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Neue Solidarität
Nr. 7, 17. Februar 2016

Wie man eine Nation in unruhigen Zeiten führen muß

Von Lyndon LaRouche

Lyndon LaRouche äußerte sich am 7. Februar im Gespräch mit Mitarbeitern folgendermaßen zur aktuellen Lage.

Es fehlt der Wille, das Problem zu lösen - obwohl das Problem gelöst werden kann. Das allerwichtigste ist, daß das Finanzsystem, so wie es jetzt arbeitet, vollkommen bankrott ist. Wenn die amerikanische Regierung alles an Geldanlagen, was Schwindel ist, einem Bankrottverfahren unterziehen und einfach abschreiben würde, dann hätten wir eine Lösung. Der kritische Punkt ist aber, daß die „Reichen“ verlangen, daß sie darüber entscheiden, wer bezahlt wird und wer nicht. Wenn wir alles an reiner Spekulation, was keinen wirklichen Beitrag zu irgend etwas Realem leistet, abschreiben, und wir diese Leute loswerden, dann läßt sich das Problem bewältigen.

Und das ist tatsächlich nicht bloß eine Möglichkeit, sondern wenn wir es nicht tun - nämlich die Regierung Obama wegen ihrer vielen Betrügereien dichtmachen -, dann könnten wir alle im Chaos versinken.

Man muß bereit sein, diese Realität einzugestehen. Da sind beispielsweise die Fälle Hillary Clinton, Bernie Sanders usw., alle diese Leute, die jetzt Wahlkampf führen, die sind ziemliche Nichtsnutze. Sie sind alle im Grunde nichts wert.

Was wir tun müssen, ist folgendes: Wir müssen die wertlosen Konten löschen und als Stütze ein Finanzierungssystem schaffen, das es uns erlaubt, wirklich produktive Fortschritte zu bewirken. Das würde ausreichen.

Und man kann das international machen. Man kann es zum Teil mit Hilfe Rußlands tun, was politisch sehr wichtig wäre, und mit Hilfe Chinas und all dessen, was China rund um sich herum aufbaut. Das sind alles Dinge, die unmittelbar zur Erholung der Weltwirtschaft beitragen.

Wir müssen einfach den finanziellen Müll entsorgen. Man muß die Kontrolle über das Geld haben - das, was allgemein als Geld betrachtet wird. Wenn man sich dazu entscheidet, dann wird es gehen. Und wenn Leute sagen, das funktioniert sowieso nicht, dann deswegen, weil sie an den wertlosen Forderungen festhalten wollen. Wie etwa die Wall Street. Die Wall Street und ihre Organisationen sind inhärent bankrott. Sie muß abgeschrieben werden!

Und wenn man das ganz bewußt so macht, dann würde dies das Problem für die Menschen in den Vereinigten Staaten und anderswo beheben.

Steigerung der Produktivkräfte der Arbeit

Manche Leute hätten gerne eine magische Lösung, wie die Wirtschaft wieder funktionieren wird. Ich bin mir vollkommen über die Maßstäbe im klaren, die notwendig sind, um das Problem zu lösen. Ich denke, solche Leute wollen bloß dem Problem ausweichen - sie hoffen, daß es irgendeine Lösung wie von Zauberhand gibt. Aber wenn die Leute verstünden, was ich ihnen schon seit Jahren sage - und ich lag in der Hinsicht immer richtig -, wenn sie nur auf das hören würden, was ich sage, statt ständig das Thema zu wechseln, dann könnten wir diese Sache lösen.

Wir können damit umgehen. Aber wir sind nicht die einzige Kraft in diesem Spiel. Ich habe das Wissen, wie sich das Problem bewältigen läßt. Andere fischen nur herum und verlangen eine Erklärung von irgendwelchen aus dem Hut gezauberten Maßnahmen, mit denen man versuchen soll, das Problem zu lösen.

