen moralischen und wirtschaftlichen Niedergangs bewegt haben, eines kulturellen Niedergangs. Und seit dem Antritt des neuen Jahrhunderts hat sich diese Degeneration deutlich beschleunigt. Wenn man also fragen will: „Was ist das Problem?“ - das Problem sind die Leute, die unsere Gesellschaft anführen. Wie kurieren wir das? Wir ersetzen die Leute, die die Gesellschaft nicht anführen sollten, wie Obama.

Und ich denke, O’Malley verkörpert den Prototypen eines Präsidentschaftskandidaten, der sich möglicherweise als der Präsident erweisen könnte, der die Dinge herumreißt - wieder in die Richtung, in die wir gehen sollten.

Auf eine Frage aus Michigan, ob man das Bildungssystem so ändern kann, daß die Produktivkräfte der Arbeit wieder wachsen, wie unter Roosevelt.

Ja, sicher! Nun, Franklin Roosevelt war tatsächlich einer der größten Präsidenten, die wir jemals hatten! Der Kerl hatte diese Krankheit [Polio], er konnte kaum leben, er kämpfte ein ganzes Jahrzehnt lang wie der Teufel, und er wurde dann der größte Präsident, den wir in der gesamten neueren Zeit hatten! Und er starb an Erschöpfung, und das lag zum Teil daran, wogegen er kämpfen mußte.

Ich war früher bekannt mit einigen Leuten, die mit Roosevelt zusammengearbeitet hatten. Ich spielte damals keine bedeutende Rolle, aber ich hatte Kontakt zu Leuten, die in führender Position waren, während des Krieges beispielsweise. Und durch einen Prozeß der Ermordung von Präsidenten und anderer bösartiger Machenschaften der „Finanzinteressen“, wie man sie nennen kann, haben wir [in Amerika] das, was wir mit Franklin Roosevelts Hilfe aufgebaut hatten, wieder kaputt gemacht.

Dann gab es die Kennedy-Brüder, sie waren beide sehr positive Elemente. Es gab andere, die mehr oder weniger positiv waren, es gab Leute in den 1980er Jahren, von denen einige positive Elemente hatten, aber in der Regel wurden sie Ziel von Mordanschlägen und ähnlichem.

Und im späteren Verlauf sah ich, wie Bill Clinton an die Macht kam, aber er wurde in seiner Rolle behindert - er war nicht behindert, aber er wurde behindert in seiner Rolle als Präsident damals. Die Briten sind ihn losgeworden, sie haben ihn kaputt gemacht, sie haben ihm eine Falle gestellt [der Lewinsky-Skandal]. An der Reaktion darauf war ich selbst beteiligt. Auf diese Weise hatte ich Verbindung zu ihm. Auch wenn wir uns nie persönlich getroffen haben, ich stand ständig indirekt mit ihm in Kontakt. Und ich kann euch sagen, dieser Kerl hätte unser Land gerettet, wenn er nicht in die Falle getappt wäre. Man hat ihm eine Falle gestellt... und ihn diskreditiert.

Und was war die Quittung dafür, daß wir zuließen, daß er diskreditiert wurde? Wir bekamen noch mehr Bush aufs Auge gedrückt! Und was kam danach? Wem das gefällt, der ist verrückt!

Ein guter Präsident ist keine Zauberei

Auf eine Frage aus Nordkalifornien, wie man das transpazifische Freihandelsabkommen TPP stoppen und statt dessen die USA mit den BRICS verbinden kann.

Dieser Vorstoß von O’Malley, der jetzt in wenigen Tagen im Gang kommt, ist meiner Meinung nach ein sehr glaubwürdiges Angebot. Anders gesagt: Ich kann nicht garantieren, was er tun wird und was alles geschehen wird, aber ich sage, von allen Typen oder Prototypen von Präsidenten, die ich derzeit kenne, würde er gut passen. Wie er dann weitermacht, weiß ich nicht.

Aber da ist noch eine andere Überlegung. Denn das gibt es nicht, daß ein Präsident ganz alleine eine gute Präsidentschaft macht. Jede gute Präsidentschaft erfordert eine gute Mannschaft, Leute mit einer gemeinsamen Mission.

Wie funktioniert das? Nun, man bringt einen Präsidenten an die Macht, er wird gewählt, er wird akzeptiert. Wenn er dann akzeptiert ist - was wir derzeit noch nicht sicher wissen - und man sieht, daß er tut, was er versprochen hat oder entschlossen ist zu tun, dann sieht man, wie sich eine Präsidentschaft ausbildet, eine Regierung mit einer Teamarbeit der verantwortlichen Leute. Das sieht man in der Geschichte der Vereinigten Staaten immer wieder. Und dann stellt man fest, wir haben einen wirklichen Präsidenten.

Warum ist der Präsident so wichtig? Kann er Wunder machen oder so etwas? Nein, kann er nicht. Er steht für ein Team von Leuten, die eine Aufgabe vor Augen haben, wenn sie die Welt betrachten. Und diese Aufgabe wächst und entwickelt sich, so wie bei Franklin Roosevelt. Und das bringt etwas hervor, was diese Nation, die Vereinigten Staaten von Amerika, groß macht! So, wie es Franklin Roosevelt getan hat.

Und einige dieser guten Leute wurden ermordet - von wem? Nun, das waren mächtige Leute in den Vereinigten Staaten! Sie ermorden Präsidenten, ihr wißt es! Wie werden sie Präsidenten los, die sie nicht wollen? Sie lassen sie von jemandem ermorden, und wir kennen diese Mördertypen, wir kennen die Geschichte.

Deshalb ist es wesentlich, daß wir verstehen, was unsere Verantwortung als einzelner ist. Wenn wir zu dem Verständnis reifen können, worum es bei all dem geht, so wie ich, dann kann man die Menschen zusammenbringen, damit sie zusammenarbeiten und ein wirkliches Präsidentschaftsteam bilden. Das ist keine Zauberei, es ist ein sozialer Prozeß. Und wenn es funktioniert, wenn das Team richtig arbeitet, dann werdet ihr wahrscheinlich eine gute Präsidentschaft bekommen - vielleicht nicht perfekt, aber eine gute. Und eine gute ist das beste, was man kriegen kann, solange nichts besseres da ist.