Nr. 27, 6. Juli 2017
Die Anfänge der Eisenbahn als Verkehrsmittel in Deutschland
Nach Nürnberg-Fürth 1835 (6 km1) ging die weitere
Entwicklung nur langsam voran. Die nächsten Strecken waren (in zeitlicher
Reihenfolge):
1837: Leipzig-Gerichshain (Sachsen, 20 km), die
1838: nach Riesa (Sachsen, 53 km) verlängert und 1839 mit
der Strecke
- Dresden-Oberau (Sachsen, 28 km) verbunden wurde (noch einmal 30 km
dazu).
- Berlin-Potsdam (Preußen, 26 km, unter Leitung von A.L. Crelle als
Oberingenieur erbaut),
- Düsseldorf-Erkrath (Preußen, 8 km) und
- Braunschweig-Wolfenbüttel (Hz. Braunschweig, 13 km).
1839: Leipzig-Dresden (131 km) vollständig fertig (s.o.).
- Magdeburg-Calbe (Preußen, 41 km) als Beginn des Baus der Strecke
Magdeburg-Leipzig (130 km), die ein Jahr später Halle und dann Leipzig
erreichte. Ein Abzweig dieser Strecke ging in Köthen nach Dessau (1840 fertig)
und erreichte 1841 Potsdam (Köthen-Potsdam: 126 km).
- Köln-Müngersdorf (Preußen, 7 km), als Beginn der Strecke nach Aachen,
das 1841 erreicht wurde (Köln-Aachen: 71 km).
- Frankfurt – Hattersheim (Frankfurt/Hessen-Darmstadt, 20 km) als Beginn
der Strecke nach Mainz-Kastel (+ 24 km) und Wiesbaden-Biebrich (+8 km), die
ein Jahr später fertiggestellt wurde.
- München-Maisach (Bayern, 33 km) als Beginn der Strecke nach Augsburg
(insgesamt 69 km), die 1840 vollendet wurde.
Anmerkung
1. Die weiteren Längenangaben sind Angaben der heutigen Streckenführung und
müssen nicht unbedingt den exakten Entfernungen der Jahre 1837-39 entsprechen.
Sie sollen aber zumindest die Größendimensionen veranschaulichen.