Ich weiß bereits, was die Lösung ist. Aber ich weiß auch, daß die Regierung in ihrer gegenwärtigen Zusammensetzung absolut nicht gewillt ist, die Wirtschaft zu retten. Die Regierung der Vereinigten Staaten ist nicht bereit, das, was getan werden müßte, ernsthaft zu erwägen. Sie würde es niemals erlauben...

Wir brauchen also keine magischen Erklärungen, wie das zu lösen wäre. Ich bin mir darüber vollkommen im klaren, ich weiß es seit Jahren.

Aber dazu muß man zum eigentlichen Knackpunkt zurückkommen. Auch unsere eigenen Mitstreiter versuchen dem oft auszuweichen, statt dessen hoffen sie auf irgendwelche Zauberkräfte, die eine Lösung bringen sollen. Die gibt es nicht. Ich habe die Lösung seit Jahren genau dargelegt, und wer diese Lösung nicht anwendet, der verschwendet seine Zeit, wenn er irgend etwas retten möchte.

Das ganze Land ist bankrott. Das ganze System der Vereinigten Staaten ist hoffnungslos bankrott. Ich könnte mit diesem Problem fertigwerden, wenn ich in der entsprechenden Position wäre, weil ich genau weiß, was abgeschrieben werden muß, und wie ich das täte, um die Wirtschaft der Vereinigten Staaten wieder lebensfähig zu machen.

Ich weiß, wie das zu tun ist, und auch andere wissen es. Sie wissen es, aber sie wagen es nicht, offen für diese Lösung einzutreten, weil sie es sich dann mit einigen Leuten verderben würden. Denn man müßte einen Großteil von dem, was in Amerika als Reichtum gilt, für null und nichtig erklären, weil es keinen realen Wert hat. Und was wir jetzt verzweifelt brauchen, das sind reale Werte.

Der Grund, warum die Leute mit anderen Fragen ankommen, ist der, daß sie dem eigentlichen Punkt ausweichen. Sie leugnen die Realität. Die Realität ist, daß wir die Wall Street dichtmachen müssen. Weg damit!

Da gibt es all diese finanziellen Forderungen, die als Besitztümer aufgelistet werden, aber in Wirklichkeit sind sie alle wertlos. Der größte Teil von Manhattan ist voll von diesem scheinbaren Reichtum. Aber diese Leute, mit ihrem Scheinreichtum, laufen herum und verlangen eine gesetzliche Sonderbehandlung - alles mögliche, um diese Schmarotzer zu belohnen. Genau das tun sie.

Das Problem ist also, daß die meisten Leute, wenn sie davon reden, was man mit der Finanzwelt tun soll, sich etwas vormachen. Sie verschließen die Augen vor der Tatsache, daß das, was sie sagen, verdammt albern ist. Wir müssen uns aber der Realität stellen. Wir müssen die finanziellen Forderungen, die von ihrer Natur her wertlos sind, abschreiben. Man muß den Menschen produktive Arbeit geben, und kreative Kräfte zum Arbeiten. Man muß die Zustände ändern, indem man das meiste von dem, was als der Reichtum der Reichen gilt, abschreibt. Wer dazu nicht bereit ist, der hat keine Lösung, der macht alles nur noch schlimmer.

Ich hatte in dieser Hinsicht schon immer recht, im Gegensatz zu all denen, die anderer Meinung waren oder anders daran herangehen wollten. Wir brauchen Produktion, nicht Spekulation. Diejenigen, die auf diese anderen Stimmen hören, leugnen die Bedeutung von wahrem, produktivem Einkommen und was es bedeutet. Sie ignorieren es, oder vielleicht geben sie zwar Lippenbekenntnisse dazu ab, machen dann aber einen Rückzieher und wollen nichts mehr davon wissen.

Was ist Führungsstärke?

Wer nach anderen Lösungen sucht, der macht sich selbst zum Narren. Ich kenne die Lösung. Die Lösung ist, daß man die Wall Street dicht macht, mit allem, wofür sie steht. Denn die Wall Street hat kein Einkommen. Warum nicht? Weil alles wertloses Papier ist.

Trotzdem weigert man sich, das zu tun, was realen Wohlstand schaffen würde.

Die Lösung liegt in dem, was Putin, China und die Länder, die sich um die Zusammenarbeit mit China sammeln, in der Wirtschaft und verwandten Bereichen betreiben. Das funktioniert!

Was nicht funktioniert, ist die transatlantische Region. Die transatlantische Gemeinschaft ist bankrott, sie stützt sich auf ein Finanzsystem, das inhärent bankrott ist. Und deshalb brauchen wir eine ganz andere Arbeitsweise der Wirtschaft, wir müssen zurück zur Realwirtschaft und zu einem Anstieg der Arbeitsproduktivkraft.

Das heißt nicht, daß man Sozialist wird und sich zum „Arbeiter“ erklärt. Es bedeutet, daß man Fortschritt schafft, pro Kopf, pro Einheit, immer und überall. Morgen muß besser sein als heute, was die Produktivität und die Produktivkräfte angeht.

Aber die Menschen denken nicht an Produktivität. Sie denken nur daran, wie sie zu Geld kommen. Und das ist der Ursprung des Problems. Wir brauchen nicht Geld als solches, das ist nicht die Lösung. Da liegt die Lösung nicht.

Man muß es so machen, wie Franklin Roosevelt es mit seinem Programm gemacht hat. Das war genauso. Natürlich wurde das sabotiert, als die Rechten ankamen und die Mehrheit erreichten. Aber was Roosevelt bis zu der verrückten Wahl 1944 [als Truman gegen Roosevelts Willen Vizepräsident wurde] getan hat, das war ein perfektes Konzept des wirtschaftlichen Fortschritts für die Menschen. Und alle, die mit dem, was ich seitdem in dieser Beziehung betont habe, nicht einverstanden waren, waren Dummköpfe. Vielleicht mögen sie es nicht, wenn man sie so nennt, und deshalb nennen sie sich selbst nicht so, aber es sind tatsächlich Dummköpfe.

Man muß es so machen, wie ich es gerade erklärt habe. Es ist die Wahrheit. Und jeder muß sich selbst in Übereinstimmung mit der Wahrheit bringen.

General MacArthurs Entscheidung für die Landung in Inchon war richtig, auch wenn er in der Frage allein gegen die ganze Regierung stand. Und genauso ist das, was ich sage, richtig. Ich finde mich oft in derselben Lage wie MacArthur bei seiner Entscheidung. Und ich erinnere mich daran, was er getan hat, seine Art der Kriegführung etc. Ich habe wirklich großen Respekt vor dem Andenken Douglas MacArthurs. Denn Douglas MacArthur war ein herausragendes Vorbild dafür, was ein Land in solchen Wirren tun muß.

Ganz im Gegensatz zu denen, die immer eine pragmatische Lösung wollen. Immer wenn ich das höre, werde ich wütend, denn ihr verkauft euch dabei.

Das ist nichts Abstraktes, kein Allgemeinplatz. Der wesentliche Punkt ist, daß jeder Sieg immer von den Entscheidungen abhängt, die die Voraussetzungen für diesen Sieg schaffen.

Ich kenne das sehr gut. Ich kenne all die Tricks und Ausflüchte usw. - das funktioniert nie.

Man braucht wirkliche Kreativität, wahre Kreativität. Und das verwende ich für mich als Maßstab, jeden Tag der Woche, jeden Tag des Jahres. Andere wollen pragmatische Lösungen, und deshalb lassen sie von der Wirklichkeit etwas weg, anstatt sie zu verbessern.

Ich bin nicht bloß eine Galionsfigur - ich bin dem, wofür ich stehe, absolut verpflichtet. Deshalb habe ich gar keine andere Möglichkeit. Ich habe keine Wahl.